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Julia Ärzte zum Verlieben Band 52

Julia Ärzte zum Verlieben Band 52

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 52 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Matthews Kate Hardy Marion Lennox
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Röntgenaufnahmen fertig.
    „Wollen Sie sich die Bilder mit mir zusammen ansehen?“, fragte sie Marco.
    „Klar.“
    Aufmerksam betrachtete sie die Aufnahmen. „Hm, es scheint, als wären es tatsächlich unkomplizierte Rippenbrüche. Schon mal ein guter Anfang.“ Doch beim Anblick des Röntgenbildes von Colins Ellbogen verzog sie das Gesicht. „Aber das hier sieht übel aus. Der Ellbogen muss fixiert werden. Ich überweise ihn an unsere Chirurgen und sage ihnen, dass er schon einen Pneumothorax gehabt hat.“
    Dann ging Susan zu Colin hinüber. „Wie die Röntgenaufnahmen zeigen, sollten Ihre Rippen von selbst heilen, auch wenn es in den nächsten Tagen etwas schmerzhaft für Sie sein wird. Aber Ihr Ellbogen muss gerichtet werden. Ich bringe Sie deshalb in eine der Kabinen, wo Sie auf den Chirurgen warten können, der Sie mit in den OP nehmen wird.“
    Colin schob die Sauerstoffmaske beiseite. „Janey?“
    „Ist unterwegs. Und falls Sie schon im OP sind, wenn sie kommt, führe ich Ihre Frau nach oben in den entsprechenden Warteraum und sorge dafür, dass sich jemand um sie kümmert.“
    „Danke.“ Seine Stimme klang erstickt. „Ich …“
    Beruhigend legte Susan ihm die Hand auf den unverletzten Arm. „Dafür bin ich doch da. Sie werden noch eine Weile Schmerzen haben, aber das Ganze hätte auch sehr viel schlimmer ausgehen können. Jetzt wird alles wieder gut.“
    Auch für den Rest der Schicht war viel los, und Marco genoss die Herausforderung. Für ein halbes Jahr nach London zu gehen war das Beste, was er hatte tun können. Hier gab es keine Erinnerungen. Keine Geister, die ihn heimsuchten. Vielleicht konnte er nun endlich wieder anfangen zu leben, nachdem er zwei Jahre lang von Schuldgefühlen wie betäubt gewesen war.
    Am Ende der Schicht traf er Susan auf dem Flur. „Hi.“
    „Hi.“ Sie lächelte. „Hat Ihnen Ihr erster Tag bei uns gefallen?“
    „Ja, Sie hatten recht. Es ist eine nette Abteilung.“ Er erwiderte ihr Lächeln. „Und Sie sind wirklich eine bessere Ärztin als Abseilerin.“ Ihm gefiel die Art, wie sie arbeitete. Vor allem bemühte sie sich immer darum, dass die Patienten sich möglichst wohlfühlten. Ihre zwischenmenschlichen Fähigkeiten waren hervorragend. „Haben Sie jetzt etwas vor?“
    Mit einem leicht misstrauischen Ausdruck schaute sie Marco an. „Inwiefern?“
    „Wenn nicht, dachte ich, wir könnten heute Abend vielleicht was zusammen unternehmen.“
    Ihr Blick wurde noch misstrauischer. „So was wie ‚Willkommen im Team‘ oder so?“
    „Nein, nur Sie und ich.“ Er machte eine Pause. „Es sei denn, Sie sind schon vergeben?“

2. KAPITEL
    Susan wusste, dass es eine ganz schlechte Idee war, sich mit Marco zu treffen. Aber sie bekam diesen Kuss einfach nicht mehr aus dem Kopf. Wie sie sich dabei gefühlt hatte. Das lustvolle Prickeln, das sie durchströmt hatte, als seine Lippen ihren Mund berührten. Außerdem war es schon so lange her, dass sie sich ein bisschen Spaß gegönnt hatte.
    Marco würde nur ein halbes Jahr im London Victoria sein. Außerdem wollte er nur ein Date und keine langfristige Beziehung. Eigentlich musste Susan ihm deshalb gar nichts von ihrer Neurofibromatose erzählen, oder?
    Es gab nur einen Grund, weshalb sie ablehnen sollte.
    „Wir sind Kollegen. Meistens ist es ungünstig, etwas mit jemandem aus derselben Abteilung anzufangen“, wandte sie ein. „Die Dinge könnten dadurch etwas unangenehm werden.“
    „Wir sind beide erwachsen“, antwortete Marco sanft. „Ich denke, wir sind professionell genug, um Arbeit und Privates voneinander zu trennen.“ Er hielt ihren Blick fest. „Also gehen Sie heute Abend mit mir essen?“
    Susan lächelte. „Ja, gern.“
    „Wie wäre es, wenn wir gleich von hier aus losgehen?“, schlug er vor. „Dann muss sich keiner extra zu Hause in Schale werfen.“
    Sie hob die Augenbrauen. „Marco, Sie sind sowieso schon wesentlich schicker angezogen als jeder andere hier in der Abteilung. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was Sie unter ‚sich in Schale werfen‘ verstehen!“
    Er lachte. „Bevor meine Eltern sich zur Ruhe gesetzt haben, waren sie Modedesigner. Mein älterer Bruder und meine Schwester führen jetzt das Geschäft, und sie benutzen mich gern als Kleiderständer, was mir ganz recht ist. Dadurch brauche ich mich nicht durch Kleidungsgeschäfte zu quälen, und mein Schrank ist immer voll.“
    „Was passiert, wenn sie Ihnen etwas geben, was Ihnen überhaupt nicht gefällt?“, fragte

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