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JULIA COLLECTION Band 15

JULIA COLLECTION Band 15

Titel: JULIA COLLECTION Band 15 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHERRYL WOODS
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heiter nach.
    „Darauf wette ich“, murmelte er und bereute bereits, dass er das Abendessen vorgeschlagen hatte.
    Er redete sich ein, dass er Destinys Meinung über diese Beziehung hören wollte. Womöglich ging es aber um etwas ganz anderes. Vielleicht würde die vernünftige und bodenständige Beth erkennen, wie das Leben mit einem Carlton wäre, sodass sie sich freiwillig zurückzog und er ihr nicht das Herz brechen musste, wenn er sich – wie bisher stets von allen anderen Frauen – auch von ihr trennte.
    Beth hatte einen schlimmen Tag hinter sich. Ein Patient hatte ihr ein orangefarbenes Desinfektionsmittel über die Bluse gekippt. Peyton hatte sie wegen der versäumten Besprechung am Morgen gründlich gerügt, wenn auch mit einem amüsierten Funkeln in den Augen. Und Tony war schwer enttäuscht gewesen, weil sie bei der Transfusion nicht dabei gewesen war.
    „Sie wissen doch, dass es nicht so wehtut, wenn Sie die Kanüle setzen. Ich habe mich auf Sie verlassen.“
    „Ach, Schatz, ich weiß, und es tut mir leid.“ Wenigstens wirkte er kräftiger und hatte endlich wieder etwas Farbe.
    „Wo waren Sie?“, fragte Tony neugierig.
    „Ich hatte heute eine Krise nach der anderen, aber das ist keine Entschuldigung. Ich hätte bei dir sein müssen.“
    „Mack war auch nicht da.“
    „Er war heute nicht bei dir?“, fragte sie überrascht.
    „Nein“, bestätigte Tony. „Und er hatte versprochen, dass er auch da sein würde.“
    „Mack wird schon noch kommen. Er hat sein Wort noch nie gebrochen.“
    „Nein“, bestätigte Tony. „Mögen Sie Mack?“
    „Er ist für dich ein sehr guter Freund.“
    „Ja, aber mögen Sie ihn?“, drängte Tony. „Ich glaube nämlich, er mag Sie. Eigentlich habe ich gedacht, dass er sich in meine Mom verknallt. Das wäre toll gewesen. Aber er schaut sie nicht richtig an. Wenn er schon nicht mein Stiefvater wird, wäre er echt gut für Sie, Dr. Beth. Sie sind viel hübscher als diese Püppchen, mit denen er in den Zeitungen auftaucht. Sie sind echt, wenn Sie wissen, was ich meine.“
    Beth lachte über das Kompliment. „Danke, Tony, aber ich kann kaum mit einem Supermodel mithalten.“
    „Sicher kannst du das“, widersprach eine tiefe Stimme hinter ihr.
    Beth drehte sich hastig zu Mack um. „Wie lange lauschst du denn schon?“
    „Lange genug, um zu hören, dass Tony uns tatsächlich verkuppeln möchte. Also, wie wäre es, Doc? Willst du heute Abend mit mir bei meiner Tante essen?“
    Beth sah ihn erstaunt an. Er lud sie zu Destiny ein? „Das sollten wir draußen besprechen.“
    „Sagen Sie doch Ja, Dr. Beth“, drängte Tony. „Sie werden nicht jeden Tag von einem Typ wie Mighty Mack eingeladen.“
    „Unglaublich“, murmelte sie und lächelte um Tonys willen. „Könnte ich dich kurz auf dem Korridor sprechen, Mack?“
    Er blinzelte Tony zu. „Hoffentlich weist sie mich nicht ab. So was tut weh.“
    Tony nickte wissend.
    Beth schüttelte bloß den Kopf. Auf dem Korridor wandte sie sich stirnrunzelnd an Mack. „Wieso hast du mich vor Tony gefragt?“
    „Weil Destiny uns für heute Abend eingeladen hat und ich ihr die Antwort innerhalb einer Stunde versprochen habe. Ich wusste aber nicht, wo ich dich finden würde, wenn du Tonys Zimmer verlassen hast. Was ist schon dabei? Er hat sich sichtlich darüber gefreut, dass ich dich eingeladen habe.“
    „Genau das macht mir Sorgen. Tony setzt jetzt gewisse Hoffnungen in uns.“ Sie schüttelte den Kopf. „Und zu deiner Tante? Willst du das wirklich?“
    „Ehrlich gesagt, es war meine Idee.“
    „Du lieferst uns beide freiwillig den Kuppelversuchen deiner Tante aus?“, fragte sie überrascht. „Hast du nicht gesagt, sie wäre Großmeisterin im Manipulieren? Wieso setzt du da deiner Tante noch zusätzlich einen Floh ins Ohr?“
    „Der Floh war schon längst vorhanden“, versicherte er.
    Beth dachte an das Abendessen bei Destiny und wusste, dass er recht hatte. „Meinst du vielleicht, dass dieser Besuch hilft?“
    „Kaum. Er ist wohl eher ein gewaltiger Fehler.“
    „Na, das klingt ja wirklich einladend“, erwiderte sie gereizt. „Ich verzichte lieber.“
    „Soll Destiny dich für einen Feigling halten? Oder soll sie glauben, du würdest bereits etwas für mich empfinden und nur versuchen, dich dagegen zu wehren?“
    „Wie bitte?“, fragte sie verwirrt. „Das ist doch um zu viele Ecken herum gedacht.“
    „Nicht für Destiny. Wenn du absagst, wird sie alles Mögliche und Unmögliche vermuten. Bringen wir

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