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JULIA COLLECTION Band 17

JULIA COLLECTION Band 17

Titel: JULIA COLLECTION Band 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MYRNA TEMTE ALISON LEIGH CHRISTINE RIMMER
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Jack, dass er in der Bibliothek die alten Jahrgänge der ‚Morning News‘ durchgegangen war. „Caine hat immer behauptet, dass der Bootsunfall am vierten Juli stattgefunden hat.“
    „Stimmt“, meinte Cord. „Am Unabhängigkeitstag. Im nächsten Monat vor neunundzwanzig Jahren.“
    Kate und Rafe nickten zustimmend.
    „Also habe ich mir die Ausgabe vom fünften Juli angesehen. Nichts. Ich habe weitergesucht. Sämtliche Ausgaben vom Mai, Juni, Juli und August.“
    „Und?“, fragte Kate.
    „Nichts. Jedenfalls nicht über einen Unfall. Was seltsam ist, denn es steht ein Bericht über unsere Party am Unabhängigkeitstag drin“, berichtete Jack.
    Hannah warf Cord einen fragenden Blick zu.
    Er erklärte es ihr. „An jedem vierten Juli veranstalten wir eine große Party mit einem Barbecue. Die Gäste können den Swimmingpool und die Tennisplätze benutzen. Auf dem Rasen am Ostflügel wird eine Tanzfläche errichtet. Spät am Abend gibt es ein Feuerwerk. Meistens laden wir etwa dreihundert Gäste ein.“
    „In dem Artikel darüber steht, was für eine tolle Party es in dem Jahr war. Aber kein Wort von einem ertrunkenen Paar.“
    „Hast du auch in der ‚Gazette‘ nachgesehen?“, fragte Rafe.
    „Auch nichts. Ich verstehe, dass ihr euch nicht erinnert. Kate war noch ein Baby, Cord und Rafe vier. Aber ich war sechs. Ich müsste mich doch daran erinnern, dass meine Mutter ertrunken ist … noch dazu auf der größten Party des Jahres“, sagte Jack.
    „Wenn sie wirklich ertrunken ist“, meinte Rafe. „Langsam kommen mir Zweifel.“
    Für einen Moment sagte keiner etwas. Jeder dachte daran, was es bedeuten würde, wenn Madelyn und Brandon Stockwell nicht bei einem Bootsunfall gestorben waren. Hannah fand es eigenartig, dass keins der vier Geschwister das je in Betracht gezogen hatte.
    „Gebt mir noch eine Woche“, sagte Jack schließlich. „Vielleicht kann ich ein paar von Dads alten Kumpeln auftreiben und sie danach fragen.“
    „Und was dann?“, wollte Kate wissen.
    „Das kommt darauf an, was ich herausfinde.“ Jack sah Cord an. „Wenn der alte Herr wieder über die Vergangenheit spricht, versuch, auf Einzelheiten zu achten. Die Namen von Augenzeugen, zum Beispiel. Und wenn er erzählt, wie sie durchgebrannt sind, finde heraus wohin.“
    Cord versprach, sein Bestes zu tun.
    Am nächsten Abend, dem Sonntag, bestand Cord erneut darauf, dass Hannah mit ihnen aß. Er brauchte sie nicht lange zu überreden, denn sie freute sich schon darauf. Sosehr sie Becky auch liebte, hin und wieder war es schön, mit Menschen zu verbringen, die sprechen konnten.
    Rafe war nicht da. Kate erzählte, dass er in Mexiko war, um einen gesuchten Verbrecher aufzuspüren und in die USA zurückzubringen.
    „Also sind wir zu viert“, sagte Cord. „Genau richtig für Binokel.“
    Erstaunt sah Jack Hannah an. „Können Sie etwa …“
    Sie nickte. „Allerdings.“
    Jack und Kate traten gegen Cord und Hannah an.
    Sie spielten zwei Stunden lang voller Spannung und Begeisterung, bis Becky um kurz nach elf unruhig wurde. Ihr Wimmern drang aus dem Empfänger, den Hannah mitgebracht hatte.
    „Babypause“, sagte Cord. Hannah und er lagen hundert Punkte zurück. „Gebt uns eine halbe Stunde, ja?“
    „Ihr habt verloren“, erwiderte Jack. „Warum gebt ihr nicht auf?“
    „Niemals. Wir gewinnen noch. Kommen Sie, Hannah. Wir sind bald zurück.“
    Seite an Seite gingen sie nach oben. Hannah bereitete die Flasche zu, Cord fütterte und zog Becky um. Zwanzig Minuten später waren sie wieder im Wintergarten.
    Um zwei Uhr morgens hatten sie das Spiel gewonnen.
    Jack forderte eine Revanche. „Wie wär’s mit Freitagabend?“
    Cord zögerte keine Sekunde. „Abgemacht.“
    Hannah und Kate stimmten sofort zu.
    Erst als sie in ihrem Bett im Kindermädchenzimmer lag, ging Hannah auf, dass sie am Freitag unmöglich mit Cord, Kate und Jack Binokel spielen konnte. Am Freitag würde sie fort sein. Sie würde ihre Nachfolgerin eingestellt haben und wieder in dem Haus sein, in das sie gehörte.
    Die Vorstellung machte sie traurig.
    Also beschloss sie, nicht mehr daran zu denken und sich dem Abschiedsschmerz erst dann zu stellen, wenn es so weit war.

10. KAPITEL
    Am Montag kamen fünf Bewerberinnen um die Stelle des Kin
    dermädchens. Am Dienstag sechs. Am Mittwoch fünf.
    Keine davon war richtig.
    Hannah fragte sich, ob sie je die Frau finden würde, die sie suchte.
    Aber sie hatte es nicht eilig. Und Cord offenbar auch nicht. Sie sprachen

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