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JULIA COLLECTION Band 20

JULIA COLLECTION Band 20

Titel: JULIA COLLECTION Band 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DIXIE BROWNING
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viele Autos in der Schlange standen und auf den Service warteten.“
    Wer? Harvey? Daisys Gedanken kehrten in die Gegenwart zurück. Klar, dass die Männer nett zu einer so toll aussehenden Rothaarigen wie Sasha waren. Aber was hatte Harvey mit Autos zu tun? Er hatte seit Jahren keinen Wagen mehr besessen.
    „Seine Werkstatt ist picobello sauber. Und wir wissen, dass er ehrlich ist.“ Sasha nickte bedeutungsvoll.
    Oh! Anscheinend sprachen die beiden über Faylenes möglichen Partner. „Woher wollen wir das denn wissen?“ Daisy hielt nicht viel von diesem Kuppelversuch und hätte sich am liebsten ausgeklinkt.
    „Zum einen“, erklärte Sasha, „hat er letzte Woche bei mir Ölstand und Reifendruck geprüft und mir dafür genau dasselbe berechnet wie Oren.“ Oren war ihr Nachbar.
    „Also schön, dann wäre es also möglich, dass er nicht versucht, ihr die Ersparnisse abzuluchsen.“ Daisy hatte es bereits erleben müssen, dass ihr alles, was sie besessen hatte, von einem Mann, den sie bewundert hatte, abgenommen worden war. Seitdem zählte Integrität mehr für sie als alles andere. Auch in dieser Hinsicht hatte Egbert anderen Männern eine Menge voraus. „Seinen Kunden gegenüber ist er vielleicht ehrlich, aber …“
    „Wir versuchen doch lediglich, die beiden zu einer ersten Verabredung zusammenzubekommen. Sie sollen sich ganz ungezwungen kennenlernen, stimmt’s?“ Sasha wartete auf zustimmendes Nicken. „Wir müssen also nur dafür sorgen, dass die beiden sich begegnen. Und dann schauen wir mal, ob der Funke überspringt. Gus ist kein Millionär und Faylene keine strahlende Schönheit, aber sie sind beide so um die fünfzig und alleinstehend. Wer weiß, vielleicht braucht Gus ihr nur ein einziges Mal tief in die Augen zu sehen und …“
    „Und dann ist ihm alles andere egal“, beendete Marty den Satz nüchtern. „Zugegeben, Gus hat noch seine eigenen Haare und die eigenen Zähne, und Faylene … also, sie hat tolle Beine.“
    Alle drei Frauen waren sich einig, dass Faylenes Haare eine einzige Katastrophe waren. Und in ihrem Gesicht gab es mehr Falten, als man zählen konnte. Niemand kannte ihr genaues Alter. Allerdings trug sie stets, abgesehen von den kältesten Tagen im Jahr, weiße Shorts, eine Strumpfhose und weiße Leinenschuhe. Sie hatte wirklich sehr schöne Beine.
    „Er wird ausflippen, wenn sie ihn mit zu sich nach Hause nimmt“, stellte Daisy fest. Faylene lebte in einer Wohnwagensiedlung in ihrem eigenen Wohnwagen, der von zahllosen Zementskulpturen umgeben war.
    „Na und? Sie sammelt eben Kunstwerke.“ Sasha zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich sammelt er auch irgendwas. Alle Männer sind Sammler.“ Zwei ihrer drei Ehemänner zum Beispiel hatten Geliebte gesammelt.
    „Sie werden ihre Probleme jedenfalls allein lösen können. Weiß eine von euch etwas über Gus’ sexuelle Vorlieben?“
    „Mit wem? Wie oft? Wie lange? Wie gut er ist?“
    Daisy musste lachen und wechselte das Thema. „Seid ihr überhaupt sicher, dass er zu einem Box Supper gehen würde?“ Diese Wohltätigkeitsveranstaltungen, bei denen in letzter Zeit für Opfer des Hurrikans gesammelt wurde, waren immer noch die beste Gelegenheit, um ein Pärchen zusammenzubringen.
    „Wenn er zum Box Supper geht, dann heißt das, dass er nicht kochen kann.“
    „Wenn er Speisen auftauen und in die Mikrowelle stellen kann, ist er in der Küche begabter als Faylene“, warf Sasha ein.
    Marty hob ihr Glas mit Eistee. „Also abgemacht? Nehmen wir am nächsten Box Supper teil?“ Das bedeutete, dass Marty und Sasha die Zutaten besorgten und Daisy daraus Köstlichkeiten zauberte. „Übernächsten Mittwoch ist, glaube ich, das nächste, oder? Welches Datum haben wir eigentlich?“
    Daisys Gedanken wanderten wieder zu ihrer neuen Frisur. Irgendein modischer Kurzhaarschnitt? Aber bestimmt mochte Egbert lieber etwas Klassisches.
    Sasha schaute auf ihre Armbanduhr, die ihr alles, von der aktuellen Mondphase bis zu den Aktienkursen, verriet, vorausgesetzt, sie drückte den richtigen Knopf. „Heute haben wir Freitag, und das nächste Box Supper findet Mittwoch statt, bei gutem Wetter im Freien vor dem Gemeindezentrum.“
    „Toll, und wenn’s regnet?“ Marty verzog das Gesicht. „Stehen wir uns dann zwischen den beiden Toilettentüren die Beine in den Bauch? Wie romantisch!“
    „Ach, hör doch auf, Marty. Das Wetter spielt sicher mit. Also das Übliche? Oder diesmal vier Päckchen statt drei? Ich habe noch eine violette

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