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Julia Aerzte zum Verlieben Band 61

Julia Aerzte zum Verlieben Band 61

Titel: Julia Aerzte zum Verlieben Band 61 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Meredith Webber , Amy Andrews
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hinaufzusteigen und nicht zu laufen.
    Alessandro sah ihr nach. Sie trug ihre Standardkleidung aus Shorts und T-Shirt. Keins von beidem war sonderlich aufreizend. Die mokkafarbenen Shorts gingen bis zur Mitte der Oberschenkel, und das T-Shirt war weder tief ausgeschnitten noch allzu eng anliegend. Dennoch hatten ihr Hüftschwung und der wippende Pferdeschwanz etwas an sich, bei dem sich sein Verlangen unwillkürlich regte.
    Verdammt. Er stieß sich vom Türrahmen ab und ging schnurstracks wieder zur Kaffeekanne.
    Nat konnte es nicht fassen, dass Alessandro und Julian in einer solch klinisch kalten Ödnis lebten. Wohin sie auch schaute, war alles weiß, und überall stapelten sich verschlossene Umzugskartons. Die meisten der fünf Schlafzimmer oben, zwei Wohnräume und das, was vermutlich ein Arbeitszimmer darstellte, waren so gut wie leer. Bis auf ein paar absolut notwendige Möbelstücke und die allgegenwärtigen Kartons.
    Mit Julians Zimmer stand es kaum besser. Darin befanden sich ein Bett, ein Nachttisch mit einer Lampe sowie ein paar Bücher, die auf dem Boden herumlagen. Es gab kein bisschen Farbe, keine bunte Decke oder hübsche Vorhänge. Tatsächlich gab es überhaupt keine Vorhänge, was das sterile Weiß in dem gleißenden Sonnenlicht noch verstärkte, das durch die Fenster hereinfiel.
    Anscheinend verriet ihre Miene, was Nat dabei empfand, denn Julian sagte schnell: „Wir haben es noch nicht geschafft, auszupacken. Papa hat zu viel zu tun.“
    Sein verteidigender Ton und der besorgte Ausdruck in seinem kleinen Gesicht rührten an ihr Herz. Beruhigend lächelte sie ihm zu. „Das ist schon okay. Jetzt bin ich ja da. Ich kann euch dabei helfen.“
    Julians Miene hellte sich auf. „Dein Zimmer ist das nächste.“
    Sie gingen hinüber, wobei der Kleine Nat genau beobachtete, ob sie irgendwelche Anzeichen von Missfallen zeigte. Deshalb zwang sie sich zu einem fröhlichen Lächeln. Genau wie in Julians Zimmer standen hier ein Bett und ein Nachttisch. Keine Vorhänge. Aber durch den Luftkanal in der Zimmerdecke war es angenehm kühl. „Es ist perfekt“, meinte Nat.
    Als sie das Zimmer wieder verließen, blieb Julian im Flur stehen und zeigte zum Ende des Ganges. „Da hinten schläft Papa.“
    Er deutete auf die geschlossene Tür, als wäre es ein verbotenes Königreich. Nat unterdrückte ihre Missbilligung. Oh Mann, Alessandro hatte wirklich keine Ahnung. Ein weit entfernter Raum mit einer verschlossenen Tür? Was sollte ein Vierjähriger davon halten?
    Das würde noch ein hartes Stück Arbeit werden.
    Sie drückte Julians Schulter. „Willst du jetzt deine Überraschung?“
    Er schaute zu ihr auf und nickte strahlend. Nat erwiderte sein Lächeln, ehe sie gemeinsam wieder nach unten gingen.
    „Warte hier. Es ist im Auto“, meinte sie dann in verschwörerischem Ton.
    In einer Minute war sie wieder zurück. Zum Glück. Nach der wunderbaren Kühle in Alessandros Haus fühlte sich die Hitze draußen noch schlimmer an als zuvor. Vorsichtig steckte Nat den Kopf durch die Haustür. Julian wartete schon gespannt.
    „Mach die Augen zu“, forderte sie ihn auf. „Und streck deine Hände aus.“ Er gehorchte sofort. „Nicht gucken“, mahnte sie, während sie das Bündel, das sie trug, behutsam in Julians Arme legte.
    Er riss die Augen auf. „Eine Katze!“
    Hingerissen sah er Nat an, drückte das Tier eng an sich und rieb die Nase an dem weichen Fell. Flo schnurrte behaglich.
    „Papa, Papa! Schau mal, eine Katze! Nat hat ihre Katze mitgebracht!“
    Alessandro erschien an derselben Tür wie vorher. Na toll, eine Katze. Misstrauisch betrachtete er sie. Pinocchio war Camillas Kater gewesen und hatte ihn gehasst.
    „Sie haben nichts von einer Katze gesagt.“ Er senkte die Stimme, damit Julian es nicht mitbekam. Doch der hatte ohnehin nur Augen und Ohren für das schnurrende Fellknäuel in seinen Armen.
    Fragend zog Nat die Brauen hoch. „Sind Sie allergisch?“
    „Nein.“
    „Wenn die Katze weg muss, gehe ich auch.“
    Alessandro seufzte. Daran hatte er keinen Zweifel. Und wie konnte er seinem Sohn diese Freude rauben? „Das ist schon in Ordnung. Halten Sie sie bloß von meinem Schlafzimmer fern.“
    Nat glaubte nicht, dass das schwierig sein würde. Flo verschwendete ihre Zeit normalerweise nicht mit Leuten, die sie nicht mochten. Schon gar nicht, wenn es einen kleinen Jungen gab, der völlig vernarrt in sie war.
    Sie schauten Julian an. „Ich hoffe, das Zimmer gefällt Ihnen?“, meinte Alessandro

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