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JULIA COLLECTION Band 10

JULIA COLLECTION Band 10

Titel: JULIA COLLECTION Band 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MIRANDA LEE
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her.“
    Charles seufzte erleichtert. Sein Freund hatte ihr also nichts erzählt. „Rico macht im Augenblick eine ziemlich schwierige Phase durch, was Frauen betrifft.“
    „Jetzt nimm ihn nicht auch noch in Schutz!“, rief Dominique aufgebracht.
    „Das tue ich nicht. Ich erkläre dir nur, warum er sich so verhält. Seine Ex hat ihn unheimlich verletzt. Sobald sie verheiratet waren, hat sie sein Geld mit beiden Händen zum Fenster hinausgeworfen, sich geweigert, Kinder zu bekommen, und ihm dann bei der Scheidung eine Riesensumme abgeknöpft.“
    „Vielleicht wollte sie einfach keine Kinder haben“, gab Dominique zu bedenken. „Eine Frau hat durchaus das Recht, sich so zu entscheiden.“
    „Ja, natürlich, aber vor der Hochzeit hat Jasmine behauptet, welche haben zu wollen. Vergiss nicht, dass Rico Italiener ist. Er hätte nie wissentlich eine Frau geheiratet, die erklärtermaßen keine Kinder haben will.“
    „Ich verstehe. Nun, bestimmt war er verletzt, aber das ist kein Grund, es an mir auszulassen. Abgesehen davon möchte ich mit dir Kinder haben. Hast du ihm das erzählt?“
    „Ja, allerdings“, sagte Charles. Aber seine Reaktion darauf würde dir nicht gefallen, dachte er spöttisch. Offensichtlich hatte Rico Dominique ganz richtig eingeschätzt, was die Strategie betraf, die sie verfolgte. Im Gegensatz zu Jasmine spielte sie die ergebene Gattin und würde sogar ein Kind bekommen, das sie in eine unangreifbare Position brachte, wenn es erst einmal zur Scheidung kam. Immerhin wäre sie dann die Mutter seines Kindes und könnte entsprechend Unterhalt verlangen.
    Da kam ihm der Gedanke, dass Dominique das Haus und Anwesen hier nur nicht gefiel, weil es zu viel Geld binden würde. Schließlich kam nicht jeden Tag jemand vorbei, der ein Haus für fünfzehn Millionen Dollar kaufen wollte.
    Nur mit Mühe gelang es Charles, seine Verbitterung nicht zu zeigen. Wie konnte jemand, der so schön war wie Dominique, bloß so hinterhältig sein? Und heute, in dem klassischen Hosenanzug, sah sie ganz besonders hübsch aus. Dass er ihre üppigen Kurven verbarg, machte sie für ihn nicht weniger sexy. Ganz im Gegenteil, dadurch verlangte es ihn noch mehr nach ihr. Jedes Mal wenn er sie ansah, dachte er daran, mit wie viel Vergnügen er ihr später die superkonservativen Kleidungsstücke ausziehen und darauf bestehen würde, bei Mondschein nackt mit ihr im Pool zu baden. Die umliegenden Büros wären bis dahin geschlossen, und er könnte sich richtig gehen lassen.
    Bei dem Gedanken und all den anderen Sexfantasien, die er noch auszuleben gedachte, schlug sein Herz schneller. Dabei wurde ihm klar, dass er endlich sicherstellen musste, Dominique während seines „Rachemonats“ nicht zu schwängern. Der Makler war draußen und telefonierte. Sie konnten also ungestört reden.
    „Da wir gerade vom Kinderkriegen sprechen, Darling – würde es dir etwas ausmachen, wenn wir das mit dem Baby noch eine Weile verschieben?“
    „Aber wieso denn?“ Sein Wunsch missfiel ihr eindeutig. „Ich dachte, du wolltest genauso gern eine Familie gründen wie ich.“
    „Ich rede ja nur von ein, zwei Monaten Aufschub.“ Lächelnd nahm er sie in die Arme. Das musste leider sein, wenn er sich ihr gegenüber ganz normal verhalten wollte. „Nenn es egoistisch, aber ich möchte dich gern noch eine Zeit lang für mich allein haben. Ich will nicht, dass dir jeden Morgen schlecht ist und du mich zum Teufel jagst, wenn ich mit dir schlafen möchte. Wir sind schließlich erst seit einem Monat verheiratet und haben vor der Hochzeit nichts miteinander gehabt. Ich kann im Augenblick einfach nicht genug von dir bekommen, Darling“, fügte er dann wahrheitsgemäß hinzu. „Warum glaubst du wohl, habe ich mir nächste Woche freigenommen? Nicht nur, um Häuser zu besichtigen. Gedulde dich noch ein wenig, und versuch, mich zu verstehen. Ich bin zum ersten Mal in meinem Leben richtig verliebt, und bestimmt wird sich meine Lust auf dich mit der Zeit abschwächen.“
    Das hoffte er zumindest, sonst würde er noch verrückt werden. Er brauchte Dominique nur in die Arme zu nehmen, und schon verspürte er ungeheure Lust auf sie.
    „Möchtest du, dass ich die Pille so weiternehme wie bisher?“, fragte sie gespielt schüchtern.
    „Geht das denn?“ Während der Flitterwochen hatte sie nach drei Wochen sofort die Tabletten für den nächsten Monat angebrochen, um keine Blutung zu haben.
    „Noch einen Zyklus bestimmt, aber dann höre ich auf. Was hältst du

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