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Julia Collection Band 21

Titel: Julia Collection Band 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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ihn die Lust. Unter dem weißen Baumwollstoff wölbten sich ihre festen Brüste, die rosigen Knospen schimmerten durch das dünne Gewebe. Er wollte Tabby berühren, sie schmecken, das gleiche Verlangen in ihr wecken, das in ihm brannte.
    „Wenn Sean noch bei dir wäre, würde ich ihn in Stücke reißen“, erklärte er rau.
    Mit zitternden Händen wickelte sie sich wieder in die Decke. „Ich gehe nicht mit jedem ins Bett – das habe ich nie getan, und daran wird sich auch nichts ändern. Du hattest keinen Grund zu der Annahme, dass er noch hier sein könnte, aber selbst wenn er es wäre, würde es dich nichts angehen …“
    „Und ob es mich etwas angehen würde, ma belle .“
    Wider besseres Wissen blickte sie ihn an. Das begehrliche Funkeln in seinen Augen versetzte ihre Sinne in Alarmbereitschaft. Sie war wie gelähmt. Fast vier Jahre lang hatte sie sich darauf konzentriert, ihrem Sohn eine liebende Mutter zu sein und sich auf ihren Abschluss an der Kunstakademie vorzubereiten. Sie hatte sich sehr anstrengen müssen, um ihre Pflichten als allein erziehende Mutter und Studentin zu bewältigen, die nebenher noch halbtags jobbte. Für Verabredungen war in diesem engen Terminplan wenig Platz gewesen, doch das hatte sie nie als Opfer empfunden, denn kein normaler Mann vermochte Christien aus ihren Gedanken zu verbannen. Christien mit dem widerspenstigen Haar, den faszinierenden Augen und der überwältigend männlichen Ausstrahlung.
    Nur mit Mühe gelang es Tabby, sich auf ihr Gegenüber zu konzentrieren. „Warum interessierst du dich wieder für mich?“
    „Ich weiß es nicht.“ Er zuckte die Schultern. „Es ist verrückt, aber ich bin hier.“
    Es erschütterte sie, dass er blieb, obwohl er es für verrückt hielt, mit ihr zusammen zu sein. „Du solltest gehen …“
    „Mag sein, aber ich werde es nicht tun.“
    „Ist das eine Drohung oder ein Versprechen?“, wisperte sie.
    „Was wäre dir denn lieber, mon ange ?“
    Seine Anwesenheit war Bedrohung und Verheißung zugleich, und das wusste sie. Sie hatte nie aufgehört, ihn zu begehren, hatte ihn nie hassen können. Wie hätte sie auch, da sie die Gründe kannte, die für die Trennung gesorgt hatten? Durch die furchtbare Tragödie, die in jenem Sommer ihre Familien getroffen hatte, war ihre Beziehung zerstört worden.
    „Du möchtest wissen, was ich will?“ Sie wollte ihn, nur ihn. „Rate mal …“
    Christien atmete hörbar ein. Er hob sie mühelos auf die Arme und vermittelte ihr mit dieser Demonstration männlicher Überlegenheit das Gefühl, hilflos und schwach zu sein.
    Sein stürmischer Kuss raubte ihr den Atem. Seufzend öffnete sie die Lippen und erwiderte das Spiel seiner Zunge. Binnen weniger Sekunden war sie ihrer eigenen Sehnsucht nach mehr verfallen und schmiegte sich an ihn. Er drängte sie an die Wand, während er den Kuss vertiefte.
    Es kostete sie ihre gesamte Selbstüberwindung, sich von ihm zu lösen. „Mir schwirrt der Kopf“, flüsterte sie.
    Er presste Tabby so fest an sich, dass sie kaum atmen konnte. „Entschuldige, ich habe die Kontrolle verloren.“
    Sie schlang die Arme um ihn und lächelte ihn strahlend an. Dieser Mann trank selten mehr als ein Glas Wein, weil er sich selbst und die jeweilige Situation stets im Griff haben wollte. Es erfüllte sie mit ungeheurem Stolz, dass es ihr gelungen war, diesen Panzer zu durchbrechen.
    „Bei dir habe ich mich nie unter Kontrolle“, versicherte sie leise.
    Ein unbeschreibliches Triumphgefühl durchströmte Christien. Tabby gehörte noch immer ihm. Er hatte noch nie bei einer Frau den Wunsch verspürt, Besitzansprüche anzumelden, doch Tabby war anders. Bei ihr war auch er anders, und dies war ein Rätsel, an dessen Lösung er noch nie einen Gedanken verschwendet hatte. Er trug sie ins Schlafzimmer, wo eine alte Tischlampe auf einem umgedrehten Karton neben dem Bett brannte. Obwohl er sich nicht für sonderlich fantasiebegabt hielt, malte er sich aus, wie der kahle Raum mit all dem femininen Krimskrams wirken mochte, den sie so liebte.
    Er betrachtete sie so bewundernd, dass ihre Haut zu prickeln begann. „Ich brauche dich nur anzusehen, und schon brenne ich vor Verlangen nach dir“, gestand er, setzte sich auf die Bettkante und stellte Tabby zwischen seine gespreizten Schenkel.
    Ist er mir deshalb noch so wichtig?, überlegte sie. Lag es an seiner Fähigkeit, sie so ehrfürchtig anzuschauen, als wäre sie keine gewöhnliche Frau, sondern ein ganz besonderes Geschöpf? Das war

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