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Julia Ärzte zum Verlieben Band 52

Julia Ärzte zum Verlieben Band 52

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 52 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Matthews Kate Hardy Marion Lennox
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es, um Kinder in der Notaufnahme abzulenken, weil sie dann ihre Angst vergessen.“
    „Das stimmt.“ Sie selbst benutzte diese Technik auch oft. „Allerdings singe ich dann eher ‚Old MacDonald Had a Farm‘ oder so was in der Art mit ihnen.“
    Lachend meinte er: „Ach ja. Der Song von eben ist fröhlich, deshalb habe ich ihn gewählt. Er erinnert mich immer an einen Sommertag, an dem man mit offenem Verdeck fährt.“
    Susan musterte seine Kleidung. Wahrscheinlich besaß er sogar einen Sportwagen mit Cabriolet. Ein attraktiver Mann, nett und auch noch elegant gekleidet. Mit Sicherheit lagen ihm die Frauen überall zu Füßen.
    Sie jedoch nicht. Sie lief Männern nicht mehr hinterher. Es war der Mühe nicht wert, das hatte sie auf die harte Tour gelernt. Der einzige Mensch, auf den sie sich wirklich verlassen konnte, war sie selbst.
    „Ich nehme an, dann haben Sie gleich einen Termin mit Ellen?“ Die Chefärztin der Notaufnahme. Als er nickte, meinte Susan: „Wenn Sie wollen, kann ich Ihnen ihr Büro zeigen.“
    „Danke, das wäre sehr freundlich.“
    Susan Collins war umwerfend, mit ihrem zu einem kurzen Bob geschnittenen, rötlich-braunen Haar, den meerblauen Augen und dem hübschen, herzförmigen Gesicht. Vor allem fehlte ihr der ‚Schaut-mich-an‘ Ausdruck, den Marco bei Frauen verabscheute, die sich stundenlang mit ihrem Aussehen beschäftigten. Nun, da ihre Panik wegen des Abseilens vorbei war, hatte sich herausgestellt, dass Susan nett, lebhaft und intelligent war. Marco mochte sie auf Anhieb.
    Und dieser Kuss. Er wusste immer noch nicht, warum er das getan hatte. Im Allgemeinen küsste er nicht einfach irgendwelche fremden Frauen. Noch immer kribbelte sein Mund, und außerdem hatte er dieses elektrisierende Prickeln gespürt, als Susan ihm die Hand gegeben hatte. Der überraschte Blick in ihren Augen zeigte ihm, dass es ihr offenbar genauso ging.
    Sein Verstand sagte ihm, dass es absolut verrückt war. Marco hatte kein Interesse an einer Beziehung. Aber sein Herz sagte etwas ganz anderes. Schon allzu lange hatte er so etwas nicht mehr empfunden. Er sollte die Gelegenheit ergreifen und wieder ein bisschen Freude in sein Leben bringen.
    Als sie Ellens Büro erreicht hatten, meinte Susan lächelnd: „Hier ist es. Wir sehen uns sicher nachher bei der Arbeit.“
    „Klar. Vielen Dank fürs Herbringen.“
    „Gern geschehen. Und ich danke Ihnen, dass Sie mich von diesem verdammten Turm da oben runtergebracht haben.“ Sie winkte ihm kurz zu, ehe sie in die Notaufnahme eilte.
    Marco klopfte an die Tür.
    „Herein.“ Als er eintrat, lächelte Ellen ihn an. „Nehmen Sie Platz. War das da draußen gerade eben Susan?“
    „Ja, sie hat mir den Weg gezeigt.“
    „Ich habe gehört, dass Sie sie vorhin gerettet haben.“
    Verblüfft erwiderte er: „Wow, die Buschtrommel hier im Krankenhaus ist ja unglaublich schnell.“
    „Allerdings.“ Ellen lachte. „Ich schätze, das ist auch eine Möglichkeit, unser Team kennenzulernen. Susan ist zwar noch keine Stationsärztin, aber auf dem besten Wege dorthin.“ Nachdenklich sah sie ihn an. „Ich habe außerdem gehört, dass Sie ein guter Sänger sind. Dann ist Ihnen ja sicher klar, dass Sie für die Weihnachtsrevue der Notaufnahme engagiert werden, falls wir Ihren Aufenthalt noch verlängern können, oder?“
    Er lächelte. „Kein Problem. Vielleicht kann ich ja auch einige der Nicht-Sänger dazu motivieren, einen Chor zu bilden.“
    „Ich könnte mir vorstellen, dass Ihnen das sogar gelingt. Kommen Sie, ich zeige Ihnen jetzt die Abteilung und stelle Sie den Kollegen vor.“
    Nachdem Marco etwa die Hälfte des Teams kennengelernt hatte, wurde eine Liege den Flur entlanggerollt, ein Sanitäter auf der einen und Susan auf der anderen Seite. Der Patient sollte offensichtlich in den Schockraum gebracht werden.
    Marco fing einen Teil der Übergabe auf: „Vom Fahrrad gestürzt … Der Helm hat ihn gerettet … gebrochener Arm … Rippen …“
    Die Wahrscheinlichkeit war hoch, dass der Radfahrer einen Pneumothorax hatte. Marco warf Ellen einen Blick zu. „Hätten Sie etwas dagegen, wenn ich …?“
    „Ich hatte Sie heute eigentlich für die Kabinen eingeplant, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern.“ Sie hob die Hände. „Aber wenn Sie sich gleich mitten ins Getümmel stürzen wollen, soll mir das recht sein. Susan kennen Sie ja schon, ich muss Sie also nicht mehr vorstellen. Na, dann los.“
    „Danke.“ Er beschleunigte seine Schritte, um Susan einzuholen.

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