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Julia Ärzte zum Verlieben Band 37

Julia Ärzte zum Verlieben Band 37

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 37 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LUCY CLARK OLIVIA GATES KATE HARDY
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verschiebt sich meine Visite um eine Stunde nach hinten, und danach erledige ich den Papierkram.“ Charlotte sah ihn an. „Im Krankenhaus wird viel geredet. Deshalb hast du wahrscheinlich gehört, was ich mittwochs mache.“
    „Du hilfst Frauen, die Opfer einer Vergewaltigung geworden sind.“
    „Ja, ich habe eine Beratungsstelle gegründet. Nick hat mir ein Zimmer in seiner Praxis überlassen, und ich revanchiere mich damit, dass ich älteren Frauen etwas über Herzgesundheit erzähle.“
    „Das ist sehr edelmütig von dir.“
    „Ich bin Medizinerin“, sagte sie. „Geben und Heilen ist mein Beruf. Und ich möchte etwas bewegen.“
    James nickte gedankenvoll. „Nun, als Mann bin ich sicher nicht der Richtige, um Telefondienst zu übernehmen oder Beratungsstunden abzuhalten. Aber falls ich dir irgendwie helfen kann, sag mir Bescheid.“
    „Ich hatte schon überlegt, eine Spendenaktion zu starten. Vielleicht eine Versteigerung oder eine Tombola. Mit dem Erlös könnten wir Ehrenamtliche für den Opfernotruf schulen oder Rechtsanwälte bezahlen. Für die betroffenen Frauen soll das Angebot der Beratungsstelle ja kostenfrei sein.“
    „Auf meine Spende kannst du zählen. Und wenn du jemanden brauchst, der die Aktion organisiert, hier ist ein Freiwilliger.“ Lächelnd hob er die Hand.
    „Du kannst so etwas organisieren?“, fragte sie erstaunt.
    Sein lässiges Schulterzucken sagte alles. „Meine Eltern sind wahre Genies, was das betrifft. Wahrscheinlich liegt es auch auf meinen Genen.“
    „Und du willst mir wirklich helfen?“
    „Ich finde es großartig, was du da machst. Natürlich möchte ich dich unterstützen.“
    Er wurde mit einem hinreißend süßen Lächeln belohnt. „Danke, James. Darauf komme ich bestimmt zurück.“

7. KAPITEL
    Voller Elan betrat James am Freitag Charlottes Zimmer und setzte sich breit lächelnd auf ihre Schreibtischkante. „Ich habe eine glorreiche Idee“, verkündete er selbstbewusst.
    „Und was für eine?“
    „Wir haben doch diese Quizabende … mit zehn Teams, stimmt’s?“
    „Ja …“, antwortete sie gedehnt.
    „Na ja, ich dachte, wir könnten mal etwas anderes versuchen. In London habe ich damit einen Riesenbatzen Geld für das Krankenhaus hereingeholt.“
    „Mit Glanz und Glamour wahrscheinlich.“
    Der spöttische Unterton war ihm nicht entgangen. James seufzte ergeben. „Ja, ich gebe es zu, ich mag es elegant und glanzvoll. Und bevor du anfängst, mir die Sache madig zu machen, lass dir eins sagen: Was ist daran falsch, Spenden für einen guten Zweck zu sammeln?“
    Sie sah, dass er es ernst meinte. „Schön, was schwebt dir vor?“
    „Wir veranstalten einen Ball. Sagen wir … in einem Monat. Über die Eintrittskarten und eine Tombola müsste eine ansehnliche Summe zusammenkommen.“ Seine Augen leuchteten vor Begeisterung. „Es wird kein gewöhnlicher Ball. Nach dem Essen findet ein Tanzwettbewerb statt. Mit zehn Tanzpaaren, eines aus jeder Abteilung. Und das Siegerpaar darf bestimmen, wofür das Geld verwendet wird.“
    Während er redete, kroch eine Eiseskälte ihren Nacken hoch. Die Luft im Raum schien knapp zu werden, und nur mit Mühe riss Charlotte sich zusammen, um nicht am ganzen Leib zu zittern.
    „Tanzen?“ Mehr brachte sie nicht heraus.
    „Genau. Was sagst du dazu? Hilfst du mir, das zu organisieren?“
    Ihre letzte Verabredung war zum Tanzen gewesen. Mit Michael. Der Abend hatte mit einem Albtraum geendet.
    Doch das würde sie James nicht erzählen. Schon der Gedanke, Mitleid oder Abscheu in seinem Blick zu lesen, schreckte sie ab. Das, was zwischen ihnen passierte, war noch so neu, dass sie fürchtete, den Zauber zu zerstören. Außerdem hatte er sie nur darum gebeten, ihm bei der Organisation zu helfen. Sie musste ja nicht tanzen. Und vielleicht half es ihr, auch die letzten Ängste zu verarbeiten.
    „Charlotte?“
    „Entschuldige, ich war in Gedanken.“ Sie nickte. „Natürlich bin ich dabei.“
    „Wunderbar. Wir sind also im selben Team wie neulich.“
    „Wahrscheinlich.“
    Er lächelte zufrieden. „Ausgezeichnet. Du kannst doch tanzen?“
    „Tanzen?“ Das meinte er nicht ernst, oder? Übelkeit sammelte sich in ihrem Magen.
    „Es ist ein Ball. Die Leute kommen zum Tanzen dorthin.“
    „Aber ich werde keine Zeit haben – als einer der Organisatoren.“
    „Kein Problem. Für die zehn Minuten kann jemand für uns einspringen. Ich finde, wir sollten auf jeden Fall am Wettbewerb teilnehmen, als kardio-chirurgisches

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