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Julia Arztroman Band 62

Julia Arztroman Band 62

Titel: Julia Arztroman Band 62 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Taylor , Abigail Gordon , Amy Andrews
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begannen sie zu fallen – weiß und weich tanzten wirbelnd Schneeflocken vom Himmel herab.
    Boote in allen Formen und Größen kamen über den See herbei, darunter auch eine große Barkasse mit vielen Sitzen. Während Libby und Nathan auf dem Landungssteg der kleinen Insel ihre Gäste willkommen hießen, Toby zwischen sich, gingen zu Ehren des Brautpaares rings um den See überall die Laternen an.
    „Das haben wir sicher einem meiner Patienten zu verdanken, der bei der Wasserschutzbehörde arbeitet“, vermutete Libby. „Die Leute sind so lieb. Wenn irgendjemand von ihnen hier vorbeifährt, müssen wir ihnen unbedingt ein Signal geben, damit sie beidrehen und wir sie zum Essen einladen können. Findest du nicht auch?“
    „Ich finde, du bist wundervoll“, antwortete Nathan lachend. „Meinetwegen kann die ganze Welt herkommen, solange du nur bei mir bist.“
    Es war vorbei. Die Hochzeitsgäste waren im Schein des Mondes und der farbigen Laternen wieder an Land zurückgekehrt.
    Toby schlief bereits, nachdem er darauf geachtet hatte, dass auf jeden Fall ein bisschen Wein und eine Früchtepastete für den Weihnachtsmann hinausgestellt wurden. Libby und Nathan hatten die Nacht also ganz für sich.
    Liebevoll nahm er ihr die weiche weiße Kaschmir-Stola ab, die sie gegen die Kälte geschützt hatte, zog den Reißverschluss des langen Brautkleides auf und schloss sie zärtlich in die Arme.
    Dann gab es nur noch sie beide. Sie liebten sich und schenkten einander all das, wonach sie sich so lange gesehnt hatten.
    – ENDE –

Bange Zweifel – Heiße Liebe

1. KAPITEL
    Paige Donald spürte Valentino Lombardis Blick von der anderen Seite des Altars her auf sich ruhen. Nicht einmal die Schönheit der Trauzeremonie oder die Freude für ihre Freundin Natalie, die ihr Herz erfüllte, konnten sie von der Intensität dieses Blickes ablenken. Er schien jeden Zentimeter ihres Körpers zu liebkosen, was Paige in Bezug auf ihr Outfit noch befangener machte.
    Das Brautjungfernkleid lag so eng an, dass es ihre nicht vorhandenen Kurven noch zusätzlich betonte. Der Saum reichte ihr kaum bis zum Knie, und sie musste den Impuls unterdrücken, ihn weiter herunterzuzerren. Dieses dunkelrote, duftig-leichte und viel zu enthüllende Femme-Fatale-Kleid mit den Spaghettiträgern und dem tief ausgeschnittenen Rückendekolleté entsprach überhaupt nicht ihrem Stil.
    Es signalisierte nicht: vielbeschäftigte alleinerziehende Mutter eines behinderten Kindes, die seit drei Jahren keine einzige Nacht mehr durchgeschlafen hatte. Sondern es signalisierte: sexy, flirtbereit, Vergnügen. Und Valentino Lombardi, Trauzeuge des Bräutigams und vermutlich der aufregendste Mann auf der Welt, schien der Einladung nur allzu gern Folge leisten zu wollen.
    Doch Paige hatte keine Zeit für Flirts, Vergnügen oder ähnlich triviales Zeug. Der Tag war ohnehin nie lang genug.
    Plötzlich sehnte sie sich nach ihrer verblassten grauen Jogginghose und ihrem übergroßen Lieblings-T-Shirt. Oder noch besser nach dem weiten blauen OP-Anzug, den sie bei der Arbeit trug. Sie mochte es nicht, sich so zur Schau zu stellen wie jetzt gerade. Es machte sie verlegen.
    Als Antwort auf Valentinos glühenden Blick sah Paige ihn mit einem abweisenden „Lass-mich-in-Ruhe“-Ausdruck an. Ein Ausdruck, den sie perfektioniert hatte, seitdem Arnie sie verlassen hatte, und normalerweise schreckte er jeden Mann wirkungsvoll ab. Valentino hingegen grinste bloß und zwinkerte ihr anzüglich zu.
    Na toll! Hoffentlich muss ich nicht den ganzen Abend vor diesem italienischen Playboy flüchten, dachte sie gereizt.
    „Kann ich bitte die Ringe haben?“
    Paige hätte den Pfarrer dafür küssen können, dass er Alessandros Trauzeugen endlich etwas zu tun gab. Allerdings erregte Valentino nun die Aufmerksamkeit aller anwesenden weiblichen Hochzeitsgäste – sie selbst eingeschlossen. Sie ertappte sich dabei, dass sie den Anblick genoss, wie sich das elegante Jackett über Valentinos breiten Schultern spannte, wie der feine Wollstoff der Hose die muskulösen Oberschenkel und einen höchst ansehnlichen Po zur Geltung brachte.
    Sehr knackig.
    Als er wieder an seinen Platz zurücktrat, warf er Paige einen Seitenblick zu, der ihr zeigte, dass er genau wusste, wohin sie geschaut hatte. Ein Lächeln umspielte seinen schönen Mund, der wie von einem Bildhauer gemeißelt wirkte. Nur dass diese Lippen warm und lebendig waren. Begehrenswert.
    Sie luden zum Küssen ein.
    Die Offenheit in Valentinos

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