Julia Collection Band 22

aufstöhnte, öffnete sie wieder die Augen. Hunters Lider waren geschlossen, und ein Muskel zuckte in seiner Wange, als müsste er die Zähne zusammenbeißen, um sich zurückhalten zu können.
    „Gefällt dir das, Hunter?“
    Er sah sie an, und die Antwort lag in den grünen Tiefen seiner Augen verborgen. Eine bisher unbekannte Leidenschaft ergriff Callie. Und als Hunter ihre Brüste umschloss und dann den Kopf senkte, um die Knospen mit der Zunge zu liebkosen, fiel sie in einen Taumel der Lust und ließ von ihren eigenen Erkundungen ab, denn sie musste die Hände auf seine Schultern legen, um Halt zu finden.
    „Bitte.“
    „Was willst du, Callie?“ Sein warmer Atem strich über ihre Haut und gab ihr das Gefühl, jeden Moment in Flammen aufzugehen.
    „Dich.“
    „Wann?“
    „Jetzt!“ Callie konnte es nicht fassen! Erst brachte Hunter sie mit seinen sinnlichen Berührungen an den Rand des Wahnsinns, und dann fing er auch noch an, unnütze Fragen zu stellen!
    Lachend hob er den Kopf, legte die Arme um Callie und zog sie an sich. Kaum spürte sie ihn Haut an Haut, stöhnte sie auf.
    „Lass uns ins Bett gehen, solange wir noch die Kraft dazu haben“, flüsterte Hunter heiser.
    Als sie nebeneinander im Bett lagen, schien jede einzelne Zelle in Callies Körper zu neuem Leben erwacht zu sein. Die Empfindungen, die Hunter in ihr hervorrief, als er mit seinen rauen Handflächen ihren Bauch und die Unterseite ihrer Brüste streichelte, waren unglaublich. Es kam ihr vor, als würde sie von innen her verbrennen, und sie presste die Beine zusammen, um das Ziehen zwischen ihren Schenkeln zu lindern. Hunter hatte anscheinend erkannt, was sie brauchte, denn er schob die Hand zwischen ihre Beine und begann sie aufreizend zu streicheln. Sehnsüchtig drängte Callie sich ihm entgegen, begierig nach mehr.
    Während er ihre Wangen, ihre Lippen, den Hals und die Brüste mit Küssen überzog, drang Hunter mit dem Finger in sie ein, und Callie bäumte sich auf.
    „Ist es das, was du möchtest?“, fragte er.
    „Ja.“
    „Jetzt?“
    „Hunter … bitte!“
    „Gleich, Darling“, raunte er ihr ins Ohr und streichelte sie weiter. „Hab Geduld.“
    „Ich kann es nicht länger aushalten“, hauchte sie.
    Er zog die Hand weg und legte sich auf sie. Noch während er sie leidenschaftlich küsste, spürte Callie, die wieder die Augen geschlossen hatte, dass er langsam und behutsam in sie eindrang.
    „Schau mich an, Callie.“
    Als sie die Augen öffnete, hielt sein hungriger Blick sie gefangen, während sie sich dem uralten Rhythmus der Liebe hingaben. Doch schon allzu bald sehnte Callie sich danach, dass die süße Spannung, die Hunter in ihr hervorgerufen hatte, sich entlud. Hunter bewegte sich immer schneller, immer fordernder, bis Callie den Gipfel erklomm und sich endlich ganz in ihrer Lust verlor. Sie hörte Hunter ihren Namen rufen und spürte im selben Moment, wie er sich anspannte und ekstatisch aufbäumte.
    Callie schlang die Arme um Hunters breiten Rücken und presste ihn an sich, während sie das Gefühl absoluter Befriedigung auskostete. Als ihre Erregung allmählich abklang, musste Callie sich auf die Lippen beißen, um ein leises Schluchzen zu unterdrücken. Sie hatte das Undenkbare getan. Sie hatte vom ersten Moment an, als sie ihn getroffen hatte, dagegen angekämpft. Vergeblich. Und es nützte auch nichts, es noch länger zu leugnen.
    Sie hatte sich unsterblich in Hunter O’Banyon verliebt.

9. KAPITEL
    Als Hunter und Callie am nächsten Morgen zur Arbeit kamen, deutete Mary Lou auf einen Notizzettel auf ihrem Schreibtisch. „Hunter, Sie haben eine Nachricht von einem Mann namens Barringer.“ Sie schüttelte missbilligend den Kopf. „Er wollte mir aber nicht sagen, worum es geht. Doch er meinte, es wäre wichtig, dass Sie so schnell wie möglich zurückrufen.“ Sie zeigte auf einen riesigen Karton, der in der Ecke des Zimmers stand. „Und die neuen Overalls, die Sie bestellt haben, sind gestern Nachmittag eingetroffen.“
    „Prima“, meinte Callie und ging hinüber, um in den Karton zu schauen. „Ich bekomme meinen alten Overall kaum noch zu.“
    Hunter nahm den Zettel mit der Nummer des Privatdetektivs, den er angeheuert hatte. „Während ich diesen Rückruf tätige, könnt ihr beide ja die neuen Overalls nach Größen sortieren.“ Er ging zu Callie und küsste sie auf die Wange. „Ich bin in ein paar Minuten wieder da und helfe euch.“ Ihre Wangen röteten sich leicht, und er fand, dass sie noch nie