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Julia Ärzte zum Verlieben Band 37

Julia Ärzte zum Verlieben Band 37

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 37 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LUCY CLARK OLIVIA GATES KATE HARDY
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lieber täte, als mit ihr ins Bett zu gehen und all die Dinge mit ihr zu tun, die ihm nicht mehr aus dem Kopf gingen, seitdem er sie wiedergesehen hatte.
    Er atmete schwer. „Du wirst jetzt nicht schlafen gehen, Viv. Wir werden gemeinsam zu Abend essen. Notfalls lasse ich einen Tisch direkt hier in deiner Eingangstür aufstellen.“
    „Das brächtest du tatsächlich fertig, nicht wahr?“ Lag da etwa ein Lächeln auf ihren Lippen? „Es wäre auf jeden Fall sehr originell.“
    Doch eine Sekunde später verdüsterte sich ihre Miene wieder. „Du kannst nicht einfach über mich bestimmen. Oder wirst du deinen Dienstboten befehlen, mich aus dem Haus zu tragen?“
    Anscheinend war Viv nicht dazu bereit, sich auf einen Flirt mit ihm einzulassen.
    Stimmte es also? War sie wirklich nur wegen des Jobs hier? Und konnte er das Risiko eingehen, ihr diesen Job zu geben? Würde er es aushalten, sie ständig in seiner Nähe zu haben? Da alle seine Handlungen Auswirkungen auf sein ganzes Land hatten, konnte er es sich keinesfalls leisten, seinem Verlangen nachzugeben. Vor allem jetzt, da seine Hochzeit immer näher rückte. Eine Hochzeit, einzig arrangiert aus Gründen der Staatsräson und Diplomatie.
    Sein Verstand gab ihm eine klare Antwort auf seine Fragen. Doch seine Libido sprach eine andere Sprache.
    Aber weder sein Verstand noch die unschönen Erinnerungen an das Ende ihrer Beziehung hielten ihn letztendlich davon ab, seinem drängenden Verlangen nachzugeben. Es war vielmehr der feindselige Ausdruck in ihren Augen, der ihn innehalten ließ.
    Schmerzlich wurde ihm bewusst, dass er alles dafür geben würde, diesen Blick fortzuwischen. Auch wenn er wusste, dass sie schon wieder ein falsches Spiel spielte. Sie hatte offenbar keine Ahnung, dass er damals die Wahrheit herausgefunden hatte.
    Ihre Affäre hatte nur drei Monate gedauert, und er hatte streng auf Diskretion geachtet, um einen Skandal in Omraania zu verhindern. Als er dann plötzlich nach Omraania zurückbeordert wurde, hatte er alle Vorbehalte über Bord geworfen. Obwohl schon zweiunddreißig und durchaus erfahren im Umgang mit Frauen, hatte er seiner verzehrenden Liebe nichts entgegenzusetzen gehabt. Und so hatte er beschlossen, Viv zu bitten, mit ihm in sein Königreich zu kommen.
    Er war in die Klinik geeilt und wollte gerade in das Arztzimmer stürmen, als er hörte, wie sie jemandem erklärte, er bedeute ihr nicht das Geringste. Nicht das Geringste – das waren ihre Worte gewesen.
    Sein erster Impuls war gewesen, sie sofort zur Rede zu stellen. Doch er hatte befürchtet, sie würde ihn wieder belügen. Er konnte ihr nicht mehr vertrauen. Also war er zutiefst verletzt abgereist. Es zerriss ihm fast das Herz, dass auch Viv sich nicht von den anderen Frauen unterschied, die ihn nur wegen seines Reichtums und seiner Macht umschmeichelten.
    Ohne ein Wort des Abschieds war er gegangen.
    Dann hatte er jedoch den Fehler gemacht, zurückzublicken. Sie hatte mit tränenüberströmtem Gesicht in der Auffahrt seines Hauses gestanden und seinem Wagen nachgesehen. Ihre Verzweiflung und Trauer waren offensichtlich gewesen. Dieses Bild hatte sich für immer in sein Gedächtnis eingebrannt.
    Monatelang hatte ihn die Erinnerung daran gequält. Er hatte sich eingeredet, dass er genau das Richtige getan hatte. Dass sie ihm das Herz gebrochen hätte, wäre er bei ihr geblieben. Doch der Schmerz war nicht gewichen.
    Und nun stand sie wieder vor ihm – schöner als je zuvor. In Gedanken versunken trat er einen Schritt näher. Er konnte die Distanz zu ihr nicht länger ertragen. Instinktiv wich sie zurück.
    Ghaleb spürte, dass es so nicht weitergehen konnte. Sieben Jahre waren eine lange Zeit, und er wollte nicht länger seinen Erinnerungen nachhängen. Doch am allermeisten störte ihn die Heuchelei.
    Er straffte die Schultern. „In Ordnung, Viv. Es reicht jetzt. Hören wir auf, so zu tun, als wären wir einander fremd.“
    Sie lehnte sich an den Türrahmen, als suchte sie Halt. „ Ich habe nicht so getan.“
    „ Zain . Gut. Dann war ich es eben. Entschuldige bitte. Es war ein ziemlicher Schock für mich, dich plötzlich in meiner Klinik zu sehen und dann auch noch festzustellen, dass du meine neue Stellvertreterin bist. Das musste ich erst einmal verdauen.“
    Überrascht sah sie ihn an. „Willst du damit sagen, dass du gar nicht wusstest, wen du da eingestellt hast?“
    „Nein. Das wusste ich tatsächlich nicht.“
    „Du hast dir nicht die Mühe gemacht, herauszufinden,

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