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Julia Collection Band 21

Titel: Julia Collection Band 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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Wintergarten, der dank seines guten Lichts ein ideales Atelier abgeben würde. Über eine schmale, gewundene Eichentreppe gelangte sie in zwei Räume unter dem Dach. Sie öffnete die Fenster, um frische Luft einzulassen, bevor sie wieder nach unten ging und ins Freie hinaustrat.
    Hinter dem Haus plätscherte ein klarer Bach durch den Obstgarten. Ein wundervoller Abenteuerspielplatz für Jake, dachte Tabby entzückt. Nachdem sie sich an der prachtvollen Landschaft erfreut hatte, wandte sie sich wieder ihrem Erbe zu und machte eine Bestandsaufnahme. Christien hatte es als „ein romantisch verklärtes Sommerhaus“ bezeichnet, was leider in erschreckender Weise zutraf, denn es gab keine Zentralheizung, keine richtige Küche oder gar ein Bad. Insgeheim hatte sie gehofft, es würde über irgendwelche Möbel verfügen, mit denen sie ihre wenigen eigenen Stücke ergänzen könnte, aber außer ein paar Korbstühlen im Wintergarten war das Cottage leer. Andererseits schienen das Dach und die Wände solide zu sein, die Betriebskosten würden sich also in Grenzen halten, und sobald sie über ein geregeltes Einkommen verfügte, würde sie sich auch ein paar Extras leisten können.
    Voller Optimismus setzte sie sich unter einen Baum und aß das Schinkenbaguette, das sie in Quimper gekauft hatte. Dann zog sie Shorts und ein T-Shirt an, um den Raum zu säubern, in dem sie die Nacht verbringen wollte.
    Eine Stunde später hatte sie alles geputzt und lud ihr Bett aus dem Wagen. Da Kopf- und Fußteil aus massivem Holz waren, war es keine leichte Aufgabe, sie ins Schlafzimmer hinaufzuschaffen, aber irgendwie gelang es ihr. Sie war gerade dabei, mit letzter Kraft die Matratze nach oben zu zerren, als es an die offene Vordertür klopfte.
    Tabby hatte die sperrige Matratze über die Kehre des Treppengeländers gehievt und sich darauf gelegt, um sie am Herabrutschen zu hindern und wieder Atem zu schöpfen. Fest entschlossen, die Matratze nicht loszulassen, versuchte sie, nach unten zu spähen und den Besucher zu erkennen, doch es war ein vergebliches Unterfangen.
    „Ja?“ Sie hoffte inständig, es möge Sean Wendell sein, der ihr, wie versprochen, helfen wollte.
    „Ich bin es …“, antwortete eine dunkle Männerstimme kühl, „Christien …“
    Tabby war so überrascht, dass ihr ein ziemlich undamenhaftes Wort entschlüpfte, das sie noch nie zuvor laut in der Öffentlichkeit gesagt hatte. Christien hätte keinen schlechteren Zeitpunkt für einen Besuch wählen können.
    Er betrat das Cottage und blickte nach oben. Ob Tabby einen Mann bei sich hatte? „Hast du vor, demnächst herunterzukommen und mit mir zu reden?“
    Sie sprang auf und bemühte sich, die Matratze festzuhalten, während sie sich vorbeugte, um Christien zu sehen. Diese Bewegung genügte dem dicken Teil jedoch, um hochzufedern und sich aus ihrem Griff zu befreien. Es prallte gegen Tabbys Rücken und riss sie von den Füßen. Als die Matratze mit beachtlichem Tempo die Stufen hinunterschoss, trug sie Tabby mit. Verzweifelt schrie Tabby auf, aber es war zu spät – die Matratze traf Christiens Knie und brachte ihn aus dem Gleichgewicht, sodass er vornüberfiel.
    Er konnte den Sturz nur dadurch abmildern, dass er sich mit beiden Händen rechts und links von ihrem Kopf abstützte. Tabby rang um Atem.
    „Was soll das?“, rief er wütend.
    Mit großen Augen schaute sie zu ihm auf. Sie war unter seinem kraftvollen Körper gefangen. Die Kehle wurde ihr eng, als sich ihr ebenso unwillkommene wie überwältigende Erinnerungen aufdrängten.
    Christiens unverwechselbarer Duft stieg ihr in die Nase. Der Geruch seiner warmen Haut mit der ihr so vertrauten Zitrusnote weckte sofort ihre Sinne. Tabby betrachtete seine markanten Züge, die schwarzen Augenbrauen, die gerade Nase und das energische Kinn und spürte, wie die Sehnsucht in ihr erwachte. Als sie seinem Blick begegnete, richteten sich die Knospen ihrer Brüste unter dem T-Shirt auf, und ihr Verlangen wuchs. Sie wollte nicht so empfinden, konnte kaum fassen, dass sie noch immer so empfänglich für seine männliche Ausstrahlung war, doch seine Nähe schien eine Kettenreaktion in ihr ausgelöst zu haben, die sich nicht mehr stoppen ließ.
    Tabby bebte. Sie hob die Hüften leicht an und spreizte ihre Schenkel, um sein Gewicht besser tragen zu können – eine Bewegung, die so alt war wie die Menschheit. Obwohl die Lust immer stärker wurde, versuchte sie, einen klaren Gedanken zu fassen.
    „Was zum Teufel spielst du mir

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