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JULIA COLLECTION Band 15

JULIA COLLECTION Band 15

Titel: JULIA COLLECTION Band 15 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHERRYL WOODS
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Sie mit Wein abfüllen, bis Sie mein Versprechen vergessen.“
    „Dachte ich es mir doch.“
    „Trotzdem wollen Sie sich mit mir treffen? Sie sind eine tapfere Frau“, fand Melanie.
    „Nicht tapfer, aber überzeugt, dass ich mit Ihnen fertig werde. Bei Destiny bin ich mir da nicht so sicher.“
    „Dann schlage ich nicht vor, dass wir sie auch einladen“, scherzte Melanie. „Außerdem ist es schön, ausnahmsweise noch vor Destiny zu erfahren, was sich in dieser Familie tut. Die Tante meines Mannes hat ihre Augen und Ohren einfach überall.“
    „Ach ja, erinnern Sie mich, dass ich Sie wegen Pete Forsythe etwas frage“, bat Beth.
    „Das kann ich Ihnen jetzt gleich sagen. Destiny ist für den Artikel verantwortlich. Darauf würde ich mein erstes Kind verwetten, und das sage ich angesichts meines Zustandes nicht leichtfertig.“
    „Mack war sich in dem Punkt auch sicher. Wir haben Destiny heute gesucht, aber sie hat sich an den üblichen Orten nicht gezeigt.“
    „Das glaube ich nicht“, erwiderte Melanie lachend. „Bestimmt hat sie nur die Leute bestochen zu sagen, sie wäre nicht da. Alle, die für sie arbeiten, himmeln sie an und würden sie bis zum letzten Atemzug beschützen, sogar vor ihren eigenen Angehörigen.“
    „Offenbar ist sie eine bemerkenswerte Frau.“
    „Bemerkenswert und hinterhältig“, bestätigte Melanie. „Sie können es keinesfalls mit ihr aufnehmen, schon gar nicht in Ihrer gegenwärtigen Stimmung. Beim Essen arbeiten wir einen Plan aus, wie wir Sie stärken. Bis nachher.“
    Beth fühlte sich schon besser, als sie noch einmal in Tonys Zimmer ging. Bevor sie das Krankenhaus verließ, überzeugte sie sich stets gern davon, dass Maria Vitale hier war.
    Als sie die Tür einen Spaltbreit öffnete, spielten Maria und Tony gerade Scrabble und bemerkten sie nicht. Darum zog sie sich lautlos zurück.
    Mack vermutete sofort, dass Beth dahintersteckte, als Richard anrief und einen Männerabend vorschlug. Das hatte sein Bruder früher selten getan und seit der Hochzeit gar nicht mehr. Und Ben kam nur von seiner abgelegenen Farm in Middleburg, wenn es eine Krise gab oder wenn Destiny einen Befehl erteilt hatte.
    Da Richard keinen Protest duldete, fügte Mack sich widerstrebend und fuhr zu einem überlaufenen Restaurant, das zwischen Alexandria und Middleburg lag.
    „Warum sind wir hier?“, wollte er wissen und verzog das Gesicht wegen des Lärms. Sein Bruder hatte einen Tisch im hinteren Teil des Restaurants besetzt, Ben dagegen war noch nicht eingetroffen.
    „Weil Ben chinesisch essen möchte und er eine Entschädigung dafür verdient hat, dass er so schnell herkommt“, erklärte Richard. „Außerdem kann man sich in einem solchen Lokal unmöglich über ernsthafte Themen unterhalten. Man kann nur plaudern, und das ist dir bestimmt lieber.“
    Mack nickte. „Je banaler, desto besser.“
    „Vermutlich willst du mir vor Bens Ankunft nicht erzählen, was sich in deinem Leben abspielt?“
    „Nein. Ich will einen Drink.“
    Richard gab der Kellnerin ein Zeichen. „Scotch?“
    „Einen doppelten“, bestätigte Mack.
    Sobald die Kellnerin wieder gegangen war, traf Ben ein. „Was ich nicht alles für dich tue“, sagte er zu Richard, setzte sich und musterte Mack. „Alles in Ordnung mit dir?“
    Mack nickte. „Ich mache dir einen Vorschlag. Ich frage dich nicht, wie es dir geht, und du fragst mich nicht.“
    „Abgemacht“, stimmte Ben sofort zu.
    Richard schüttelte den Kopf. „Ich wette mit euch, dass Melanie und Beth sich gerade gegenseitig ihr Herz ausschütten, während wir hier sitzen. Worüber eigentlich? Football, Korruption in der Politik oder Terrorismus?“
    Mack sah seinen Bruder betroffen an. „Beth trifft sich mit deiner Frau?“
    „Aber sicher“, erwiderte Richard. „Melanie konnte es kaum erwarten und rechnet mit gewaltigen Enthüllungen.“
    Ben lachte Mack ins Gesicht. „Bruderherz, du bist verraten und verkauft. Finde dich damit ab, und such dir schon ein Muster fürs Geschirr aus.“
    „Du kannst mich mal“, erwiderte Mack. „Außerdem ist es ja nicht so, als wäre Beth mit Destiny zusammen. Das wäre wirklich katastrophal. Andererseits hat Beth sich gewaltig geärgert, dass Destiny diesem Pete Forsythe einen Tipp gegeben hat. Im Moment würde sie Destiny gehörig die Meinung sagen.“
    „Um das zu erleben, würde ich sogar Eintritt bezahlen“, versicherte Richard.
    „Sollte es dazu kommen, reserviere ich dir einen Sitzplatz in der ersten Reihe“,

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