JULIA COLLECTION Band 12
hell. Der Chicagoer Countdown begann.
Michael drang in Brenda ein, gerade als der Sprecher rückwärts zu zählen begann.
„Zehn … neun … acht …“
Hitzig stieß Michael vor, im selben Rhythmus wie die dahinschwindenden Sekunden.
„Sieben … sechs … fünf …“
Brenda hielt den Atem an, als die Spannung weiter anstieg.
„Vier … drei … zwei …“
Sie hob Michael die Hüften entgegen, um ihn ganz in sich aufzunehmen.
„… eins …“
„Ja!“, schrie sie, als sie zu erbeben begann. „Ja, ja, ja!“
„Glückliches neues Jahr!“
Brenda erlebte einen überwältigenden Höhepunkt. Der Fernseher wurde plötzlich wieder still, und im Zimmer waren nur noch heftiges Atmen zu hören, lautes Stöhnen und Michaels Schrei, als er ebenso wie Brenda vor Ekstase verging.
Als Brenda die Augen öffnete, sah sie ein Feuerwerk. Sie brauchte eine Sekunde, um zu erkennen, dass es im Fernsehen übertragen wurde. Nun schloss sie die Augen wieder und streichelte Michaels nackten Rücken. Er hatte das Gesicht an ihrer Schulter verborgen. Sie strich durch sein dunkles Haar und stellte fasziniert fest, wie dicht es war.
Als er sich schließlich von ihr löste, lächelte er unanständig. „Das war besser, als virsli zu essen.“
„Das hoffe ich doch.“ Sie lächelte ebenfalls.
„Wir sind ein bisschen durchgedreht“, murmelte er.
„Hm.“
„Du hast immer noch deine Sachen an.“
„Nicht alle.“
„Habe ich dir wehgetan?“
Sie schüttelte den Kopf. „Habe ich dir wehgetan?“, erkundigte sie sich nun frech.
„Du hast möglicherweise hier oder da Spuren hinterlassen.“ Seine Muskeln bewegten sich unter ihren Fingerspitzen.
„Nur hier oder da?“
„Überall.“
„Du bist ein erstaunlich guter Tänzer, Mr. Janos.“
„Und du bist eine erstaunlich gute Tänzerin, Mrs. Janos. Bist du bereit für eine weitere Lektion?“
Ihr Lächeln genügte als Antwort.
Er stand auf und streckte die Hand nach ihr aus. Sie nahm sie und schrie dann überrascht auf, als er sie hochhob. „Nun ziehst du mir schon wieder den Boden unter den Füßen weg“, stellte sie vergnügt fest.
„Diesmal machen wir es langsam.“ Er ging mit ihr ins Schlafzimmer und legte sie aufs Bett. „Du treibst mich zum Wahnsinn, wenn du das tust“, sagte er.
„Was denn?“
„Das.“ Er stützte sich auf beiden Händen auf und strich Brenda mit der Zunge über die Oberlippe.
Dieser Kuss war verlockend und erotisch. Michael küsste Brenda, als hätten sie alle Zeit der Welt. Er erforschte in aller Ruhe die Konturen ihrer Lippen, drang dann mit der Zunge in ihren Mund vor und erzeugte wahre Hitzewellen in ihr, als er mit ihrer Zunge spielte.
Die gleiche Aufmerksamkeit schenkte er jedem Zentimeter ihrer cremefarbenen Haut, während er ihr die restliche Kleidung auszog. Zuerst streifte er sie nur leicht mit den Fingerspitzen. Dann wiederholte er seine Erkundungen mit dem Mund, mit der Zunge … von dem Hals zu ihren Brüsten, zum Nabel und weiter hinunter zu ihrer empfindsamsten Stelle.
Bei der ersten Berührung hielt sie den Atem an, weil wilde Lust sie erfasste.
Michael hob den Kopf und lächelte. „Das gefällt dir, was?“
Und er fuhr fort damit, sie auf die intimste Weise zu küssen.
Brenda musste sich an etwas festhalten und griff nach dem Kopfteil des Metallbettes. Die Stangen kamen ihr sehr kalt vor, als heiße Schauer sie durchströmten. Es war, als würde sie in eine Million Stücke zerbersten, und sie dachte benommen, dass sie in ihrem ganzen Leben noch nie ein solches Vergnügen empfunden hatte. Dann begann Michael wieder von vorn mit seiner unendlich süßen, sinnlichen Tortur. Sekunden später bebte sie erneut, während er Küsse auf ihrem gesamten Körper verteilte.
Sie ließ die Metallstangen los und streckte die Arme nach Michael aus.
Da er sich keinen Moment länger zurückhalten konnte, drang er nun in sie ein und stöhnte auf vor Wonne, als er spürte, wie Brenda ihn fest umschloss. Hart und heftig bewegte er sich in ihr, kam zu einem überwältigenden Höhepunkt und sah gleichzeitig Brendas zufriedenes Lächeln.
Als Michael schließlich in die Wirklichkeit zurückkehrte, fiel sein Blick als Erstes auf das Kästchen, das auf der Kommode stand. Das Metall glänzte in der Dunkelheit.
Brenda drehte den Kopf herum und bemerkte den Kasten ebenfalls.
„Ich schätze, der Zauber wirkt doch“, murmelte Michael.
9. KAPITEL
„Was soll das heißen?“, fragte Brenda.
„Nichts. Vergiss es.“
„Auf
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