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Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 50 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts
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an, falls ich gebraucht werde.“ Mit einer gebieterischen Kopfbewegung führte er Rick und Max in eines der Arztzimmer.
    „Was zum Teufel ist los mit euch beiden?“
    „Frag ihn doch“, knurrte Rick mit einem feindseligen Blick zu Max.
    Jet hockte sich auf die Schreibtischkante, musterte Rick einen Moment, ehe er Max ansah. Dann lachte er.
    „Das erinnert mich an was. Wisst ihr noch, wie ihr mal vom Schuldirektor erwischt wurdet, als ihr euch im Schlafsaal geprügelt habt? Ihr habt einen Monat Hausarrest gekriegt und musstet den Müll auf dem Rugbyfeld aufsammeln. Matt und ich haben uns über euch mit euren Spitzstöcken und den Müllsäcken totgelacht.“ Nach einem Seitenblick auf Max wurde er wieder ernst. „Was ist?“
    Max stieß einen Seufzer aus. „Das hier hat irgendwie auch was mit Matt zu tun, das ist alles.“
    „So ein Quatsch!“, brauste Rick auf. „Wie kannst du so was sagen? Es hat nicht das Geringste mit Matt zu tun.“
    „Doch, natürlich. Und wenn du mal eine Minute dein Hirn einschalten würdest, wüsstest du auch, wieso. Denk nach.“
    „Worüber denn?“, wollte Jet wissen.
    „Wie es damals war, als Matt gestorben ist“, antwortete Max.
    Rick schaute zur Decke hoch. Erst als seine Ellbogen schmerzten, spürte er, wie hart er seine Hände zu Fäusten geballt hatte.
    Matt, ein paar Monate jünger als die anderen und auch ein bisschen kleiner, war dafür besonders wagemutig, humorvoll und intelligent gewesen. Er hatte das Leben als ein einziges Abenteuer aufgefasst, war aber tragisch und viel zu früh an einem geplatzten Gehirnaneurysma gestorben. Zu dem Zeitpunkt waren sie alle gerade als junge Ärzte approbiert gewesen, und die drei anderen hatten sich schreckliche Vorwürfe gemacht.
    „Ich glaube, du hast dich in deinen Büchern vergraben“, meinte Jet. „Wir haben dich kaum mehr zu Gesicht bekommen.“
    Max nickte. „Und du hast deine Trauer damit verarbeitet, dass du deinen schwarzen Gurt im Kampfsport gemacht hast. Und Rick? Weißt du noch, was er getan hat?“
    „Viel getrunken“, erwiderte Jet sofort. „Und Party gemacht, als gäbe’s kein Morgen.“
    „Genau.“
    Der befriedigte Ton in Max’ Stimme ärgerte Rick. „Ich passe immer auf. Auch wenn ich getrunken habe“, erklärte er schroff.
    „Kannst du ganz ehrlich die Hand aufs Herz legen und schwören, dass es nicht vielleicht doch die eine oder andere Gelegenheit gegeben hat, wo du nichts dabei hattest oder es dir einfach egal war?“
    Rick schwieg. Tatsächlich hatte er an die Zeit damals nur noch verschwommene Erinnerungen. Er hatte versucht zu vergessen, und das mit Erfolg. Er schloss die Augen.
    Zu viele Partys, zu viel Alkohol. Viel zu viele Mädels, die meisten von ihnen blond und blauäugig. Max hatte eine Frau mit kastanienbraunem Haar geheiratet. Jet fand, je dunkler, desto besser. Aber Rick hatte schon immer eine Schwäche für Blondinen gehabt. Allerdings war diese Phase kein Indiz dafür, wie er Frauen normalerweise behandelte. Und selbst jetzt schämte er sich noch dafür, dass er diese Mädchen für seine Zwecke benutzt hatte.
    Zu mehr als One-Night-Stands war er nicht fähig gewesen. Er hatte einfach nur nach der flüchtigen Entspannung gesucht, die der Sex ihm bot. Die Namen hatte er ebenso vergessen wie die Gesichter. Ja, wenn Sarahs Schwester auf einer dieser Partys gewesen war und sich willig gezeigt hatte, hätte er das ausgenutzt. Natürlich konnte er nichts beschwören, was seine Freunde genau wussten.
    „Außerdem sind Kondome auch keine Garantie“, setzte Max hinzu. „Das weißt du. Wie oft haben wir uns gegenseitig zu unserer problemfreien Bilanz beglückwünscht. Dachten wir zumindest.“
    Jet stieß einen leisen Pfiff aus. „Oh Mann. Geht es etwa um das, was ich denke?“
    Max schien ihn nicht gehört zu haben. Noch immer war seine gesamte Aufmerksamkeit auf Rick gerichtet. „Lucy sah aus wie ihre Schwester. Gut, vielleicht ist deine Erinnerung an das, was vor mehr als zehn Jahren passiert ist, nicht mehr besonders klar, verständlicherweise. Aber wie war das vor ein paar Stunden? Sobald du Sarah gesehen hast, hing dir ja praktisch die Zunge aus dem Hals.“
    „Sarah?“, fragte Jet.
    „Lucy war Sarahs Schwester“, erklärte Max. „Die Mutter von Josh.“
    „Ach, du Schande! Und sie glaubt, dass Rick sein Vater ist?“
    „Es wäre möglich“, bestätigte Max.
    Gleichzeitig sagte Rick: „Sie irrt sich.“
    „Woher willst du das wissen?“, fragte ihn Jet.
    „Ich weiß es

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