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Julia Arztroman Band 62

Julia Arztroman Band 62

Titel: Julia Arztroman Band 62 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Taylor , Abigail Gordon , Amy Andrews
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Blick raubte Paige den Atem. Trotzdem suchte sie nach etwas anderem. Etwas, das über den heutigen Abend hinausging. Etwas Tieferem. Sie suchte irgendeine Verbindung, die ihr zeigte, dass er noch mehr Interesse an ihr hatte, als sie nur in sein Bett zu kriegen. Aber da war nichts außer Hitze, Sex und Lust.
    Total oberflächlich.
    Noch einer von diesen Blendern. Alles nur äußerer Schein, keine echte Substanz.
    Dennoch setzte ihr Herzschlag einen Moment lang aus, und sie hatte Mühe zu atmen.
    Paige drückte auf „Senden“, legte ihr Handy hin und trommelte nervös mit den Fingern auf dem Tisch. Wieder einmal blickte sie zu Valentino hinüber, der mit seiner Ausstrahlung alle in seinen Bann zog. Sie versuchte ihn zu ignorieren. Ebenso wie ihre gereizte Stimmung, die sich immer mehr verstärkte, während die gesamte Damenwelt Valentino förmlich zu Füßen lag. Doch der volle Klang seines Lachens machte es ihr unmöglich, ihn einfach nicht zu beachten. Und er lachte oft. Es schien zu ihr herüberzudriften, als ob er sie liebkosen würde.
    Valentino Lombardi war eben kein Mann, den man ignorieren konnte. Mit seinen umwerfenden Grübchen, dem jungenhaften Lockenschopf und seinem italienischen Playboy-Charme war er das Laster in Person.
    Der Vibrationsalarm ihres Handys machte sich bemerkbar, und Paige griff danach, wobei sich ihr Puls unwillkürlich beschleunigte.
    Mit McKenzie alles ok. Sie schläft. Hör auf, dir Sorgen zu machen!
    Ihre Finger flogen über die Tastatur. Apnoe-Matte an?
    Als Valentinos Lachen erneut zu ihr drang, wurde ihr Blick fast magisch von ihm angezogen, während sie gleichzeitig ihre SMS losschickte. Er warf den Kopf zurück und lachte aus vollem Herzen. Paige bemerkte dabei, dass sein sonnengebräuntes Gesicht an Kinn und Wangen von einem leichten Bartschatten verdunkelt wurde.
    Wieder vibrierte das Handy. Ja. Geh endlich tanzen!
    Trotz ihrer ständigen quälenden Unruhe musste sie lächeln. Im Geiste konnte sie die Stimme ihrer Mutter geradezu hören. Aber Paige war noch nie einen ganzen Abend von ihrer Tochter getrennt gewesen, und irgendwie wusste sie nicht so recht, was sie mit sich anfangen sollte.
    Glaub bloß nicht, dass ich hier übernachte. Wenn ich nach dem Anschneiden der Torte gehe, bin ich um Mitternacht zu Hause. Senden.
    Paige sah auf ihre Uhr und rechnete nach. Ja, Mitternacht wäre auf jeden Fall möglich.
    „Alles in Ordnung?“
    Sie schaute auf zur Braut. Nat hatte frische Glockenblümchen in ihre blonden Locken geflochten, was ihre Augenfarbe betonte und genau zu den Kristallperlen am Ausschnitt ihres elfenbeinfarbenen Brautkleides passte. Alessandros Hand ruhte auf ihrer Schulter, und Paige verspürte eine plötzliche Sehnsucht, die sie sich nicht erklären konnte.
    Wieso auch? Sie hatte das doch längst hinter sich. Ihre Scheidung war der Beweis dafür. Und sie hatte ganz sicher nicht die Absicht, es noch einmal auszuprobieren.
    Lächelnd antwortete sie: „Ich hab Mum nur gerade geschrieben, dass ich vielleicht doch nicht übernachte.“
    „Paige, nein!“, protestierte Nat sofort. „Deine Eltern haben das Zimmer extra für dich gebucht und bezahlt. Inklusive Frühstück. Deine Mutter würde mir bei lebendigem Leib die Haut abziehen, wenn ich dich gehen lasse.“ Sie drückte Paige die Hand. „Es ist doch nur eine Nacht. Meinst du nicht, du hast mal eine Auszeit verdient?“
    Jeder sagte das. Aber Paige war vor allem Mutter, und McKenzie brauchte sie. So war es nun einmal. Eines Tages würde Nat das verstehen.
    Die nächste SMS kam, und Paige griff schnell nach ihrem Handy. Sie las die Nachricht dreimal, und ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht.
    Wage es ja nicht!
    Nat lachte. „Habe ich dir schon gesagt, wie sehr ich deine Mutter mag?“
    Paige verdrehte die Augen. „Okay, okay. Ich bleibe.“
    „Gut.“ Noch einmal drückte Nat ihr die Hand. „Gleich fangen die Reden an.“ Als ein tiefes Lachen ertönte, blickte sie zu Valentino hinüber, der gerade mit ein paar Krankenschwestern aus dem Krankenhaus plauderte. „Du solltest dir ein Beispiel an Val nehmen. Er amüsiert sich jedenfalls prächtig.“
    „Kann man wohl sagen“, gab Paige trocken zurück.
    Nat seufzte. „Ich sag’s dir, wenn ich nicht völlig vernarrt in Alessandro wäre und Lust auf ein kurzes Techtelmechtel hätte, dann wäre ich auch da drüben.“
    „Hm“, meinte Paige nur.
    „Wusstest du, dass er mal mit Adrianna de Luca zusammen war?“
    Verständnislos sah Paige ihre

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