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Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 54 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Mcarthur Amy Andrews Anne Fraser
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sie, dass er sein Hemd ausgezogen hatte. Er schien die Triebe der Weinstöcke hochzubinden. Sein muskulöser Oberkörper leuchtete in der Sonne.
    „Kaffeepause“, sagte sie, als sie hinter ihm stand.
    Er nahm ihr den Becher dankbar aus der Hand und trank einen Schluck. „Ich dachte mir, dass ich schon mal ein wenig arbeite, ehe nachher die Männer kommen“, erklärte er. „Wenn ich am Nachmittag Alain besuche, kann ich ihm erzählen, dass wir gut vorankommen.“
    „Kann ich helfen?“, bot Julie an. „Ich weiß nicht, wann wir zum Flughafen müssen, aber in der Zwischenzeit kann ich mich ja nützlich machen.“ Sie versuchte, seinen nackten Oberkörper nicht anzublicken.
    „Caroline will nicht mehr zurück“, sagte Pierre. „Sie möchte gerne hierbleiben.“
    „Das ist schön“, antwortete die junge Ärztin erstaunt. „Wie kommt es, dass sie ihre Meinung geändert hat?“
    „Ich habe gestern Nacht mit ihr geredet, so wie du es vorgeschlagen hast.“
    „Oh“, sagte Julie nur. Was hatte er wohl mit seiner Nichte besprochen?
    „Kann ich davon ausgehen, dass du auch bleibst?“, fragte er. In seinen Augen lag ein Glitzern, dass Julies Herzschlag zum Rasen brachte.
    „Ich glaube, ich sollte lieber zurückfahren. Es klingt so, als sei meine Anwesenheit hier nicht mehr nötig.“
    „Aber wir möchten gerne, dass du bleibst“, gab Pierre zurück und sah sie an. „ Ich möchte, dass du bleibst.“
    Das Blut rauschte in ihren Ohren. Wie er sie ansah … Der Ton in seiner Stimme … Es war anders – er war anders. Ihr Mund wurde plötzlich ganz trocken.
    „Dann bleibe ich natürlich“, brachte sie heraus. „Es ist so schön hier, so friedlich. Ich muss am Mittwoch wieder im Krankenhaus sein, aber bis dahin ist noch viel Zeit.“
    „Allerdings“, sagte Pierre leise. Er nahm ihr die Decke ab und breitete sie auf dem Boden aus. Sein Blick ließ ihre Knie weich werden, und als er ihre Hand griff, war sie zu überrascht, um sich zu wehren. Er zog sie neben sich auf die raue Wolldecke.
    Pierre drehte sich auf den Rücken und blickte in den Himmel. Julie musste sich mit aller Gewalt beherrschen – sie wäre am liebsten auf seine Brust gesunken.
    „Nach der Ernte, im Herbst, veranstalten wir hier immer ein großes Fest“, erzählte er. „Alle, die geholfen haben, kommen zusammen, mitsamt ihren Familien, und wir feiern bis in die Nacht.“
    „Das klingt nach einem großen Spaß“, sagte Julie. Umso trauriger, dass sie nie dabei sein würde.
    „Und du, wo findest du deinen Spaß?“, fragte er. „Du verbringst so viel Zeit damit, dich um andere Menschen zu kümmern. Deine Arbeit, deine Freunde, und jetzt kümmerst du dich um uns. Aber was ist mit Julie, wer kümmert sich um Julie?“
    „Ich habe alles, was ich brauche“, antwortete sie leise.
    „Aber warum siehst du dann nicht glücklich aus? Wenn ich dich anschaue, ist da manchmal – je ne sais pas  – eine gewisse Traurigkeit.“
    Julie fühlte sich unwohl. Sie sprach nicht gerne über sich selbst, und sie hatte diesem Mann schon zu viel von sich selbst erzählt.
    „Ich bin glücklich“, sagte sie abweisend.
    Pierre strich mit seinen Fingern sanft über ihren Arm. Julie unterdrückte einen Schauer der Begierde.
    „Aber ich glaube nicht, dass das stimmt. Manchmal sehe ich dich lächeln, oder sogar lachen. Aber das ist so selten. Ich glaube, du bist mehr traurig als glücklich.“
    Julie zog ihren Arm zurück. „Ich brauche dein Mitleid nicht!“, fauchte sie ihn an.
    Pierre sah überrascht aus, dann überzog ein Leuchten sein Gesicht. „Ich habe doch kein Mitleid mit dir! Merde , du bist keine Frau, mit der man Mitleid hat!“
    Sie sah ihn an. Was bedeutete dieses Feuer in seinen Augen? Leidenschaft? Begierde? Oder machte er sich wieder über sie lustig?
    Aber bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, lag sie in seinen Armen. Er zog sie zu sich auf die Decke, und sie spürte die Hitze seines Körpers.
    Sie konnte sich nicht länger zurückhalten und schlang ihre Arme um ihn. Dann fanden sich ihre Lippen, voller Verlangen. Julie gab sich ganz den unbeschreiblichen Gefühlen hin, die sie durchfluteten.
    Seine Hände waren an ihrer Taille, ihren Hüften, und sie presste sich an ihn. Tief in ihrem Inneren verspürte sie, wie eine glühende Begierde erwachte.
    Sie hatte noch nie mit einem Mann geschlafen, und jetzt verzehrte sie sich in einer Mischung aus Furcht und Lust.
    Und dann waren alle Gedanken und Ängste hinweggefegt – sie ging

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