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Julia Collection Band 22

Julia Collection Band 22

Titel: Julia Collection Band 22 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATHIE DENOSKY
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als er sie verlassen hatte, und sie wollte ganz sicher nicht noch einmal so harte Zeiten durchmachen müssen. Allerdings sehnte ihr Körper sich nach Nicks Berührungen, und sie begehrte ihn genauso sehr wie er sie, ob es ihr nun gefiel oder nicht.
    Schon nach einem knappen Kilometer schaltete sie einen Gang herunter und ließ den Wagen am Straßenrand langsam ausrollen. Während sie durch die Windschutzscheibe hinaus in die sternenklare Nacht starrte, atmete sie tief durch, um sich zu beruhigen. Sie konnte es nicht fassen, dass sie überhaupt über Nicks ungeheuerlichen Vorschlag nachdachte. Doch die Wahrheit war, dass sie es leid war, immer das Richtige zu tun und immer nur das zu machen, was andere von ihr erwarteten. Nur ein einziges Mal wollte sie alle Vorsicht in den Wind schlagen und etwas für sie völlig Untypisches tun, einfach nur, weil sie es gern wollte, und nicht, weil jemand anderes es von ihr erwartete.
    Aber konnte sie sich auf eine Affäre mit Nick einlassen, ohne dass ihr Herz dabei in Gefahr geriet? War es einer Frau möglich, einem Mann ihren Körper zu schenken, ohne eine emotionale Bindung einzugehen? Hatte sie überhaupt den Mut, es auch nur zu versuchen?
    Cheyenne war sich nicht sicher, wie lange sie in ihrem Wagen gesessen und mit sich gerungen hatte oder an welchem Punkt ihrer Überlegungen sie eine Entscheidung getroffen hatte. Aber bevor sie doch noch ihre Meinung ändern konnte, gab sie sich einen Ruck, ließ den Motor an, wendete und machte sich wieder auf den Weg zurück zur Sugar-Creek-Ranch.
    Was sie jetzt vorhatte, war die impulsivste, verrückteste Sache, die sie je in ihrem Leben getan hatte. Aber für einen Rückzieher war es zu spät, denn als sie ihren Wagen auf der Einfahrt stoppte, entdeckte sie Nick, der noch immer in der offenen Stalltür stand. Und seinem verführerischen Lächeln nach zu urteilen, wusste er genau, weshalb sie zurückgekommen war.
    Plötzlich fehlte Cheyenne der Mut, um auszusteigen. Nick kam auf sie zumarschiert, und je näher er kam, desto schneller pochte ihr Puls. Als er die Tür öffnete und ihre Hand nahm, um ihr aus dem Wagen zu helfen, war Cheyenne so benommen, dass sie kein einziges Wort hervorbrachte.
    Schweigend legten sie die kurze Strecke zum Haus zurück und stiegen die Stufen zur Veranda hinauf. Nick öffnete die Haustür, und sie traten in die Eingangshalle.
    Cheyenne blieb stehen.
    „Deine Haushälterin und ihr Mann …“
    „Wohnen im Häuschen des Vorarbeiters am Ende der Straße.“ Zärtlich legte Nick seine raue Handfläche an ihre Wange und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. „Wir beide sind allein, Cheyenne.“
    Ein kleiner Schauer durchrieselte sie angesichts des sinnlichen Ausdrucks in seinen blauen Augen, als er sie bei der Hand nahm und mit Cheyenne in sein Schlafzimmer ging. Aber statt zum Bett führte er sie ins angrenzende Badezimmer.
    „Wir werden zusammen duschen“, flüsterte er ihr ins Ohr, während er ihr die Baseballkappe abnahm und das Gummiband entfernte, das ihren Pferdeschwanz zusammenhielt. Vorsichtig strich er durch ihr Haar. „Dann werde ich dir größere Freuden bereiten, als du es dir je erträumt hast, Darling.“
    Sein zärtlicher Kuss erwärmte sie bis in die Tiefen ihrer Seele, und als seine Lippen über ihre strichen, weigerte Cheyenne sich, über die möglichen Konsequenzen ihres Handelns nachzudenken. Auch dass sie sich auf einen Mann einließ, dem sie nicht trauen konnte, versuchte sie zu vergessen. Im Augenblick wollte sie nur seinen erregten Körper fühlen und seine festen, glatten Lippen.
    Als er sie drängte, sich ihm zu öffnen, fügte sie sich bereitwillig, und als ihre Zungen sich berührten, spürte Cheyenne ein vertrautes Ziehen zwischen ihren Schenkeln, und ihr war, als würde sie zu neuem Leben erwachen. Um Nick noch näher zu sein, schlang sie die Arme um seinen Rücken und zog ihn an sich.
    Es war nicht länger von Bedeutung, dass Nick der letzte Mann war, den sie küssen sollte, oder dass ihre Entscheidung sich leicht als der größte Fehler ihres Lebens erweisen konnte. Sie war zu sehr gefangen von der männlichen Stärke, die er ausstrahlte, von der Kraft seiner Hände, mit denen er sie an sich presste, und von seiner Erregung, als dass sie sich ihm jetzt noch hätte entziehen können.
    Ihr Herz klopfte heftig, und ihre Gedanken wirbelten durcheinander, als Nick ihre Lippen freigab, ihr T-Shirt am Saum packte und es ihr über den Kopf zog. Achtlos warf er es auf den Boden

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