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Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 50 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts
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ebenfalls eine positive Entwicklung ab. Simons Zustand hatte sich enorm verbessert.
    „Er hat die Augen aufgemacht“, berichtete seine Mutter. „Er hat meine Hand gedrückt, und …“ Tränenerstickt brach sie ab.
    „Er hat ‚Mum‘ gesagt“, sprang sein Vater ihr bei. „Simon hat sie erkannt, und er kann sprechen. Das heißt, er wacht jetzt aus dem Koma auf, stimmt‘s, Doktor?“
    „Es sieht ganz danach aus.“ Rick teilte die Freude der Eltern. Sorgfältig untersuchte er den Jungen. Simon schlief gerade, aber das hier war ein entscheidender Wendepunkt. Jetzt bestand wirklich berechtigte Hoffnung, dass er wieder gesund werden würde.
    Den Rest der Visite und die folgende ambulante Sprechstunde brachte Rick ausgesprochen gut gelaunt hinter sich. Denn das Beste an dem heutigen Tag stand ja erst noch bevor. Am Spätnachmittag kam er wieder in Joshs Zimmer.
    Josh machte große Augen, als er sah, was Rick mitgebracht hatte. „Wofür ist der denn?“
    „Für dich.“ Rick drehte den Rollstuhl im Kreis. „Ich dachte, du hättest Lust, mal was anderes zu sehen als diese vier Wände.“
    Sarah war entsetzt. „Er darf hier nicht raus!“
    „Doch“, versicherte Rick. „Allerdings muss er dabei einen Kittel, eine Gesichtsmaske und Handschuhe tragen. Und wir gehen auch nirgendwohin, wo viele Leute sind. Josh war jetzt eine ganze Weile streng isoliert, und ein bisschen was Spannenderes kann nicht schaden. Das heißt, wenn er bereit ist für ein kleines Abenteuer.“ Er wandte sich wieder an Josh. „Na, wie sieht’s aus, Kumpel?“
    Der Junge fing schon an, aus dem Bett zu steigen. „Wo gehen wir hin?“
    „Das ist eine Überraschung.“
    Sarah wirkte unschlüssig, doch als Rick sie aufmunternd anlächelte, nickte sie zögernd. Sie half Josh in den Rollstuhl und suchte die Schutzkleidung heraus, die er benötigte. Vorsichtig nahm Rick den Infusionsbeutel vom Tropfständer und befestigte ihn an der Stange am Rollstuhl. Außerdem packte er die Polaroidkamera in den Rollstuhlkorb.
    Dann führte er die beiden aus der Isolierstation, den Korridor entlang und in einen Personallift. Im Untergeschoss schob er den Rollstuhl durch einige Gänge an mehreren verlassenen Räumen für medizinischen Bedarf vorbei.
    „Wohin gehen wir?“, fragte Josh mehr als einmal.
    „Ich möchte dir was zeigen“, war alles, was Rick sagte.
    Hier unten gab es einen abgetrennten Parkplatz für Lieferwagen und ähnliche Fahrzeuge. Ein paar Fenster gingen hinaus auf den Betonboden am Ende einer Rampe, die nach oben zur Auffahrt führte. Der Wagen, den Rick erwartete, stand bereits da. Ein robuster SUV. Max saß auf dem Fahrersitz und zeigte mit den Daumen nach oben, ehe er ausstieg und zum Heck ging.
    „Was macht er denn da?“, meinte Sarah erstaunt.
    Max öffnete die Hecktür, und eine große Gestalt sprang heraus.
    „Oh!“ Josh versuchte, in seinem Rollstuhl aufzustehen, doch Rick legte ihm die Hand auf die Schulter, um ihn zurückzuhalten. Als er die zerbrechlichen Knochen unter seinen Fingern spürte, durchzuckte ihn ein schmerzliches Gefühl. Genau wie bei dem Anblick vom Kopf seines Sohnes, auf dem das Haar immer dünner wurde.
    „Der Hund war im Tierheim, und es hat sich kein Besitzer gemeldet“, sagte Rick. „Deshalb waren die Leute nur froh, ihn an ein gutes Zuhause abzugeben.“
    „Aber wie willst du einen Hund in deiner Wohnung halten?“, fragte Sarah besorgt.
    „Will ich ja gar nicht. Max und Ellie haben sich bereit erklärt, sich vorerst um ihn zu kümmern.“ Beruhigend fuhr er fort: „Sie finden ihn toll. Und falls wir ihn nicht unterbringen können, würden sie ihn gerne für immer adoptieren. Josh könnte ihn jederzeit bei ihnen besuchen.“
    „Nein!“ Wie gebannt starrte Josh aus dem Fenster. Max war mit dem Hund nähergekommen, sodass sie sich direkt auf der anderen Seite der Glasscheibe befanden. Der Hund saß mit zurückgelegten Ohren und wedelndem Schwanz da und schaute Josh an. „Er ist mein Hund.“
    Rick und Sarah wechselten einen Blick. Diese Freude konnte Joshs Genesungsprozess erheblich beschleunigen.
    „Er hat noch keinen Namen.“ Rick hockte sich neben den Rollstuhl. „Max und ich dachten, dass du ihm einen geben sollst.“
    Mit einem verträumten Ausdruck meinte Josh: „Kann ich rausgehen und ihn streicheln?“
    „Nicht heute, mein Junge. Tut mir leid.“ Rick machte mit der Kamera ein Foto von Josh und dem Hund, wie beide sich freudig durch das Fenster anschauten. „Sobald du ein paar gute

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