Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Julia Collection Band 21

Titel: Julia Collection Band 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
Vom Netzwerk:
„Hattest du mir das Hemd ausziehen wollen?“
    „Nein … ich bin nicht so gut bei Hemden.“ Pippa war mittlerweile zu dem Schluss gelangt, dass sie sich nicht noch einmal mit männlichen Kleidungsstücken blamieren wollte.
    „Du kannst jederzeit mit meiner Krawatte üben, cara.“ Andreo fand ihre fehlende Erfahrung bezaubernd. Er kam näher, nahm ihre Hände und zog sie wieder auf die Füße.
    Nun, da sie barfuß war, erschien er ihr auf einmal beeindruckend groß und breit.
    „Santo Cielo, du bist ein wenig geschrumpft“, bemerkte er ironisch. „Versprich mir, dass du in meiner Gegenwart immer diese hohen Absätze tragen wirst. Ich mag es, wenn du die anderen Männer überragst.“
    „Wirklich?“
    „Sí. Du wirkst dann so hochmütig wie eine Königin.“ Er warf das Hemd beiseite und öffnete seelenruhig den Reißverschluss ihres Kleides.
    „Können wir vielleicht das Licht ausmachen?“, erkundigte Pippa sich in einem möglichst unbefangenen Tonfall. Die kühle Luft auf ihrem Rücken erinnerte sie daran, dass sie ohne das Kleid fast nackt sein würde.
    Andreo lachte laut auf. „Das ist ein Witz, oder?“
    Sie schluckte trocken. „Ja …“
    Er streifte ihr die schmalen Träger von den Schultern und ließ das schimmernde blaue Kleid auf den Boden fallen. Dann umfasste er ihr Gesicht. „Du bist erstaunlich …“
    Pippa hatte jedoch schon die Augen geschlossen, um nicht seine Enttäuschung mit ansehen zu müssen, wenn er bemerkte, wie dünn und flachbrüstig sie in BH und Slip war. Sie wagte kaum zu atmen, doch er legte die Arme um sie und setzte sich mit ihr auf dem Schoß aufs Bett. Während er ihren Mund kostete, breitete sich zwischen ihren Schenkeln eine ebenso unbekannte wie verlockende Hitze aus.
    „Sexy …“ Beinahe andächtig streichelte Andreo ihre samtweiche Haut.
    So hatte sie noch niemand genannt, und die Versuchung siegte. Erstaunt öffnete Pippa die Augen. „Sexy?“
    „Sehr sexy.“ Er fand alles an ihr sexy: ihr Haar, ihre Augen, ihre Größe, ihr strahlendes Lächeln, die Aura von Zerbrechlichkeit, die sie umgab und in ihm den sonderbaren Wunsch weckte, Türen für sie zu öffnen und ähnlich galante, aber altmodische Dinge zu tun, zu denen er sich sonst nur im Kreis seiner weiblichen Verwandten herabließ.
    Wie gebannt schaute sie ihm in die Augen und merkte nicht, dass er ihren BH aufmachte. „Ehrlich?“
    Als ihre kleinen, festen Brüste entblößt waren, stockte ihm der Atem. Kühle Luft strich über die rosigen Knospen, und Pippa hob instinktiv die Hände, um sich zu bedecken.
    „Das Licht …“, flüsterte sie.
    „Ich liebe deinen Körper“, erwiderte Andreo.
    Errötend sprang sie auf, schlüpfte – mit mehr Eile als Anmut – unter die Bettdecke und zog sie bis zum Kinn hoch.
    Andreo beobachtete sie stirnrunzelnd. Ihr rotes Haar breitete sich wie ein Fächer um ihr Gesicht. Sie wich seinem Blick aus.
    „Ich glaube, ich brauche einen Drink.“ Es wunderte sie, dass sie sich nach all dem Alkohol, den sie konsumiert hatte, fast nüchtern fühlte.
    Er ging zur Minibar und holte eine Flasche Mineralwasser heraus. Er goss den Inhalt in ein Glas und reichte es ihr.
    Ohne die Decke auch nur einen Zentimeter sinken zu lassen, griff sie danach. Sie hatte nicht den Mut, ihm zu sagen, dass sie eigentlich etwas Alkoholisches erwartet habe. „Du musst mich für ziemlich sonderbar halten.“
    „Warum sollte ich?“ Er trank einen Schluck Wasser aus der Flasche und lehnte sich an den Schrank.
    Unter gar keinen Umständen würde sie von ihm etwas Berauschendes bekommen. Er bevorzugte Partnerinnen, die wussten, welcher Tag heute war. Allerdings gab es einen anderen Mann in ihrem Leben, dessen war er sicher. Deshalb war sie so nervös. Sein Ehrgeiz erwachte. Er würde die Nacht mit ihr in diesem Bett verbringen. Vielleicht war dies seine einzige Chance, und wenn die Tat einmal vollbracht war, brauchte er keine Konkurrenz mehr zu fürchten. Falls sie sich danach jedoch nicht von ihrem Freund trennen wollte, würde er das für sie erledigen. Er teilte nicht, und sie gehörte ihm. Dio mio, er hatte noch nie eine Frau in einer öffentlichen Bar geküsst oder war so von dem Drang besessen gewesen, sie zu besitzen! Zusammen waren sie so explosiv wie ein Vulkan, und wenn sie das nicht erkannte, würde er sie das bald lehren.
    Pippa richtete sich auf. „Es gibt da etwas, das ich dir sagen sollte …“
    Andreo zuckte zusammen. Er wollte jetzt nichts über den anderen hören. Was immer

Weitere Kostenlose Bücher