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Julia Bestseller Band 142

Julia Bestseller Band 142

Titel: Julia Bestseller Band 142 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan
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dass es schien, als habe die Welt für sie beide aufgehört zu existieren.

7. KAPITEL
    Grace erwachte zu den Geräuschen des Regenwaldes. Mit einem Lächeln auf den Lippen öffnete sie die Augen.
    Gab es einen besseren Ort zum Aufwachen?
    Neben ihr schlief Rafael, ein Bein über sie gelegt, als wolle er sie an einer Flucht hindern. Dabei wollte Grace gar nicht fliehen. In diesem Moment gab es keinen Platz, an dem sie lieber, keinen Mann, mit dem sie lieber zusammen gewesen wäre.
    Vielleicht, weil wir beide von Dämonen geplagt werden, dachte sie und streichelte mit der Hand über seine Schulter.
    „Du siehst mich so merkwürdig an.“
    Sie hatte gar nicht bemerkt, dass er aufgewacht war. Weil er die Augen halb geschlossen hielt, erkannte sie nicht den Ausdruck darin. Mit einem Mal fühlte sie sich sehr schüchtern.
    „Es muss schon spät sein. Wir sollten aufstehen. Dein Pilot wird bald hier sein, und ich habe noch nicht gepackt.“
    „Mein Pilot ist in Rio. Deine Sachen sind alle hier. Maria hat sie letzte Nacht hergebracht.“ Er lächelte zufrieden. „Das hier ist jetzt dein Schlafzimmer.“
    Was redete er denn da? Die Nacht war vorbei.
    Als spürte er ihre Verwirrung, drückte er sie sanft aufs Bett und streichelte besitzergreifend über ihren Bauch. „Ich habe den Hubschrauber abbestellt. Es gibt keinen Grund aufzustehen.“
    „Abbestellt?“, wiederholte sie unruhig.
    „Natürlich“, bestätigte er im Tonfall arroganter Zuversicht. „Hast du wirklich geglaubt, ich lasse dich einfach nach Hause fliegen?“
    „Mir ist nicht in den Sinn gekommen, dass du mich länger hier haben möchtest.“
    „Wie konntest du daran zweifeln?“ Entschlossen schob er sich auf sie und presste die Lippen auf ihren Mund. Die sinnliche Leidenschaft, mit der er sie küsste, rief die Erinnerungen an die letzte Nacht in Grace wach. Sehnsüchtig erwiderte sie den Kuss. Lust und Verlangen durchströmten sie mit nun vertrauter Intensität.
    Er murmelte etwas auf Portugiesisch und veränderte die Position ihrer Beine mit einer sicheren Bewegung. Grace hob ihm die Hüften entgegen und spürte, wie er kraftvoll in sie eindrang.
    „Rafael …“, flüsterte sie heiser seinen Namen, während er sie erneut in eine Welt voller Sinnesfreuden entführte.
    Leise lachend verteilte er zarte Liebesbisse über ihren Hals. „Hättest du mich wirklich verlassen, minha paixão ? Soll ich den Hubschrauber zurückrufen?“ Er schob einen Arm unter ihre Taille und veränderte seinen Rhythmus.
    „Nein.“ Was für eine absurde Vorstellung! „Keinen … Hubschrauber.“
    Seine Liebkosungen und Küsse verzauberten sie und raubten ihr den Atem. Grace war überzeugt, bald nicht mehr zu wissen, wer sie eigentlich war.
    Mit einer letzten Bewegung führte er sie an einen so wundervollen, überirdischen Ort. Der Fall zurück zur Erde musste schrecklich sein. Sterne schienen in Grace aufzublitzen. Sie streifte mit den Fingernägeln seinen Rücken, bevor sie sich wieder an ihm festhielt, als wolle sie ihn nie wieder loslassen.
    Einige letzte Sekunden noch, dann erfasste sie ein Gefühl der Schwerelosigkeit. Ein helles Licht explodierte regelrecht in ihrem Kopf. Grace kam es vor, als zerstob sie in tausend glitzernde Teile. Sie hielt Rafael fest, als er aufstöhnend erbebte. Minutenlang waren sie eins, zusammengeschweißt in der Magie des Augenblicks.
    Dann verebbte der Sturm. Ihr Herzschlag beruhigte sich. Als sie die Lider aufschlug, blickte sie in seine dunklen nachdenklichen Augen, die sie immer an Gefahr denken ließen.
    „Du gehörst zu mir“, sagte er mit belegter Stimme, sein Mund nahe dem ihren. „Vergiss das nicht.“ Er ließ die Stirn auf ihre Schulter sinken und drehte sich dann, ohne sie loszulassen, auf den Rücken. Rafaels Atem ging unregelmäßig. „Du wirst nicht nur den Regenwald nicht verlassen“, murmelte er und strich ihr zärtlich eine feuchte Strähne aus dem Gesicht, „sondern auch mein Bett nicht. Ich behalte dich hier. Nackt.“
    Ihr Körper prickelte noch von den Nachwirkungen seiner geschickten Verführungskünste. Wie betäubt vor Glück, lächelte sie schwach. „Du redest wie ein Höhlenmensch.“ Aber es kümmerte sie nicht. Es fühlte sich so gut an, von ihm gehalten zu werden. „Außerdem habe ich sowieso nichts zum Anziehen. Nur ein Kostüm, das du hasst, ein ruiniertes Kleid – und eine Hose, die aussieht, als wäre jemand damit durch den Dschungel gerobbt. Ich frage mich, warum das so ist.“
    „Du warst

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