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Julia Ärzte zum Verlieben Band 51

Julia Ärzte zum Verlieben Band 51

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 51 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser Dianne Drake Olivia Gates
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sie vor Schreck ihre Nase los. Prustend tauchte sie auf. Im nächsten Moment war Niall bei ihr und hielt sie unter den Armen fest. Instinktiv schlang Robina die Beine um seine Hüften, um ihren Kopf über Wasser zu halten.
    Niall presste sie an sich, und trotz ihrer Panik spürte sie seine starken Muskeln im kühlen Wasser. Mit einem Mal glaubte sie, dass sich die Welt um sie herum drehte. Sie sah Niall an, der sie seinerseits mit einem rätselhaften Ausdruck im Gesicht betrachtete. Als er sie nun unvermittelt losließ, tauchte sie erneut unter. Schnell packte Niall sie ein weiteres Mal und zog sie schließlich an den Beckenrand. Dort wartete Ella, die einen Kicheranfall nach dem anderen bekam.
    „Ich dachte, du kannst schwimmen!“, meinte die Kleine lachend.
    „Kann ich ja auch.“ Robina versuchte, ihre Würde zu wahren. „Ich war bloß so überrascht, dass ich auf einmal unter Wasser war.“ Als Ella und Niall sie angrinsten, musste sie jedoch auch lachen. Spielerisch drohte sie ihnen mit dem Finger. „Na wartet, ich werde mich rächen!“
    Aber ihre Angst war verschwunden. In der folgenden Stunde planschten und schwammen sie, sausten die Rutschen hinab und spritzten sich gegenseitig in der Wellenanlage nass. Robina wusste nicht mehr, wann sie zuletzt so viel Spaß gehabt hatte. Es war fast so, als hätten sie endlich die vergangenen schlimmen Monate hinter sich gelassen und wären wieder eine glückliche Familie. So, wie in den ersten Wochen nach der Hochzeit.
    Auch Niall lachte viel. Robina wurde klar, dass sie ihn lange nicht mehr so sorglos und entspannt wie heute erlebt hatte. Warum hatten sie einen solchen Ausflug nicht viel früher unternommen? Wieso waren sie beide nur so stur gewesen?
    Einige Zeit später erwies sich das Eislaufen als genauso peinlich, wie Robina befürchtet hatte. Sie kriegte einfach den Dreh nicht heraus, wie man auf den Schlittschuhen vorwärtsglitt. Stattdessen stakste sie herum wie eine Babygiraffe, die gerade das Laufen erlernte. Dabei hielt sie sich krampfhaft am Rand der Eisbahn fest. Niall und Ella hatten dagegen bald den richtigen Schwung. Und obwohl sie sicher keine Kandidaten für einen Wettbewerb im Eiskunstlauf waren, liefen sie doch ganz anständig auf der Bahn.
    Nach einer Weile kamen sie zu Robina zurück.
    „Kannst du loslassen, wenn wir dich an den Händen halten?“, fragte Ella.
    Robina sah, dass Niall nur mühsam seine Belustigung verbergen konnte. „Ich glaube nicht, Schätzchen“, meinte sie. „Dann falle ich garantiert hin.“
    „Nein. Nicht, wenn wir dich festhalten.“
    Widerstrebend gab sie nach. Mit Ella auf der einen und Niall auf der anderen Seite tat Robina ihr Bestes, um nicht zu sehr zu wackeln. Tatsächlich schafften sie es, die Bahn einmal zu umrunden. Schon glaubte Robina, dass sie es endlich begriffen hatte – da stolperte sie und riss Ella und Niall mit. Alle drei landeten in einem Haufen übereinander auf dem Eis.
    Robina hoffte inständig, mit der tief ins Gesicht gezogenen Wollmütze nicht erkannt zu werden. Auf keinen Fall wollte sie, dass dieser Tag ruiniert wurde. Es sollten keine Bilder von ihr in der Presse erscheinen, die sie auf der Eisbahn liegend zeigten. Ihre Zuschauer wären vermutlich nicht besonders beeindruckt, wenn die sonst so elegante Dr. Zondi sich zum Affen machte.
    Lachend stand Niall auf und half ihr auf die Beine. Doch als er sie hochzog, verlor sie ein weiteres Mal das Gleichgewicht und fiel direkt auf ihn. Ella schaute zu und konnte sich vor Lachen nicht mehr halten.
    Robina spürte Nialls Körper unter sich, und plötzlich schien die Erde stillzustehen. Wieder stiegen in ihr die Erinnerungen daran auf, wie sie sich geliebt hatten. Sie blickte in seine Augen, in denen ein seltsamer Ausdruck lag. Schmerz? Verletzung? Begehren? Robina wusste es nicht. Hastig rappelte sie sich auf.
    „Ich glaube, ich habe genug“, meinte sie und hoffte im Stillen, dass Niall ihre Atemlosigkeit dem Eislaufen zuschrieb. „Ihr zwei könnt ja noch ein bisschen weitermachen. Ich besorge uns in der Zwischenzeit ein paar Burger und was zu trinken.“
    Ella und Niall begleiteten sie an den Rand der Bahn und liefen danach wieder zusammen los.
    Während sie kurz darauf mit der Verpflegung auf die beiden wartete, dachte Robina über ihren Entschluss nach. Sie hatte Niall nach ihrer Fehlgeburt zurückgestoßen, und deshalb musste sie jetzt den ersten Schritt machen. Doch andererseits wünschte sich Niall noch mehr Kinder, die sie ihm nicht

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