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Julia Aerzte zum Verlieben Band 60

Julia Aerzte zum Verlieben Band 60

Titel: Julia Aerzte zum Verlieben Band 60 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Clark , Janice Lynn , Amy Andrews
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verschmolzen zu sein. Mit Amelia hatte er nie so empfunden, sondern immer die Kontrolle über seine Gefühle bewahrt.
    Aber dennoch war da die Stimme der Vernunft in seinem Kopf. Sein Herz sagte ihm, dass Honey die einzige Frau für ihn war, aber sein Verstand hatte einzuwenden, dass es einfach zu viele Hindernisse für sie gab.
    Honey wollte Kinder, am liebsten gleich mehrere. Edward wusste nicht genau, woher dieses Bedürfnis nach einer großen Familie kam. Er sah noch vor sich, wie sie ihm voller Leidenschaft versicherte, dass ihre Kinder auf keinen Fall einsam und ohne Liebe aufwachsen würden.
    Wollte sie die Fehler, die ihre eigenen Eltern begangen hatten, wiedergutmachen? Ihnen zeigen, dass es falsch war, Kinder ganz ohne Grenzen und Regeln aufzuziehen?
    Sie beide hatten in ihrem Leben schwierige Situationen meistern und Verantwortung übernehmen müssen. Aber da endeten die Ähnlichkeiten: Honey wollte unbedingt Kinder, Edward jagte dieser Gedanke Angst ein. Er hatte erlebt, was es hieß, wenn Kinder ihre Eltern früh verloren. Die Vorstellung, dass seine eigenen Kinder das durchmachen müssten, was er und seine Brüder erlitten hatten, erschreckte ihn.
    „Eddie?“
    Honey winkte ihm durch das Fenster zu und unterbrach seine Grübeleien. Er war so versunken gewesen, dass er nicht bemerkt hatte, dass die beiden direkt vor ihm standen.
    „Du musst meinen Bruder kennenlernen“, rief sie. Edward nickte und trat vom Fenster zurück, um sich ein T-Shirt anzuziehen.
    Er öffnete die Tür, um Honey und Woody hineinzulassen. Nach der Begrüßung schaltete Edward die Kaffeemaschine an. „Was kann ich euch anbieten?“
    „Hast du vielleicht auch Kräutertee?“, fragte Woody. „Ich habe während der Fahrt schon so viel Kaffee getrunken, um mich wach zu halten.“
    „Ich kann welchen holen“, bot Honey an und stand auf.
    „Nein, nicht nötig.“ Edward griff nach einer Schachtel auf dem Regal. Es war der Kräutertee, den Honey auch in der Praxis immer trank. „Ich habe welchen.“
    Honey konnte ihre Verwunderung nicht verbergen. „Wirklich? Seit wann trinkst du den denn?“
    „Gar nicht. Aber du, und du bist schließlich öfter hier, also dachte ich …“ Er wurde unterbrochen, weil Honey ihm die Arme um den Hals legte.
    „Du bist wunderbar“, sagte sie. „Danke.“
    Als Edward sie ansah, zogen ihn ihre funkelnden Augen sofort wieder in den Bann. Er erwiderte ihre Umarmung und freute sich, dass diese kleine Geste sie so glücklich gemacht hatte. „Sehr gerne“, sagte er und ließ den Blick zu ihrem Mund wandern.
    „Schön, dann also Kräutertee“, sagte Woody grinsend und ließ sich am Tisch nieder. Honey und Edward schauten ihn an, als hätten sie kurzfristig vergessen, dass er auch im Raum war.
    Woody blinzelte seiner Schwester belustigt zu, als sie sich schließlich von Edward löste und ebenfalls Platz nahm.
    „Also, Woody.“ Edward stellte den Wasserkessel auf den Herd. „Honey hat mir erzählt, dass du als Arzt auf Tarparnii arbeitest?“
    „Ja, genau. In zwei Wochen fahre ich wieder zurück auf die Insel, deswegen dachte ich, vorher komme ich noch mal vorbei und besuche meine Schwester an ihrem neuen Wohnort.“ Er legte den Arm um Honey. „Ich verstehe, warum du dich hier so wohlfühlst. Es ist wirklich wunderschön.“
    „Das habe ich dir ja gesagt.“ Sie lächelte.
    Woody schaute zu Edward hinüber. „Meine Schwester hatte schon immer einen sehr guten Geschmack.“
    Für einen Moment fragte sich Edward, was genau Woody meinte. Honey hatte ihm gesagt, dass sie ihrem Bruder sehr nahestand. Hatte sie ihm von ihren Küssen erzählt? Von ihren Gesprächen? Er versuchte, den Gesichtsausdruck des anderen Mannes zu lesen, aber Woody lächelte einfach nur freundlich.
    „Übernachtest du bei Honey im Haus?“ Edward musterte den groß gewachsenen Woody. „Ich glaube, das Sofa ist zu klein für dich.“
    „Oh, auf Tarparnii schlafen wir auf dem Boden“, erwiderte Woody mit einem Augenzwinkern. „Das wird schon gehen.“
    „Unsinn. Ich habe im Haus genug freie Zimmer. Du kannst gerne hier übernachten. Hamilton wird sich freuen, wenn er mal mehr Gesellschaft hat als nur mich.“ Wie aufs Stichwort öffnete sich die Tür, und ein noch etwas verschlafener Hamilton kam in die Küche.
    „Hi.“ Hamilton schüttelte Woody die Hand.
    „Okay“, sagte Woody zu Edward gewandt. „Das Angebot nehme ich gerne an.“
    Honey schaute zwischen den beiden Männern hin und her und stellte mit Freude

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