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Julia Ärzte zum Verlieben Band 51

Julia Ärzte zum Verlieben Band 51

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 51 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser Dianne Drake Olivia Gates
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und das weißt du auch. Sie ist den ganzen Weg hierhergekommen, um den Verkauf abzuschließen, den du begonnen hast, und du schuldest ihr eine Erklärung. Oder du gibst ihr das Geld zurück.“
    „Ich schulde ihr … gar nichts.“
    „Gar nichts“, wiederholte Tadeo und machte wie Adam ein grimmiges Gesicht.
    „Siehst du, Tadeo ist auch meiner Ansicht. Aber sie kriegt ihr Geld selbstverständlich zurück. Sobald ich Zeit habe, nach Port Wallace auf die Bank zu fahren. Ich zahle ihr alles auf Heller und Pfennig zurück, und das war’s dann.“
    Davion holte sich einen Stuhl und setzte sich neben Adam. „Das kannst du nicht machen“, sagte er und sah dann Tadeo scharf an. „Und du plapperst nicht jeden Unsinn nach. Adam muss sich korrekt verhalten, wenn er dir ein gutes Beispiel sein will.“
    „Auf dieser Welt läuft vieles nicht korrekt ab.“
    „Okay, du willst mit ihr nichts zu tun haben. Aber hast du diese rote Haarmähne nicht bemerkt?“
    Doch, hatte er. Und sie gefiel ihm. Rot wie ein Kupferpenny und anscheinend nicht zu bändigen. „Was ist damit?“
    „Diese Frau ist hartnäckig. Die gibt nicht so schnell auf. Du wirst dich also wohl oder übel mit ihr auseinandersetzen müssen.“ Davion grinste. „Deshalb habe ich ihr erzählt, wo du wohnst. Bring es einfach hinter dich und hör auf, den wilden Mann zu markieren. Du verschreckst ja deine Patienten. Und den armen Tadeo.“
    Adam musterte den Jungen. Er wurde von der Cousine seiner Mutter großgezogen, die sich aber nur wenig um sein Wohl scherte und ihn kaum beachtete. Dabei wollte er so gern gefallen und jedem helfen. „Du hast doch keine Angst vor mir, oder?“
    „Ein bisschen“, gestand Tadeo. „Du bist in letzter Zeit so brummig, dass ich manchmal denke, dass du mich nicht mehr magst.“
    Jetzt fühlte Adam sich wirklich schlecht. Er liebte den Jungen. Tadeo hatte sich einen ganz besonderen Platz in seinem Herzen erobert, und er durfte nicht zulassen, dass der Kleine sich zurückgewiesen fühlte. „Du weißt doch, dass du mein bester Freund bist, oder?“ Er zauste ihm liebevoll den pechschwarzen Haarschopf. „Und das wird sich nie ändern, auch nicht, wenn ich mal wütend bin.“
    „Versprochen?“ Tadeo streckte Adam die Hand hin.
    „Großes Indianerehrenwort“, sagte Adam und schlug ein.
    „Vielleicht solltest du es bei Dr. Glover auch mit einem Handschlag versuchen“, meinte Davion.
    „Hm, vielleicht, aber jetzt habe ich noch zu arbeiten.“ Er stand auf. „Hör mal, Tadeo, komm später wieder, dann essen wir zusammen zu Abend. Wenn Pabla nichts dagegen hat.“ Pabla Reyes, Tadeos Vormund, hatte nie etwas dagegen. „Frittierte Meerschnecken? Ist das okay für dich?“
    Tadeo zeigte ihm den erhobenen Daumen und sauste hinunter zum Strand.
    „Er hat Besseres verdient“, sagte Davion.
    „Da sind wir ja mal einer Meinung“, erwiderte Adam auf dem Weg in die Bar. Er kümmerte sich gern um den Jungen, und auch um Davion. Davions Mutter war eine ungeheuer patente Frau, die sich jeden Penny vom Mund absparte, damit ihr Sohn irgendwann einmal Medizin studieren konnte. Mit dem Geld vom Verkauf seines Grundstücks hingegen wäre er in der Lage, Davion finanziell unter die Arme zu greifen, sodass dieser schon jetzt mit dem Studium beginnen könnte. Deshalb würde er die Besitzurkunde schlussendlich doch herausrücken. Auch für seine Praxis brauchte er dringend eine Finanzspritze. Ihm fehlten wichtige Medikamente, und im Moment konnte er sich nicht einmal mehr die billigen Holzspatel leisten … Aber am dringendsten brauchte er einen fähigen Arzt, einen wie Davion Thomas.
    Wenn er dieses kleine Stück Land verkaufte, wäre all das möglich. Und ob es ihm nun passte oder nicht, er würde sich mit Dr. Glover arrangieren müssen. Doch eine Weile würde er noch grummeln. Das hatte er sich verdient.
    „Ich kenne diesen Gesichtsausdruck“, sagte Davion kurz darauf in der Bar.
    „Welchen Gesichtsausdruck?“
    „Schau doch in den Spiegel, Adam. Deine Miene sagt, dass du Dr. Glover die Besitzurkunde aushändigen und unheimlich nett zu unserer neuen Nachbarin sein wirst.“
    „Vielleicht überlege ich gerade, die Stella herzurichten und zu verkaufen.“
    „Quatsch. Dafür liebst du dieses Boot viel zu sehr. Du würdest es niemals hergeben, selbst wenn du beide Hälften deines Grundstücks verkaufen müsstest anstatt nur die eine.“
    Damit lag Davion absolut richtig. Die Stella war ein Teil seiner Vergangenheit, die letzte Verbindung

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