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Julia Aerzte zum Verlieben Band 60

Julia Aerzte zum Verlieben Band 60

Titel: Julia Aerzte zum Verlieben Band 60 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Clark , Janice Lynn , Amy Andrews
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Isaacs Mutter?“
    „Sicher“, antwortete er lächelnd. „Du wolltest es ja nicht hören, also dachte ich, erzähle ich es ihm.“
    Evie hockte sich neben den Sessel und lugte unter die Decke. Zusammengerollt, die dünnen Beinchen angezogen lag ihr Sohn an Finns breiter Brust. „Ich bin froh darüber.“
    „Ich auch“, murmelte er. „Es tut mir nur leid, dass ich so lange gebraucht habe, um es zu kapieren. Evie, ich liebe dich. So, wie du bist. Du hast mir geholfen, wieder zu lieben, wieder etwas zu fühlen, und ich brauche dich für immer bei mir.“
    Wieder liefen ihr Tränen über die Wangen. „Ich liebe dich auch, Finn.“
    Finn küsste sie auf die bebenden Lippen, und es war der süßeste Kuss, den sie jemals bekommen hatte.
    „Aber glaub nicht, dass du um Flashmob und Feuerwerk herumkommst“, meinte sie hinterher.
    Er grinste. „Ich werd’s mir merken.“
    Unter der Decke hervor ertönte ein feines Niesen, und die beiden Eltern sahen sich an, strahlend vor Liebe.

EPILOG
    Evie blickte auf, als ihr Mann mit einem großen Geschenkpaket in den Garten kam.
    Finn setzte den schweren Karton ab. „Post für das Geburtstagskind“, verkündete er.
    Isaac, der gerade noch das Gras inspiziert hatte, wandte sich neugierig um und krabbelte glücklich juchzend auf sie zu. Seit jener aufregenden Nacht, in der sie alle um sein Leben gezittert hatten, war ein Jahr vergangen, und Evie konnte es manchmal nicht glauben.
    Die schweren Zeiten lagen hinter ihm. Und auch wenn er noch nicht laufen konnte und kleiner war als die meisten Kinder seines Alters, so war er doch aufgeweckt und jeden Tag aufs Neue bereit, die Welt zu entdecken.
    Finn nahm ihn auf den Arm und küsste ihn auf das feine weiche Haar. „Na, was hältst du davon?“
    Isaac strampelte aufgeregt mit den Beinchen, und Finn und Evie lachten, während sie ihm dabei halfen, das bunte Papier aufzureißen und den Karton zu öffnen.
    Zum Vorschein kam ein kunstvoll geschnitztes Schaukelpferd.
    „Finn …“, hauchte sie überwältigt, als sie es aus der Verpackung nahm und auf den Rasen setzte. „Das ist wunderschön. Wo hast du es her?“
    Isaac zappelte, und Finn ließ ihn hinunter. „Das ist nicht von mir.“ Er drehte den Karton um, und heraus fiel eine mit goldener Schrift geprägte Karte. Finn las sie. „Es ist von Khalid.“
    Evie war sprachlos. Ein saudischer Ölprinz schickte Isaac zu seinem ersten Geburtstag ein Geschenk! Die Sonne fiel auf die kostbaren Schnitzereien.
    „Ist das Blattgold?“, fragte sie schließlich.
    „Ich glaube schon“, meinte Finn.
    Sie sahen sich an und lachten. Dann hörten sie Isaac kichern und blickten nach unten. Der Junge war in den Karton gekrochen und grinste sie schelmisch an.
    „Aber wozu braucht man Blattgold, wenn man einen Pappkarton hat?“ Finn lächelte.
    Und dann schob er Isaac im Karton durch den Garten. Der Junge quiekte vor Freude, Finn lachte übermütig, und Evie sah ihnen zu, während ihr Herz vor Liebe überquoll.
    Sie war unendlich glücklich.
    – ENDE –

Mit dir zu den Sternen ...

1. KAPITEL
    Honey schaltete einen Gang zurück, als sie sich in ihrem leuchtend pinkfarbenen Auto mit den aufgemalten Gänseblümchen den ersten Häusern von Oodnaminaby näherte. In dieser kleinen Stadt am Rande der Australischen Alpen würde sie die nächsten zwölf Monate verbringen. Dank der Vermittlung ihrer Freunde Peter und Annabelle würde sie in der Allgemeinarztpraxis des Ortes Dr. Lorelai Rainbow vertreten, die gerade ihr erstes Kind erwartete.
    Auf den ersten Blick hatte Honey ein gutes Gefühl. Sie hatte schon in vielen Städten gearbeitet und sich immer nach einem Ort gesehnt, wo sie sich wirklich zu Hause fühlen konnte. „Oodnaminaby.“ Sie sprach den Namen laut aus. „Hallo, ich bin Dr. Huntington-Smythe, und ich lebe in Oodnaminaby.“ Bei ihren Worten musste Honey über sich selbst lachen. Irgendwann werde ich schon das richtige Zuhause für mich finden, dachte sie bei sich.
    Hier in Oodnaminaby würde sie mit Peters Bruder zusammenarbeiten, den sie nicht kannte, aber den Peter stets in den höchsten Tönen lobte. Ihr Vorstellungsgespräch hatte aus mehreren Telefonaten mit Lorelai bestanden, mit der sie sich sofort bestens verstanden hatte. Sie waren über die Gespräche bereits echte Freundinnen geworden.
    „Ich habe Edward gesagt, er soll sich keine Sorgen machen“, hatte Lorelai ihr vor zwei Tagen versichert, als Honey sich auf die lange Fahrt von Queensland nach New South Wales

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