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Julia Ärzte zum Verlieben Band 45

Julia Ärzte zum Verlieben Band 45

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 45 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LUCY CLARK LAURA IDING SARAH MORGAN
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Informationen über Tristan suchen, wie sie sich gerade über Shane Andre informiert hatte.
    Es dauerte bis zum späten Nachmittag, bevor Seth endlich die Zeit fand, zur Kinderstation hinaufzugehen und nach Ben zu sehen. In der Notaufnahme war die Hölle losgewesen, und nur dank einer überaus kompetenten neuen Kollegin aus der Gynäkologie, Dr. Kim Rayborne, war es ihnen gelungen, bei einer schwangeren Verletzten eine Katastrophe zu verhindern.
    Plötzlich blieb Seth wie angewurzelt stehen. Er hatte auf Kim Rayborne, die eine ausgesprochen attraktive, intelligente und schlagfertige junge Frau war, überhaupt nicht so reagiert, wie er es sonst bei schönen Frauen tat.
    Nachdenklich runzelte er die Stirn. Was war bei ihr anders gewesen? Mit ihrem langen, lockigen roten Haar und der zierlichen Figur entsprach sie durchaus seinem üblichen Beuteschema. Dennoch war ihm noch nicht einmal der Gedanke gekommen, mit ihr zu flirten oder sie um eine Verabredung zu bitten.
    Diese Erkenntnis versetzte Seth in Panik, denn in der Vergangenheit hatte er selbst während seiner kurzen Beziehungen laufend Ausschau nach potenziellen neuen Partnerinnen gehalten. Er war immer davon ausgegangen, dass ihm für Treue und Verbindlichkeit einfach die genetischen Voraussetzungen fehlten.
    Doch nun bemerkte er, dass es nur noch eine einzige Frau gab, die ihn interessierte.
    Kylie.

9. KAPITEL
    Stundenlang auf das Ergebnis der Operation zu warten, war eine wahre Zerreißprobe für Kylies Nerven. Es gelang ihr einfach nicht, sich durch Lesen oder Arbeiten abzulenken; immer wieder kehrten ihre Gedanken zu ihrem Sohn zurück, und so lief sie unruhig in Bens Krankenzimmer hin und her.
    Endlich öffnete sich die Tür, und Dr. Greenley, noch immer in OP-Kleidung, kam herein. „Kylie? Wir sind jetzt fertig. Ben ist im Aufwachraum. Sobald er wieder ganz klar ist, werden die Schwestern ihn herbringen.“
    „Geht es ihm gut?“, fragte Kylie und verkrampfte nervös ihre Hände ineinander. „War die OP erfolgreich?“
    „Alles hat großartig geklappt“, beruhigte der Arzt sie lächelnd. „Es gab keinerlei Komplikationen. Da er während der nächsten Tag sein linkes Auge noch schonen muss, können wir nicht sofort feststellen, ob sein Sehvermögen wirklich ganz wiederhergestellt ist, aber ich bin sehr optimistisch. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird das Auge in ein, zwei Wochen vollständig geheilt sein.“
    Vor Erleichterung wurde Kylie schwindelig. „Ich bin so froh, Dr. Greenley.“
    „Bitte nennen Sie mich Geoff“, bat der Augenarzt.
    „In Ordnung … Geoff.“ Es fiel Kylie schwer, die professionelle Distanz aufzugeben, doch sie wusste, dass im Cedar Bluff Hospital ein eher informeller Umgang gepflegt wurde. Sie hatte sich schließlich auch daran gewöhnt, Seth mit dem Vornamen anzusprechen. Seth …
    Sie konzentrierte sich wieder auf das Gespräch.
    „Ben sollte während der nächsten Tage nicht herumtoben oder Sport treiben“, erklärte Dr. Greenley.
    Kylie seufzte, denn aus Erfahrung wusste sie, dass es nicht einfach werden würde, ihren Sohn bei Laune zu halten. „Natürlich. Kein Problem.“
    „Ich würde ihn gern noch eine Nacht hierbehalten“, erklärte Geoff. „Wenn alles gut läuft, kann er morgen nach Hause. Allerdings müssten Sie in drei Tagen noch einmal zur Kontrolle in meine Praxis kommen, damit wir die ersten Sehtests machen können.“
    Sie nickte. „Hört sich gut an.“
    Geoff wandte sich zur Tür, zögerte dann jedoch und drehte sich noch einmal um. „Kylie, würden Sie mir erlauben, Ihnen eine persönliche Frage zu stellen?“
    Kylie zuckte zusammen und machte sich darauf gefasst, nun – wie so oft – nach Bens Vater gefragt zu werden. Mit einem gezwungenen Lächeln nickte sie. „Natürlich. Worum geht es?“
    „Treffen Sie sich mit jemandem? Ich meine, haben Sie eine Beziehung?“ Er klang unsicher und ein wenig nervös.
    Völlig überrumpelt starrte sie ihn an. Seth’ Bild flackerte vor ihrem geistigen Auge auf. Wahrscheinlich vermutete Geoff, dass sie mit Seth zusammen war. Doch ein paar flüchtige Küsse dürften für einen Mann wie Seth kaum eine Bedeutung haben.
    Erstaunlich, dass in nur zwei Wochen gleich zwei attraktive Männer Interesse an ihr zeigten. Einerseits fühlte sie sich natürlich geschmeichelt, doch da sie Bens Augenarzt nie als einen potenziellen Partner betrachtet hatte, wusste sie nicht, was sie antworten sollte.
    „Nein, ich treffe mich mit niemandem. Aber im Augenblick bin ich

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