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JULIA COLLECTION Band 07

JULIA COLLECTION Band 07

Titel: JULIA COLLECTION Band 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LORI FOSTER
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fest.
    Honey war so erschrocken, dass sie zuerst keinen Ton herausbekam. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Dann stieß sie einen lauten, schrillen Schrei aus. Die Katze floh aus dem Raum. Honey ließ die Schlüssel und ihre Handtasche fallen, deren Inhalt sich über den ganzen Boden verstreute.
    Sofort war Sawyer bei ihr und packte sie an den Schultern. „Sie wollten meinen verdammten Wagen stehlen!“
    „Nein“, flüsterte sie, noch immer außer Atem.
    Sawyer drückte sie gegen die Tür und presste sich an sie. „Wenn ich nicht hier in der Dunkelheit gesessen hätte, würden Sie sich jetzt nach draußen schleichen.“ Er schüttelte sie leicht. „Geben Sie es zu.“
    Sie schluckte und versuchte, die richtigen Worte zu finden. Doch stattdessen traten ihr heiße Tränen in die Augen. War er etwa die ganze Zeit hier gewesen? Hatte sie von Anfang an keine Chance gehabt? Sie schniefte und kämpfte gegen den Drang zu weinen an, während sie überlegte, was sie sagen konnte, um seinen Zorn zu dämpfen.
    Sie zitterte am ganzen Körper und fand nicht die Kraft zu einer Erklärung. Deutlich hörte sie an Sawyers schwerem Atem, wie wütend er war. Aber dann stöhnte er, umfasste ihr Gesicht und wischte ihr mit den Daumen die Tränen fort, während seine warmen Lippen ihren Mund suchten. Das Gefühl der Erleichterung war überwältigend.
    Honey schluchzte auf und schlang ihm die Arme um den Nacken. Er hatte gesagt, es würde nicht noch einmal geschehen und dass er nicht nur keine Affäre wollte, sondern gar nichts mit ihr. Und sie hatte sich eingeredet, dass es das Beste so war. Und dass es ihr egal war. Doch in Wahrheit hatte sie darunter gelitten.
    Jetzt begehrte er sie, und sie war so schwach vor Angst und Erregung, dass sie sich nur noch an ihn klammern konnte.
    Hastig schob er ihr eine Hand unter das T-Shirt und biss ihr zärtlich in die Unterlippe. Als sie die Lippen teilte, fanden sich ihre Zungen zu einem erotischen Spiel, während sich seine langen, starken Finger um ihre Brust schlossen.
    Honey löste sich von ihm und stöhnte lustvoll auf. Im nächsten Moment ging das Licht an.
    Benommen blinzelte sie. Sawyer drehte sich zu dem Eindringling um und stellte sich schützend vor Honey.
    „Was zur Hölle ist hier los?“ Es folgten zwei Sekunden Schweigen. Dann: „Aha, schon gut. Dumme Frage. Aber wieso schreit sie deswegen?“
    Es war Morgans Stimme. Grundgütiger! Vorsichtig spähte sie an Sawyer vorbei und stieß erneut einen kurzen Schrei aus. Der Mann war splitternackt und hielt eine Pistole in der Hand!
    Sawyer schob Honey fluchend wieder hinter sich. „Verdammt, Morgan, steck die Waffe weg!“
    „Das würde ich ja, wenn ich wüsste, wohin.“ Honey konnte seinen amüsierten Unterton hören und stöhnte.
    „Du hättest dir wenigstens Shorts anziehen können“, beschwerte sich Sawyer.
    „Wenn ich gewusst hätte, dass du hier in der Küche nur herumturtelst, hätte ich das auch getan! Aber woher sollte ich das wissen? Sie hat geschrien, Sawyer. Ich wusste ja, dass du ein bisschen eingerostet bist, aber verdammt! Anscheinend bist du völlig aus der Übung.“
    Honey klammerte sich an Sawyers Rücken und presste das Gesicht an seine nackte Schulter. Das konnte alles nicht wahr sein.
    Sawyer verschränkte die Arme vor der Brust. „Sie hat geschrien, weil ich sie bei dem Versuch erwischt habe, die Wagenschlüssel zu stehlen.“ Er schob Morgan einen Schlüsselbund mit dem Fuß zu. Die Schlüssel schlitterten rasselnd über die Fliesen. Honey sah nicht nach, ob Morgan die Schlüssel aufhob. Schließlich war der Mann splitternackt. Und es schien ihm nicht einmal etwas auszumachen! Verlegen schmiegte Honey das Gesicht fester an Sawyers warmen Rücken und versuchte das Bild des nackten Morgan aus ihren Gedanken zu verbannen.
    „Ich verstehe“, knurrte Morgan. „Sie wollte einen von unseren Wagen stehlen. Und du hast sie geküsst, um sie davon abzuhalten?“
    „Sehr witzig.“
    Plötzlich hörte Honey Caseys Stimme. „Was ist denn hier los? Ich habe jemanden schreien gehört.“
    Wenn ich Glück habe, werde ich gleich ohnmächtig, dachte Honey. Leider geschah das nicht, sosehr sie es sich auch wünschte.
    Sawyer seufzte schwer. „Schon gut, Casey. Honey wollte sich nur mitten in der Nacht davonschleichen. Sie hatte vor, einen Wagen zu stehlen.“
    „Das ist nicht wahr!“ Sie konnte die Vorstellung nicht ertragen, dass sein Sohn so etwas von ihr dachte. Vorsichtig spähte sie an Sawyer vorbei und sah Jordan

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