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Julia Ärzte zum Verlieben Band 45

Julia Ärzte zum Verlieben Band 45

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 45 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LUCY CLARK LAURA IDING SARAH MORGAN
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Mann küssen, der sie von ihrer ersten Begegnung an fasziniert hatte.
    Wie war es möglich, dass er ihr nach der kurzen Zeit, die sie zusammen verbracht hatten, bereits so viel bedeutete? Es war, als würde sie ihn schon lange kennen, als könnte sie bis auf den Grund seiner Seele schauen. Existierte sie doch, die viel gepriesene Liebe auf den ersten Blick? Nicht im Traum hätte sie daran geglaubt, dass sie diese einmal erleben würde. Oder lag es daran, dass sie mit ihrer Reise auf diese verlassene pazifische Insel nicht nur eine äußere, sondern auch eine innere Grenze überschritten hatte? An der Unverstelltheit der Menschen, denen sie hier begegnet war – Dart mit eingeschlossen?
    Emmy schob diese Gedanken zur Seite. Dies war nicht der richtige Zeitpunkt, darüber nachzugrübeln, was hier eigentlich mit ihr geschah und wohin es führen würde. Alles, was zählte, war das Gefühl unbändigen Verlangens, das Dart in ihr entfachte.
    Seine Fingerspitzen ließen ihre Haut prickeln, als er sanft ihr Kinn streichelte. „Emmy?“, flüsterte er, seine Lippen nur noch Millimeter von ihren entfernt. Sein Atem streifte ihr Gesicht, und ihre Sehnsucht wuchs ins Unermessliche. Es dauerte einige Sekunden, bis sie begriff, dass er sie um Erlaubnis bat. Dass er sich nicht ohne ihr Einverständnis nehmen wollte, was er begehrte. Er ließ ihr die Wahl. Noch konnte sie sich abwenden und ihn zurückweisen.
    Aber das wollte sie ja gar nicht.
    Emmy stellte sich auf die Zehenspitzen und nahm Dart den Hut mit der breiten Krempe ab. Sekunden später trafen sich ihre Lippen in einem innigen Kuss.

7. KAPITEL
    Als sich ihre Lippen berührten, war es für beide wie eine Erlösung. All ihre Sehnsucht drückte sich in diesem Kuss aus, als hätten sie sich eine Ewigkeit nacheinander verzehrt, obwohl Emmy und Dart sich in Wirklichkeit erst vor wenigen Tagen begegnet waren.
    Ganz behutsam liebkoste er ihren Mund, wollte den Moment mit allen Sinnen genießen, jede Einzelheit dieses ersten Kusses in sich aufnehmen, um ihn nie zu vergessen. Die Zeit schien stillzustehen, und ein berauschendes Gefühl durchströmte seinen Körper.
    Wie war das möglich? Emmy und er waren wie Feuer und Wasser, und doch fühlte sich alles so richtig an, so vollkommen. Ihre Haut war warm und weich unter seinen Fingerspitzen, und einige widerspenstige Locken kitzelten seinen Handrücken. Bereits letzte Nacht hatte er sich vorgestellt, wie es sich anfühlen mochte, die Finger in ihr prachtvolles Haar zu schieben. Doch er hatte sich zurückgehalten und sich darauf beschränkt, sie zu trösten und als Freund in der Not für sie da zu sein. Natürlich hätte er wissen können, dass diese Nacht nur ein Vorgeschmack auf das gewesen war, was früher oder später zwischen ihnen passieren musste.
    Emmy war ihrerseits überwältigt von der immensen, fast schmerzhaften körperlichen Anziehung, die zwischen ihnen bestand. Trotzdem – war es richtig, ihrem Verlangen auf diese Weise nachzugeben, obwohl sie einander kaum kannten? Konnte ein so intensives Gefühl überhaupt falsch sein? Niemals zuvor hatte ein Mann sie dermaßen aus dem Gleichgewicht gebracht.
    Darts Mund auf ihren Lippen und seine Hände auf ihrer Haut fühlten sich auf seltsame Weise vertraut an. Es war, als hätten ihre Herzen und ihre Seelen zueinandergefunden.
    Sein Kuss war sanft und zärtlich, fast vorsichtig, als hätte er Angst, den Zauber durch eine zu forsche Bewegung zu zerstören. Emmys bisherige Erfahrungen mit Männern waren ganz anders gewesen. Die meisten waren rau und ungeduldig zur Sache gegangen – vermutlich, weil sie in ihr vor allem die Erbin eines großen Vermögens sahen, der sie ihre männliche Überlegenheit beweisen mussten.
    Dart war das genaue Gegenteil. Er drängte sie nicht, sondern akzeptierte das, was sie bereit war zu geben. Ihr Reichtum, ihre gesellschaftliche Stellung oder ihr Erbe interessierten ihn nicht. Für ihn war sie einfach nur Emmy. Eine Frau, die er anscheinend mit seinen atemberaubenden Küssen um den Verstand bringen wollte.
    Sie hatte erwartet, dass seine Liebkosungen intensiver, fordernder werden würden, stattdessen ließ er sich unendlich viel Zeit, um diesen magischen Moment bis ins Letzte auszukosten. Es war wie eine zarte, süße, wundervolle Folter. Die Welt draußen gab es nicht mehr; es existierte keine Scham mehr, kein Grund zur Verlegenheit. Die Vergangenheit war unwichtig. Es zählte nur das Jetzt.
    Emmy hatte jedes Zeitgefühl verloren. Dart hielt ihr

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