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Julia Ärzte zum Verlieben Band 47

Julia Ärzte zum Verlieben Band 47

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: FIONA LOWE ALISON ROBERTS MARION LENNOX
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stundenlang dabei zusehen.“
    Tori lachte leise auf, ein wundervolles Lachen, das den trostlosen Raum veränderte – in ein Heim.
    Trostlos wie eines Mannes Haus ohne Kamin …
    Wie kam er plötzlich darauf? Er konnte sich nicht erinnern, wo er das gelesen oder gehört hatte. Doch dann begriff er. Ein Haus ohne Tori war genau das: trostlos und leer. Sie konnte von innen heraus leuchten und alles in ihrer Nähe wärmen mit ihrem Lächeln, so wie jetzt, als sie lässig die Autoschlüssel am Finger baumeln ließ und Jake dabei schelmisch ansah.
    „Rusty bekommt einen Kauknochen, damit ist er eine Weile beschäftigt. Willst du fahren oder soll ich?“
    „Lass mich fahren“, antwortete er matt. „Du wirst deine Energie fürs Einkaufen brauchen. Außerdem ist euer Linksverkehr eine nette Herausforderung.“

7. KAPITEL
    Tori kaufte ein.
    Und wie sie einkaufte! Jake stand mit wachsender Bewunderung daneben, während sie zielsicher wie ein Shopping-Profieinen Gegenstand nach dem anderen in den Einkaufswagen wandern ließ.
    Quilts, Kissen, Teppiche, Decken, Krüge und Vasen, Bilder … Sie entschied sich schnell und ohne zu zögern. Als der Wagen voll war, mussten Jakes starke Arme herhalten.
    „Du hast nicht mehr viel Zeit – geschweige denn Platz – für Milch und Brot“, murmelte er, gedämpft von dem Stapel Läufer vor seiner Nase. Tori war schon zwei Schritte voraus auf dem Weg zum Ausgang.
    „Milch und Brot kann ich auch besorgen, wenn wir Rob und Glenda zur Lodge gebracht haben.“
    „Du willst wirklich heute Abend schon gehen?“, fragte er, als sie die Einkäufe auf das Kassenband legte.
    „Natürlich. Weshalb mache ich dies hier wohl? Ich brauche meine eigenen Räume, aber ich kann nicht mit Beige leben. Beige ist fast so schlimm wie Grau, und grau soll mein Leben nie wieder sein.“
    „Es wäre gut, wenn du noch etwas länger in der Lodge bleibst“, unternahm er einen letzten Versuch.
    Sie hatte bezahlt und drehte sich zu ihm um. „Gut für wen?“
    „Du musst dich ausruhen.“
    „In der Lodge? Daraus wird nichts, das weißt du so gut wie ich. Nicht, wenn du da bist.“
    Die Kassiererin, ein eben noch sichtlich gelangweilter Teenager mit lavendelblauer Igelfrisur, spitzte auf einmal höchst interessiert die Ohren.
    „Schlafmangel kann seine Vorzüge haben“, entgegnete er mit einem bedeutungsvollen Lächeln.
    Aber Tori schüttelte den Kopf. „Noch eine solche Nacht, Jake, und ich komme auf dumme Ideen. Und das willst du doch auch nicht, oder?“
    „Ich …“ So weit sind wir schon gekommen? „Nein, du hast recht.“ Jede andere Antwort wäre undenkbar.
    „Siehst du.“ Sie packte ihm wieder die Arme voll und schob ihm als Letztes ein Kissen unters Kinn. „Fest drücken, sonst pflastern wir den Parkplatz mit meinen Einkäufen. Schaffst du das?“
    „Klar.“
    „Dann können wir los.“
    Damit war das Thema erledigt. Auf der Rückfahrt drehte sich die Unterhaltung um Belangloses.
    Nachdem sie ausgeladen hatten, dauerte es keine halbe Stunde, bis Tori den Wohncontainer in ein Zuhause verwandelt hatte. Von außen sah er immer noch wie ein Schuhkarton aus, aber drinnen war es ein sehr gemütlicher Schuhkarton.
    „Für die neuen Gardinen brauche ich noch etwas Zeit.“ Tori warf einen Blick auf die beigefarbenen Jalousien und schüttelte sich. „Man kann zwar nicht hineinsehen, aber länger als einen Abend ertrage ich den Anblick nicht.“ Sie schaute auf ihre Armbanduhr. „Noch eine halbe Stunde. Ich brauche ein paar Blumen.“
    „Blumen?“
    „Eine halbe Meile von hier ist eine Gärtnerei. Kommst du mit, oder willst du warten?“
    Hier warten? Natürlich wollte er mit. Rusty diesmal auch, und so fuhren sie zu dritt noch einmal los.
    Tori kaufte ein halbes Dutzend Narzissen, zwei Dutzend Tulpen und an die fünfzig Gerbera, und das alles innerhalb von drei Minuten.
    „Fertig“, verkündete sie.
    Jake betrachtete sie. Sie ist unglaublich, dachte er, so tapfer, so mutig … und so bezaubernd. Es gefiel ihm immer noch nicht, dass sie in dieser Blechbüchse hausen wollte, aber er wusste auch, dass sie sich von ihrer Entscheidung nicht abbringen lassen würde.
    Sie spürte seinen Blick, lächelte, doch es wirkte bemüht.
    Er würde nach New York zurückfliegen. Er konnte ihr nicht helfen. Wie auch? Es würde bedeuten, dass er sich binden müsste, und das tat er nie. Er legte keinen Wert auf Bindungen.
    Oder?
    Jake wurde das verwirrende Gefühl nicht los, dass er über einiges nachzudenken

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