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JULIA COLLECTION Band 12

JULIA COLLECTION Band 12

Titel: JULIA COLLECTION Band 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHIE LINZ
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Verfassung.“
    „Wo bist du denn?“
    „Auf einer Ranch in Montana.“ Er gab ihr die Telefonnummer. „Momentan arbeite ich für eine Schriftstellerin. Sie schreibt Liebesromane, die im Wilden Westen spielen. Abigail Turner heißt sie. Hast du schon mal von ihr gehört?“
    „Oh, ja! Ich habe all ihre Bücher gelesen! Sie ist großartig! Warte mal, was meinst du damit, dass du für sie arbeitest? Was tust du denn?“
    „Sie hat die Ranch von ihrem Onkel geerbt, einem Freund von mir, der vor Kurzem gestorben ist. Und nun will sie sie selbst führen.“
    „Mit deiner Hilfe?“
    „Richtig.“
    „Ich dachte, es wäre dein Motto, dich auf nichts einzulassen. Hast du mir nicht mal erzählt, die beste Lebensversicherung für einen Cowboy wäre es, sich um seine eigenen Angelegenheiten zu kümmern?“
    „Das war, bevor ich Abbie kennengelernt habe.“
    „Aha“, triumphierte Gaylynn.
    „Was soll das heißen?“
    „Hast du das Kästchen schon geöffnet?“, fragte Gaylynn nur.
    „Ja.“
    „Und hast du direkt danach jemanden gesehen?“
    „Ich war allein in meiner Hütte.“
    „Du hast niemanden gesehen?“
    „Abbie ist draußen vom Zaun gefallen …“
    „Also war es Abbie“, unterbrach Gaylynn ihn. „Und nun redest du davon, dass du an einem Ort bleiben willst …“
    „Hey, davon habe ich nichts gesagt.“
    „Du tust es aber, oder?“
    „Den Sommer über vielleicht. Ich würde jedoch nie …“
    „Selbst ein Sommer ist schon ein großer Schritt für jemanden wie dich, der normalerweise dauernd herumzieht. Ich kann mich nicht erinnern, wann du das letzte Mal so lange an einem Ort geblieben bist.“
    „Wenn man bei Rodeos mitmacht, ist man eben viel unterwegs.“
    „Und nun bist du stattdessen hinter Abbie her.“
    „Wieso glaubst du, dass sie nicht schon Hals über Kopf in mich verliebt ist?“, erwiderte Dylan. „Ist es nicht das, was dein Zauberkästchen angeblich bewirken soll?“
    „Das Kästchen gehört der ganzen Familie, nicht nur mir. Hast du mit Michael darüber gesprochen, wie der Zauber bei ihm gewirkt hat?“
    „Bestimmt nicht.“
    „Männer!“, schnaubte Gaylynn. „Nun, er behauptet zwar, nur Brenda würde an den Zauber glauben, aber insgeheim zweifelt er auch nicht daran. Immerhin fühlt sich jetzt jedes Baby im Umkreis von einer Meile zu ihm hingezogen, so als wäre er eine Art Babymagnet. Hast du meinen Brief gelesen? Den Teil über die Nebenwirkung? Dass du eine Fähigkeit bekommst, die du vorher nicht gehabt hast?“
    „Ja, und das wird dir wirklich gefallen. Ich war gestern Abend auf einer Tanzveranstaltung und habe gesungen.“
    Gaylynn stöhnte. „Wie lange hat es denn gedauert, bis der Saal leer war?“
    „Das ist es ja! Plötzlich klingt meine Stimme verdammt gut.“
    „Siehst du? Das ist es, was ich meine! Das ist das Werk des Kästchens.“
    „Also, ich zerstöre ja ungern deine Illusionen, Schwesterchen, aber die Wahrheit sieht so aus, dass ich mich schon zu Abbie hingezogen gefühlt habe, bevor ich das Kästchen bekam.“
    „Und was ist mit ihr? Was empfindet sie für dich?“
    „Sie hat sich noch nicht ganz mit dem Unvermeidlichen abgefunden …“
    „Das heißt, sie sträubt sich wie wild“, übersetzte Gaylynn trocken.
    „Sie hat was gegen Cowboys, weil sie meint, dass wir nur was vom Weiterziehen verstehen, nicht vom Leben.“
    „Sie kann gut mit Worten umgehen, was?“, stellte Gaylynn voller Bewunderung fest. „Das klingt, als hättest du noch einiges zu tun.“
    „Ich werde sie am Ende schon für mich gewinnen.“
    „Und was dann? Was geschieht, wenn der Sommer vorbei ist?“
    „Woher soll ich das wissen?“
    „Kämpf so viel dagegen an, wie du willst, Dylan“, begann Gaylynn, „aber ich denke, die Zeiten, in denen du ständig unterwegs warst, sind vorbei.“
    „Warte mal. Bei dieser Roma-Legende ist nur die Rede vom Verlieben, nicht davon, dass man heiratet und sich häuslich niederlässt.“
    „Was soll dich denn davon abhalten, sie zu heiraten, wenn ihr ineinander verliebt seid?“, wollte Gaylynn wissen.
    Dylan trat unbehaglich von einem Fuß auf den anderen. „Das geht mir viel zu schnell. Ich habe sie doch erst vor zwei Wochen kennengelernt.“
    „Brenda und Michael kannten sich weniger als einen Monat, als sie geheiratet haben.“
    „Das war wegen des Babys“, erinnerte Dylan sie. „Um Hope behalten zu können.“
    „Und du solltest die Hoffnung nicht aufgeben, kleiner Bruder“, sagte Gaylynn. „Ich weiß, wie viel dir die

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