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Julia Collection Band 22

Julia Collection Band 22

Titel: Julia Collection Band 22 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATHIE DENOSKY
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fliegen. Versprich mir, dass du dir einen Job in einem Krankenhaus suchst.“
    „Hunter, warum tust du mir das an?“, fragte sie ungläubig.
    Er schloss einen Moment die Augen, und als er sie wieder öffnete, waren die Tränen, die er auf Callies Wangen sah, wie ein Messerstich, der ihn fast in die Knie zwang. Er redete nicht gern über den Unfall, aber er wollte, dass Callie verstand, warum er den Gedanken nicht ertragen konnte, dass sie wieder flog.
    „Vor fünf Jahren saß ich am Steuer eines Helikopters, der in Zentralamerika abstürzte. Es lag an einem Maschinenschaden, und es gab nichts, was ich hätte tun können, um diesen verdammten Absturz zu vermeiden. Ich habe meine Verlobte und unser ungeborenes Kind an jenem Tag verloren.“ Er schlang die Arme um Callie und zog sie an sich. „Ich kann und werde nicht zulassen, dass dir auch so etwas widerfährt.“
    „Deshalb wolltest du mich vom ersten Tag an dazu überreden, am Boden zu bleiben.“
    Unfähig, etwas zu sagen, weil seine Kehle wie zugeschnürt war, nickte Hunter nur.
    Callie lehnte sich zurück, um ihn anschauen zu können. „Warum kannst du nicht zulassen, dass es noch einmal geschieht?“
    „Weil ich dich liebe, verdammt“, erwiderte er, obwohl er es nicht hatte sagen wollen. Er ließ Callie los und trat hastig zurück. Frustriert rieb er sich den Nacken, denn er war total verspannt. „Wenn du so weit bist, dann komm zum Hangar, und räum dein Schließfach leer.“
    „Bist du jetzt fertig mit dem, was du mir sagen wolltest?“
    Da er fest damit rechnete, dass sie ihn zum Gehen auffordern würde, wollte er zur Haustür gehen. „Ja.“
    „Gut.“ Sie marschierte zu ihm, versperrte ihm den Weg und bohrte ihm einen Finger in die Brust. „Jetzt wirst du mir mal gut zuhören.“
    „Ich werde meine Meinung nicht ändern.“
    Ihre Augen funkelten vor Zorn. „Das ist mir egal. Du hast die Chance gehabt, deine Meinung kundzutun, jetzt werde ich meine sagen.“
    Vermutlich war es nur fair, aber das machte die ganze Sache nicht einfacher. Schon deshalb nicht, da er sich so sehr danach sehnte, Callie in die Arme zu nehmen. Aber das konnte er sich einfach nicht erlauben. „In Ordnung. Aber beeil dich.“
    „Erstens nehme ich mir so viel Zeit, wie ich will. Und zweitens solltest du endlich aufhören, so herrisch zu sein, und mir einfach zuhören.“ Sie deutete mit der Hand zur Tür. „Von dem Moment, als du hier hereinspaziert bist, habe ich versucht, dir etwas mitzuteilen, doch du hast mich ja nicht zu Wort kommen lassen.“
    „Ich glaube nicht, dass es einen Unterschied macht.“
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust und tippte ungeduldig mit dem nackten Fuß auf den Boden. „Warum setzt du dich nicht und hörst mich an, bevor du irgendwelche Urteile fällst?“
    Er schüttelte den Kopf. „Ich denke nicht, dass …“
    „Setz dich!“
    Widerstrebend gehorchte Hunter und schaute zu Callie auf. Sie hatte sich richtig in Rage geredet, und er fand, sie hatte nie schöner ausgesehen als jetzt. Andererseits sah der Mensch, den man liebte, eigentlich immer schön aus.
    „Wenn du mich nur ein bisschen früher zu Wort hättest kommen lassen, hätte ich uns beiden eine Menge Schmerzen ersparen können.“ Sie baute sich vor ihm auf und stemmte die Hände in die Hüften. „Ich wollte dir sagen, dass ich nach dem Vorfall heute von mir aus beschlossen habe, nicht länger als Krankenschwester im Flugdienst zu arbeiten. Du kannst also deine dumme Kündigung und deine Abfindung nehmen und sie dir sonstwo hinstecken.“
    Hunter, dem ein Stein vom Herzen fiel, richtete sich ein wenig auf. „Du willst nicht länger fliegen?“
    „Nein, will ich nicht.“ Sie legte eine Hand auf ihren Bauch. „Was heute geschehen ist, hat mich daran erinnert, was wirklich wichtig ist.“
    Eine unendliche Erleichterung durchströmte Hunter. „Du weißt ja gar nicht, wie froh ich bin, dass du das sagst.“
    „Und dann ist da noch etwas.“ Sie begann auf und ab zu laufen. „Wer oder was gibt dir das Recht, mir zu sagen, was ich bezüglich unserer Ehe tun soll? Ist es dir je in den Sinn gekommen, dass ich vielleicht gar keine Annullierung will?“
    Er konnte nicht fassen, dass Callie womöglich das Gleiche wollte wie er. Hoffnung flackerte in ihm auf, und doch traute er sich kaum zu fragen. „Willst du das nicht?“
    „Nein. Eine Annullierung ist das Letzte, was ich will.“ Sie schüttelte den Kopf. „Obwohl ich mich im Augenblick frage, ob ich den Verstand

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