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Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 54 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Mcarthur Amy Andrews Anne Fraser
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Lächeln im Gesicht.
    „Alles in Ordnung mit euch zwei Schneehasen?“, fragte er schelmisch. „Sehr professionell, muss ich schon sagen.“
    Julie und Caroline sahen sich kurz an und griffen dann zeitgleich in den Schnee. Ein Schneeball traf Pierre an der Schulter, der andere an der Stirn. Innerhalb weniger Sekunden war eine Schneeballschlacht ausgebrochen.
    Nach einigen Volltreffern hob Julie die Hände. „Okay, genug. Ich habe den ganzen Anzug voller Schnee.“
    „Sie geben sich geschlagen?“, fragte Pierre mit einem Glitzern in den Augen.
    Julie nickte.
    „ Et tu, ma petite? “, fragte er seine Nichte.
    Auch Caroline nickte ergeben.
    „Na also“, sagte er zufrieden. „Ich helfe euch hoch.“ Er streckte ihnen beide Hände entgegen.
    Wieder verstanden sich die beiden Frauen ohne Worte. Als er sie halb hochgezogen hatte, ließen sie sich kräftig nach hinten fallen, sodass er das Gleichgewicht verlor und zwischen ihnen im Schnee landete. Im Nu saß Caroline auf seinem Rücken, während Julie ihm den Schnee unter die Jacke stopfte. Diesmal war es Pierre, der um Gnade bettelte.
    „Okay, ihr habt gewonnen!“ Während sich Caroline aufrappelte, zog Pierre plötzlich die junge Ärztin zu sich heran.
    Sie fiel direkt auf Pierre, der sie festhielt. Einen Moment lang schien es ihr, als stünde die Erde still. Sie sah direkt in seine blauen Augen, sein Atem auf ihren Wangen.
    Selbst durch die dicken Schneeanzüge hindurch spürte sie seinen muskulösen Körper, der unter ihrem lag. Eine Woge des Begehrens durchflutete sie.
    Völlig verwirrt versuchte sie, sich von ihm zu befreien. Und Caroline direkt neben uns! dachte sie. Ihr Herz schlug wie verrückt, und die Röte stieg ihr ins Gesicht.
    „Wenn wir noch eine Abfahrt machen wollen, müssen wir uns aber beeilen!“, rief sie ein wenig zu forsch.
    Caroline war wieder in ihre Ski gestiegen und hatte von der ganzen Sache nichts mitbekommen. Sie sieht glücklich aus, dachte Julie. Endlich wie ein Teenager, der einfach ein bisschen Spaß hat.
    „Nur zu“, ächzte Caroline. „Ich muss mich ausruhen. So viel Sport auf einmal!“
    Nachdem sie die junge Frau im Restaurant zurückgelassen hatten, fuhren Pierre und Julie noch einmal auf den Berg. Die dunklen Wolken waren nun doch noch näher gekommen. Julie wusste, dass sie sich auf einen erneuten Schneefall gefasst machen konnten.
    Auf der Fahrt nach oben fragte sie sich, wann sie das letzte Mal so viel Spaß gehabt hatte. Es war ein gelungener Tag.
    „Vielen Dank“, sagte Pierre und unterbrach ihre Gedanken.
    „Wofür?“
    „Dafür, dass Sie uns Ihre Freizeit opfern. Sie sind eine sehr großzügige Frau, wie ich sehe. Ich habe Caroline nicht so glücklich gesehen, seit …“ Er verstummte.
    „Sie braucht einfach Zeit“, sagte Julie. „Sie hat einen starken Willen. Das wird schon.“
    „Das kann sein, aber ohne Ihre Bemühungen würde sie immer noch in ihrem Zimmer hocken und versuchen, mir aus dem Weg zu gehen.“
    „Es dauert einfach, bis sie Sie besser kennengelernt hat. Sie müssen Geduld haben.“
    Pierre schaute sie zweifelnd an. „Ich hoffe, Sie haben recht, aber …“
    Julie wartete darauf, dass er seinen Gedanken zu Ende brachte.
    „Ich glaube, sie gibt mir die Schuld am Tod ihrer Eltern“, sagte er schließlich.
    Julie konnte seinen Worten entnehmen, dass er normalerweise kein Mann war, der über seine Gefühle sprach. „Warum sollte sie das tun? Es hatte sicherlich nichts mit Ihnen zu tun.“
    Sie waren fast an der Bergstation angelangt. Pierre hob den Sicherheitsbügel. „Da irren Sie sich“, sagte er. „Auf eine gewisse Weise hat sie recht. Ich bin verantwortlich.“
    Aber noch ehe Julie ihn fragen konnte, was er damit meinte, mussten sie aus dem Lift aussteigen.

5. KAPITEL
    Julie und Pierre lieferten sich auf der schwarzen Piste ein Rennen. Er ist kein schlechter Skifahrer, musste Julie zugeben. Aber ich habe noch gar nicht richtig angefangen. Er soll ruhig glauben, dass er mithalten kann …
    Sie schossen den Berg hinunter. Auf einem Stück Buckelpiste nutzte Pierre die Gelegenheit, sich wie mit einem Katapult in die Luft schleudern zu lassen, und überholte sie. Er warf ihr über die Schulter ein breites Grinsen zu.
    Das war das Signal. Die junge Ärztin ließ alle Zurückhaltung fahren und war wenige Sekunden später nach einem Überholmanöver an der engsten Stelle der Piste wieder in Führung.
    Sie ging tief in die Hocke. Die hohe Geschwindigkeit, der laute Fahrtwind in den Ohren

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