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Julia Ärzte zum Verlieben Band 37

Julia Ärzte zum Verlieben Band 37

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 37 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LUCY CLARK OLIVIA GATES KATE HARDY
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beruhen lassen. Du bist jetzt hier, und das freut mich sehr.“
    Sie lachte spöttisch. „Bist du das?“
    „Ja, wirklich.“ Die Ernsthaftigkeit, mit der er diese zwei Worte betonte, erschreckte ihn genauso wie sie. Schnell versuchte er, die Situation zu retten. „Du weißt, dass jetzt alles anders ist. Du fühlst es – genau wie ich. Wir sind nicht mehr die gleichen Menschen wie früher. Damals vor sieben Jahren hätten wir niemals zehn Stunden lang gemeinsam operiert. Und auch niemals so offen miteinander geredet wie gerade eben. Was hältst du davon, noch einmal ganz von vorn anzufangen? Ohne Altlasten aus der Vergangenheit. Lass mich dich zum Essen ausführen, Viv. Gib mir die Chance, dir mein Königreich zu zeigen.“
    „Na gut“, stimmte sie schließlich zu. „Aber wundere dich nicht, wenn ich einschlafe und du mich erst morgen früh wieder wach bekommst.“ Entschlossen machte sie einen Schritt auf ihn zu.
    Und verließ endlich das Haus.
    Mit einem Schlag war Viv hellwach.
    Um sie herum war es vollkommen still. Eine Stille, die von einem gleichmäßigen, leisen Geräusch noch betont wurde. Ein Gefühl von Wärme und Sicherheit hüllte sie ein. Ghaleb .
    Er war es, von dem Wärme und Sicherheit ausgingen. Und es war sein Herz, das dieses rhythmische Geräusch verursachte. Ihr Kopf ruhte an seiner Brust.
    Sie lag in seinen Armen.
    Blitzartig traf sie die Erkenntnis, dass sie noch viel näher bei ihm sein wollte. Für immer. Entschlossen richtete Viv sich auf und rückte so weit wie möglich von Ghaleb ab. Er rührte sich nicht, doch sie wusste, dass er wach war. Und dass er sie beobachtete.
    Verlegen räusperte sie sich. „Warum fahren wir nicht?“
    „Wir sind schon vor einiger Zeit angekommen.“
    Viv sah ihn fragend an und bereute es im selben Augenblick.
    Ihr Herz setzte einen Schlag aus, als sie in seine unergründlichen Augen sah.
    „Ähm … was soll das heißen? Vor einiger Zeit?“ Verlegen bemerkte sie, dass ihre Stimme heiser klang.
    „Vor einer Stunde oder so.“
    „Was bedeutet ‚oder so‘ in Minuten?“
    „Vielleicht noch eine Stunde.“
    Entsetzt lehnte Viv sich gegen die Tür. „Willst du damit sagen, dass ich zwei Stunden lang halb auf dir gelegen habe?“
    „Nein, auf mir gelegen hast du nur etwa die Hälfte der Zeit“, erwiderte er amüsiert. „Insgesamt hast du fast drei Stunden lang geschlafen.“
    „Warum hast du mich denn nicht geweckt?“
    Sein Lächeln ließ ihr Herz hüpfen. „Ich habe es versucht. Aber du bist nicht mehr so kitzelig wie früher …“
    „Das hast du doch nicht wirklich ausprobiert, oder?“, fragte sie drohend.
    „Ich hab es nicht übers Herz gebracht“, gab er zu. „Du brauchtest einfach etwas Schlaf.“
    „Tatsächlich? Mir ist fast so, als hätte ich diesen Satz heute schon einmal gehört.“
    „Ich sehe, die Ruhepause hat dir gut getan“, erklärte er lakonisch.
    Da musste sie ihm zustimmen. Sie fühlte sich frisch und ausgeruht.
    „Normalerweise schlafe ich höchstens fünf Stunden“, gab sie zu. „Drei Stunden entsprechen also fast meinem üblichen Pensum. Und du warst eine prima Matratze.“
    Erschrocken biss sie sich auf die Lippen. Was redete sie da bloß …
    Doch Ghaleb fing an, lauthals zu lachen. Verblüfft sah Viv ihn an.
    Sie hatte ihn noch nie so lachen gehört.
    Genau genommen hatte sie ihn überhaupt noch nicht lachen gehört. Ihre Beziehung war von brennender Leidenschaft und bedingungsloser Hingabe geprägt gewesen. Für intellektuellen Austausch oder gar Witzeleien hatten sie keine Zeit gehabt. Viv konnte sich nicht erinnern, jemals mit ihm gescherzt zu haben.
    Ghaleb wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln. „ Wallah! Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so gelacht habe. Wenn überhaupt jemals.“
    Sie quittierte seinen Heiterkeitsausbruch mit einem schiefen Lächeln. „Freut mich, dass ich helfen konnte. Falls ich in der Klinik deinen Anforderungen doch nicht genüge, kann ich ja als Hofnärrin bei dir anheuern.“
    Wieder ließ Ghaleb sein volltönendes Lachen hören, ja, er lachte so herzlich, bis ihm fast die Luft wegblieb.
    Viv verdrehte die Augen. „Toll. Sieht so aus, als würde ich es schon an meinem ersten Tag hier schaffen, den Kronprinzen von Omraania umzubringen. Meinst du, es entlastet mich, wenn ich deinen Leuten sage, dass du ausgesprochen glücklich gestorben bist?“
    „Viv … Gnade …!“
    Als sie weitersprechen wollte, legte er ihr die Hand sanft auf den Mund. „Ich

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