Julia Ärzte zum Verlieben Band 42
ihren Slip ab und schob sie dann wieder auf seinen Schoß.
„Ich sollte dir sagen, dass ich so was nicht allzu oft mache“, sagte sie.
„Auch wenn du das Gegenteil gehört hast – ich auch nicht. Schau mich an.“ Taylor blickte ihr tief in die Augen und drang dann langsam in sie ein. Während sie ihn immer tiefer in sich aufnahm, schloss Piper die Augen. „Oh.“ Sie stieß ein leises Stöhnen aus. „Oh, Taylor.“ Ihr Keuchen erregte ihn nur noch mehr, sein Herz raste. Er spürte instinktiv, dass sie noch nicht mit vielen Männern geschlafen hatte. Vielleicht war es genau diese Vorstellung, dass er ein besonderes Geschenk von ihr erhielt, aber plötzlich fühlte Taylor sich wie befreit. Gefühle, die er lange nicht zugelassen hatte, blühten in ihm auf.
Die Hände auf ihre Hüften gelegt, begann er sich langsam zu bewegen, bis sie vor Lust aufstöhnte. Sie hielt seine Schultern umklammert und flüsterte ihm mit ihrer weichen Stimme ins Ohr.
Langsam erhöhte er das Tempo, und mit jeder Bewegung steigerte sich ihre Lust. Er war so stark und männlich, aber die Berührung seiner Hände dennoch sanft und zärtlich. Piper keuchte auf, während sie diese Mischung aus Leidenschaft und Zärtlichkeit genoss.
Sie presste sich an ihn, als ihr Körper auf dem Höhepunkt der Lust erbebte. Mit einem leisen Aufschrei klammerte sie sich an ihn, als wollte sie ihn nie wieder loslassen.
Taylor verlor nur selten die Kontrolle, aber als er jetzt Piper zitternd vor Begehren in seinem Armen hielt, konnte er nicht anders. Er gab sich ganz seiner Lust hin und hielt sie fest an sich gepresst.
Es dauerte einige Zeit, bis sie beide wieder zu Atem kamen. Nach einem langen zärtlichen Kuss sah Taylor Piper aufmerksam an. Ihr Gesicht war gerötet und weich, sie sah bezaubernd aus, und er hätte sie am liebsten für immer festgehalten. Aber so viel Zeit hatten sie nicht. Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr.
„Musst du weg?“, fragte sie und richtete sich auf.
„Nein, und Alex wird erst in zwei Stunden zurückkommen.“ Er strich mit den Händen über die weiche Haut ihrer Arme und wünschte sich, dieser Augenblick würde ewig dauern. „Sollen wir hineingehen?“
„Ja, gerne“, sagte Piper, bevor sie sich noch einmal voller Sehnsucht küssten.
Später am Abend stand Piper in der Dusche und bedauerte es fast, sich die Düfte ihres Liebesspiels mit Taylor von der Haut zu waschen. Die Stunden mit ihm waren voller Lust gewesen, und beinahe wünschte sie sich, die Kurzzeitjobs aufzugeben und dieses Mal länger an einem Ort zu bleiben.
Warum auch nicht? Hatte sie nicht ein wenig Aufregung in ihrem Leben verdient? Nachdem sie sich all die Jahre um andere gekümmert hatte, war es jetzt Zeit, dass sie etwas für sich tat.
Wohlig stöhnend ließ sie das heiße Wasser über ihre Schultern gleiten. Unwillkürlich wanderten ihre Gedanken zu ihrer letzten und äußerst unerfreulichen Beziehung. Das war vor zwei Jahren in Los Angeles gewesen. Derek Winsome, ein Arzt, dessen Charme sich weder Patienten noch Krankenschwestern entziehen konnten. Piper war mit ihm im Bett gelandet, und es endete damit, dass sie mehr von ihm wollte, als er ihr geben konnte und wollte.
Oder zumindest ausschließlich ihr, denn sie hatte feststellen müssen, dass sie nur eine von vielen Frauen in Dereks Leben war. Nachdem sie einmal unangekündigt bei ihm zu Hause aufgetaucht war, hatte ihr das der Anblick der nackten Frau in seinem Bett unmissverständlich klargemacht.
Während sie sich die Haare wusch, wurden Pipers Gedanken trübseliger. Würde diese Geschichte mit Taylor ebenso enden? Würde sie einen Narren aus sich machen und etwas von ihm verlangen, was er ihr nicht bieten konnte? Aus der Affäre mit Derek hatte sie ihre Lehren gezogen – zumindest hatte sie das gehofft. Was würde aus der Affäre mit Taylor werden?
Nichts Gutes wahrscheinlich. Er war nicht der Mann, mit dem man eine Familie gründen konnte. Aber Piper war sich nicht mehr so sicher, ob es eigentlich das war, was sie wollte. Früher einmal war sie davon überzeugt gewesen, aber inzwischen war sie so lange alleine, dass sie sich ein anderes Leben kaum vorstellen konnte. Und an den Märchenprinzen, der ihr Leben auf einmal komplett verwandeln würde, glaubte sie ohnehin nicht mehr.
Piper drehte die Dusche aus, trocknete sich ab und zog ihr Nachthemd an. Um sich von der trüben Stimmung abzulenken, schaltete sie ihren Computer an. Eine Zeit lang las sie ihre Mails, aber immer
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