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JULIA COLLECTION Band 12

JULIA COLLECTION Band 12

Titel: JULIA COLLECTION Band 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHIE LINZ
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seine Art war, sich um sie zu kümmern, sicherzustellen, dass sie genügend Lebensmittel im Haus hatte. Aber wenn sie nicht gerade rübergehen und seinen Kühlschrank überprüfen wollte, konnte sie wenig tun, außer für Hunter zu kochen.
    Es war keine Überredungskunst nötig, um ihn zum Bleiben zu bewegen.
    Gaylynn kochte gern. Sie fand es beruhigend. Allerdings konnte sie es nicht besonders gut, also hielt sie sich an einfache Rezepte.
    Und da Hunter ausgesprochen attraktiv aussah mit dem feuchten Haar, das ihm in die Stirn fiel und sein markantes Gesicht noch betonte, fiel es ihr ziemlich schwer, sich auf ihre kulinarischen Fähigkeiten zu konzentrieren.
    Als sie die Lebensmittel auspackte, die er mitgebracht hatte, wurde sie erneut misstrauisch. „Suppe?“ Sie hielt eine der sechs Dosen hoch, die in einer der Tüten lagen. „Seit wann lagert man denn Dosensuppen im Kühlschrank?“
    „Ich hatte zu viele im Schrank. Sie waren im Ausverkauf, und da habe ich eine Menge gekauft. Ich habe die Tür nicht mehr zugekriegt.“
    Gaylynn wünschte sich, sie könnte die unanständigen Gedanken aus ihrem Kopf verbannen. Sie redete über Suppe, starrte dabei aber ständig auf Hunters Lippen. Abgesehen davon, dass sie diesen Mund ungeheuer sexy fand, fiel ihr auch ein, dass sie Hunter nie gezeichnet hatte. Und sie wünschte sich, das zu tun. Weil sie ein Bild von ihm haben wollte, wenn sie wieder getrennt sein würden.
    Na toll, als Nächstes schiebst du noch ein Foto von ihm unter dein Kopfkissen, spottete eine kleine Stimme in ihrem Kopf. Das erinnerte sie daran, dass dies ein Teil eines Roma-Liebeszaubers war, von dem sie mal gehört oder gelesen hatte. Und es war wirklich nicht nötig, dass sie noch weitere Magie benutzte. Sie hatte so schon genügend Schwierigkeiten.
    Während sie zwei Steaks briet, Kartoffeln und frische Zucchini kochte, bemühte sich Hunter, die Katzen davon zu überzeugen, dass er kein Massenmörder war. Der sanfte Ton, in dem er mit ihnen sprach, ließ auch Gaylynn dahinschmelzen.
    „Du solltest sie von Laura untersuchen lassen, um sicherzustellen, dass sie gesund sind“, meinte er, während Blue an seiner ausgestreckten Hand schnüffelte.
    „Wer ist Laura?“, fragte Gaylynn.
    „Unsere Tierärztin. Sie macht in bestimmten Fällen auch Hausbesuche. Wenn ich sie darum bitte, kommt sie bestimmt gern bei dir vorbei.“
    „Du kennst sie also sehr gut, ja?“
    Sein „Hm“ verriet ihr nicht viel, genügte jedoch, dass sie ganz grün vor Eifersucht wurde … so grün wie die Zucchini.
    „Sie ist verheiratet.“ Hunter grinste, und Gaylynn überlegte, ob er wohl ihre Gedanken hatte lesen können.
    „Das ist nett“, brachte sie heraus.
    Hunter bemerkte plötzlich das Metallkästchen auf dem Beistelltisch. „Was ist das?“
    „Äh, das ist ein Kästchen, das uns eine Verwandte aus Ungarn geschickt hat.“
    „Schöne Arbeit“, lobte er.
    „Fällt dir etwas Seltsames daran auf?“, erkundigte sich Gaylynn.
    „Was meinst du damit?“
    „Zu diesem Kästchen gehört eine Geschichte. Ich werde sie dir ein andermal erzählen.“
    „Warum nicht jetzt?“
    „Weil das Essen fast fertig ist.“
    „Es sieht gut aus“, meinte er.
    Sie hoffte nur, dass es genauso schmeckte.
    Vorsichtshalber stellte sie den Katzen vor dem Essen Futter in die Küche. So würden sie erst gar nicht in Versuchung kommen, auf den Tisch zu springen.
    Sie überlegte, ob ihr Haar richtig saß. Seit Hunters unerwarteter Ankunft hatte sie keine Zeit gehabt, in einen Spiegel zu sehen. Sie hatte ihr Haar immer noch nicht schneiden lassen. Und Hunter war ebenfalls nicht beim Friseur gewesen. Die Strähnen fielen nun schon fast drei Zentimeter über den Kragen, und je länger sie wurden, umso verwegener wirkte Hunter.
    „Es wird Zeit, dass du dir die Haare schneiden lässt“, teilte sie ihm mit.
    „Stellst du dich freiwillig für den Job zur Verfügung?“
    „Gibt es keinen Friseur in Lonesome Gap?“
    „Nein. Die meisten Ehefrauen schneiden ihren Männern selbst die Haare. Und da ich nicht verheiratet bin …“
    Gaylynn fiel nicht auf diesen Trick herein, ihr Mitleid zu erregen. „Wer hat dein Haar das letzte Mal geschnitten?“
    „Jemand in einem schicken Salon in Summerville.“
    „Irgendwie kann ich mir dich nicht in einem schicken Salon vorstellen“, erwiderte Gaylynn trocken.
    „Danke. Ich fasse das als Kompliment auf.“ Er lächelte auf eine Weise, die ein Feuer in ihr entfachte.
    „Ich … äh … Warum gehst

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