JULIA COLLECTION Band 20
großen Füße auf dem rosafarbenen Wannenvorleger, das hätte eigentlich lächerlich aussehen müssen, doch stattdessen wirkte es …
Das Badewasser, das bereits leicht abgekühlt war, kam Marty auf einmal unerträglich heiß vor.
„Bist du fertig? Warte, ich helfe dir beim Aussteigen, damit du nicht ausrutschst.“
„Du gehst einfach nicht, stimmt’s?“ Sie klang fast resigniert, denn sie ahnte, was jetzt kommen würde. Gleichzeitig war ihr klar, dass sie sich gerade in große Schwierigkeiten brachte, und da konnte ihr auch der größte Rettungsring nicht helfen.
Sie hielt sich das Handtuch vor die Brüste und klemmte es sich unter die Achseln. Mit einer Hand bedeckte sie ihren Schoß, mit der anderen ergriff sie Coles Hand. Wenn sie jetzt ausrutschte, ertrank sie vielleicht in der Wanne. Ich bin gespannt auf meine Beerdigungsfeier, dachte sie. Alle werden Aufläufe machen und mitbringen, und dann werden sie sich unten im Haus einen Platz suchen und über das Ende der armen Marty Owens reden.
Er hatte das Gesicht abgewandt, als Marty aufstand, doch sobald sie mit beiden Füßen auf dem Vorleger stand, hüllte er sie in ein großes Badetuch ein. Während das Wasser in den Ausfluss gurgelte, rubbelte Cole ihr mit einem Handtuch das Haar kurz ab. „Föhnst du dir das Haar?“
Mit beiden Händen umklammerte sie das Badetuch. Sie zitterte, doch das hatte nichts mit der Kälte zu tun. Sie war bis ins Innerste aufgewärmt und sehnte sich nach diesem Mann, der dort so dicht neben ihr stand.
Gründlich trocknete er ihr die Arme ab. Dabei war sein Gesicht ihrem so nahe, dass sie die goldfarbenen Sprenkel auf seinen Pupillen sehen konnte. Langsam weiteten sich die Pupillen, und Marty hielt die Luft an. Auch Cole schien die Luft anzuhalten.
Als Marty die Arme hob und sie um Coles Nacken legte, fiel das Badetuch zu Boden, doch das bekam keiner von ihnen mit.
Marty küsste ihn in die Halsbeuge. Sie spürte seinen Pulsschlag an den Lippen.
„Küsst du mich nun oder nicht?“ Ihr war bewusst, wie unausweichlich das jetzt war.
Eine weitere Einladung brauchte Cole nicht.
Mit der Zunge drang er in ihren Mund ein, und seine Hände glitten seitlich an Martys Körper hinab. Fordernd zog er sie an den Hüften dichter an sich. Marty spürte seine Erregung.
Sanft ließ sie ihre Zungenspitze mit seiner spielen. Vor Lust umklammerte Cole ihre Hüften so fest, dass es fast wehtat. Als Marty den Kuss schließlich beendete, sah sie an seinem geröteten Gesicht und seinen dunklen Augen, wie groß sein Verlangen war.
All diese Zeichen erkannte sie deutlich, denn sie hatte davon gelesen, auch wenn sie so etwas noch nie in diesem Ausmaß erlebt hatte. Nach zwei Ehen war das eigentlich eine Schande. Hatte Sasha ihr nicht immer wieder gesagt, dort draußen warte eine unbekannte Welt auf sie, die sie nur entdecken müsse?
„Ins Bett?“, stieß Cole atemlos hervor.
„Ja. Ich habe eine Packung Kon…“
„Gut. Eine große?“
Sie schafften es bis ins Schlafzimmer, und jetzt war Marty dankbar dafür, dass sie sich während ihrer Kindheit angewöhnt hatte, ihr Bett jeden Morgen, gleich nach dem Aufstehen, zu machen. Cole trug sie zwischen den umherstehenden Möbeln hindurch, zog die Decken zurück und ließ Marty auf das Bett sinken. Unter ihren Blicken streifte er sich in Rekordzeit die Kleidung ab.
„Ich werde mir Zeit lassen“, versprach er mit heiserer Stimme.
„Tu das bitte nicht.“ Sie streckte die Arme nach ihm aus, doch er kniete sich neben sie. Obwohl jetzt Hagelkörner an die Fensterscheibe prasselten, konnte Marty seinen angestrengten Atem hören.
Sehnsüchtiges Verlangen sprach aus Coles Blick, der über ihren Körper glitt, gefolgt von seinen Händen und Lippen. Cole küsste sie überall, angefangen bei ihren Augenlidern, den Ohren und der Nase. Mit den Lippen fuhr er ihren Hals hinab bis zu der kleinen Ader, wo Marty besonders sensibel auf Küsse reagierte.
Woher wusste er das?
Nun liebkosten seine Lippen ihre Brüste, und gleichzeitig streichelte er sie mit beiden Händen. Sanft reizte er mit den Daumen ihre Brustspitzen und steigerte Martys Begierde mit den Zähnen und der Zungenspitze zu nie gekannter Intensität.
Als Cole sich hinkniete, sah Marty an ihm hinunter. Ihr Herz begann zu rasen. Einen so toll gebauten Mann hatte sie bisher noch nie erlebt.
Cole glitt mit den Lippen zu ihrem Nabel und dann tiefer. Marty schloss die Augen und stöhnte hemmungslos. Sie konnte keine klaren Gedanken mehr
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