JULIA COLLECTION Band 17
ersten Mal.
Nein, besser. Hundert, tausend Mal besser.
Es war magisch, wunderschön und herrlich.
Es tat weh, so perfekt war es. Er wollte, dass es nie, nie aufhörte.
Es war …
Hannah.
Cord fühlte, wie erregt er war. Unvorstellbar. Durch einen Kuss.
Aber es war kein gewöhnlicher Kuss.
Es war Hannahs Kuss.
Er wagte es, die Hände nach unten gleiten zu lassen, ihren Po zu umschließen und sie an sich zu pressen. Sie schrie auf, als auch sie fühlte, wie sehr er sie begehrte.
Sein Herz schlug immer schneller. Er wollte ihr nicht wehtun. Er wollte, dass … das Vergnügen, dieses Vergnügen, nie endete. Und sie wehrte sich nicht. Im Gegenteil. Ihre Zunge machte ihn verrückt. Wild.
Draußen heulte der Wind noch immer um das Haus, das sein Großvater gebaut hatte.
Cord wollte …
Alles an ihr. Sehen. Berühren. Schmecken.
Erforschen.
In seinem Hinterkopf meldete sich eine spöttische Stimme. Es sollte nur ein Kuss sein. Ein Kuss. Das ist alles …
Aber er ignorierte sie.
Denn Hannah war bereit. Sie wollte das hier so sehr wie er …
Na ja, vielleicht doch nicht so sehr. Es konnte nicht sein, dass sie ihn so sehr begehrte wie er sie.
Oder doch? Es waren ihre Arme um seinen Hals. Es war ihre Zunge in seinem Mund.
Er schob eine Hand zwischen ihre Körper und fand das Ende des Gürtels, der ihren grünen Bademantel zusammenhielt. Er zog daran. Der Gürtel löste sich. Der Bademantel öffnete sich.
Er ließ den Gürtel zu Boden fallen und die Hand zwischen das flauschige Frottee und den zarten Stoff des Nachthemds gleiten. Sie hielt den Atem an, und er küsste sie noch stürmischer.
Hannah erwiderte den Kuss und schmiegte sich an ihn. Er hob eine Hand, um ihr den Bademantel von den Schultern zu streifen.
Und das Baby begann zu weinen.
Sie erstarrten beide.
Cord unterdrückte einen Fluch und ließ sie nicht los. Sein Atem ging, als würde er an einem Marathonlauf teilnehmen – an einem, den er nicht gewinnen würde.
Becky weinte noch lauter.
Hannah löste ihren Mund von seinem und starrte ihn mit großen Augen an. Ihre Wangen waren gerötet, ihre Lippen weich und rot und geschwollen.
Er widerstand der Versuchung, die Finger in ihr Haar zu schieben und ihren Mund wieder an seinen zu drücken.
Becky verstummte, aber nur um kurz Luft zu holen und einen gellenden Schrei auszustoßen, der verdächtig nach einem Befehl klang.
Vaterschaft hat ihre Nachteile, schoss es Cord durch den Kopf.
Hannah stemmte sich gegen seine Brust. Er ließ sie los. Sie bückte sich nach ihrem Gürtel und schlang ihn fest um den Bademantel, während sie zu seinem Kind eilte.
Er blieb, wo er war, vor der offenen Tür zu Hannahs Zimmer, und wartete darauf, dass seine Erregung sich wenigstens etwas legte. Becky schrie unaufhörlich, und es wirkte. Nach einem Moment war er in der Lage, ihr eine Flasche zu machen. Und ein paar Minuten später brachte er sie Hannah.
Sie wollte ihm Becky geben. Aber er wusste genau, was geschehen würde, wenn er seine Tochter nahm. Hannah würde ihn verlassen. Das sollte sie nicht, also drückte er ihr die Flasche in die Hand.
Ihre Stirn legte sich in Falten, aber sie protestierte nicht. Sie nahm die Flasche und hielt sie Becky an den Mund. Das Geschrei verstummte.
In der plötzlichen Stille hörte er den traurig heulenden Wind und den am Fenster kratzenden Zweig.
Hannah ging zum Schaukelstuhl und setzte sich. Er stand am Bett und sah zu, wie sie sein Kind fütterte.
Sie sah ihn nicht an, jedenfalls nicht gleich. Sie betrachtete das Baby. Er spürte, dass sie wünschte, er würde gehen.
Ganz sicher nicht.
Endlich hob sie den Kopf. Was würde sie sagen? Das hätten wir nicht tun dürfen? Du hättest mich nicht küssen dürfen?
Er irrte sich.
„Das Ergebnis des DNA-Tests ist heute eingetroffen“, sagte sie.
Es kam so unvermittelt, dass er einige Sekunden brauchte, um es zu verarbeiten. Er starrte sie an. Erwartete sie etwa, dass er jubelte? Er wusste, wer Beckys Vater war.
„Hast du es schon gesehen?“, fragte sie.
„Hannah, ich bin gerade erst aus Houston zurück. Ich hatte keine Zeit, meine Post durchzugehen.“
Sie schaute von ihm zum Baby und wieder zurück. „Es ist amtlich. Du bist Beckys Dad.“ Sie sah aus, als würde sie gleich in Tränen ausbrechen.
Er wollte sie in den Arm nehmen, sie trösten, ihr sagen, dass alles gut werden würde. „Hannah …“ Er machte einen Schritt auf sie zu.
„Nein, nicht …“
Er blieb stehen.
Sie legte sich die Flasche an die
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