Julia Ärzte zum Verlieben Band 53
enttäuschte sie nicht. Als er mit dem Mund ihre Brustwarze umschloss, schrie sie leise auf vor Lust. Ungeduldig hob sie die Hüften, und Teo streifte ihr den Slip ab.
Nackt lag sie im Sand, umhüllt von tropischer Nachtluft und gebadet in silbrigen Mondschein. Alles in ihr sehnte sich danach, Teo in sich zu spüren. Sie zerrte an seiner Shorts, aber als er sie abgestreift hatte, hielt er Zoes Hände fest und erstickte ihren Protest mit einem verführerischen Kuss. Mit einer Hand begann er, sie zu streicheln, langsam und zärtlich im Rhythmus der sanft plätschernden Wellen.
Zoe vergaß alles um sich herum, verlor sich in seinen erregenden Liebkosungen. Es war magisch, es war wie ein erotischer Traum, der Wirklichkeit wurde an einem exotischen Strand. Die Südseenacht schluckte ihre Lustschreie, als Zoe und Teo bebend eins wurden.
Zoe wusste nicht, wie lange sie so dalagen, eng umschlungen und erschöpft vom Liebesspiel. Bis Teo sich schließlich erhob, ihre Hand nahm und Zoe mit sich zum Wasser zog. Sie tauchten ins warme Meer und schwammen, ohne ein Wort zu sagen.
Das Schweigen störte Zoe nicht. Reden hätte den Zauber vielleicht gebrochen. Sie war noch nie nackt geschwommen, und es war ein einzigartiges Erlebnis, die Krönung nach einem Fest der Liebe.
Als sie aus dem Wasser kamen, nahm Teo sein T-Shirt und trocknete Zoe damit ab. Dann breitete er ihren Sarong aus, und sie legten sich darauf. Sie lag in seinem Arm, und jetzt redeten sie. Über Wichtiges und Unwichtiges, darüber, was Zoe sich für Emmas Zukunft wünschte, aber auch darüber, wie sie den morgigen Tag, den letzten auf der Insel, verbringen wollte. Immer wieder fanden sich ihre Lippen zu einem zärtlichen Kuss.
Irgendwann stützte sich Zoe auf dem Ellbogen auf und sah auf Teo hinunter. Sie wollte sich sein Bild einprägen, diese wundervolle Nacht für immer bewahren. Gedankenverloren zeichnete sie mit der Fingerspitze die Linien seines Tattoos nach.
„Hat es wehgetan?“
„Ja.“
„Ich weiß, warum du es trägst.“ Sie beugte sich vor und küsste innig seine Schulter. „Es ist ein Zeichen dessen, was du bist.“
„Eins, das ich selbst gewählt habe.“ Stolz schwang in seiner tiefen Stimme mit. „Es erzählt die Geschichte meines Volkes, meiner Herkunft.“
Als sie den Kopf an seine Schulter schmiegte, legte er wieder den Arm um Zoe.
„Bei jedem von uns hinterlässt das Leben Spuren“, fuhr er fort. „Zeichen wie Lachfältchen oder Sorgenfalten.“ Teo streichelte liebevoll ihr Haar. „Andere sind unsichtbar, wir tragen sie in uns, in unserem Herzen, in unserer Seele. Aber sie sind trotzdem da und genauso wichtig, weil auch sie uns ausmachen.“
Plötzlich liefen ihr die Tränen über die Wangen. Zoe begriff, dass er von ihr sprach, von ihrer Geschichte und von ihren Ängsten. Teo akzeptierte sie so, wie sie war, mit all den Narben, die das Leben ihr beigebracht hatte.
Und in diesem Augenblick verliebte sie sich in ihn. So stark und unwiderruflich, dass sie wusste, es würde nie jemand anderes für sie geben. Sie gehörte Teo, mit Leib und Seele.
Er wusste es nur noch nicht.
8. KAPITEL
Zoe … strahlte.
Anders konnte Teo sie nicht beschreiben. Sie war mit Emma am Strand, spielte mit ihr und herzte sie wie alle Mütter, die er kannte. Voller Liebe.
Was auch immer sie daran gehindert hatte, eine innige Beziehung zu ihrer Tochter aufzubauen, war verschwunden. Teo ging das Herz über vor Freude.
Nicht, dass es sein Verdienst gewesen wäre. Die Bindung war da gewesen, Zoe hatte sie nur nicht gespürt. Aber vielleicht hatte er ein bisschen nachgeholfen, indem er sie ermutigte, hierherzukommen. Und gestern Nacht, als sie sich am Strand liebten, hatte sich Zoe ihren Gefühlen ergeben und sich fallen lassen.
Für unendlich kostbare Momente hatte sie ihm gehört.
Teo fragte sich, ob sie bei ihm bleiben würde. Sie hatte sein Herz erobert, sie und ihre kleine Tochter, und zwar schon lange vor ihrer Liebesnacht. Gestern Abend, nachdem er Zoe zum fale zurückgebracht hatte, war er noch lange wach geblieben. War in seinem Haus auf und ab gewandert, allein … und einsam. Der einzige Trost war, dass er das erreicht hatte, was er sich damals im Krankenhaus vorgenommen hatte – als er unerwartet Zoes traurige, ängstliche Seite kennenlernte.
Doch jetzt war Zoe auf dem richtigen Weg.
Sie wirkte glücklich.
Für ihn wurde es Zeit, sich zurückzuziehen. Ihr Freund zu sein, nur ihr Freund, weil er keiner Frau mehr als Freundschaft
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