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Julia Collection Band 22

Julia Collection Band 22

Titel: Julia Collection Band 22 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATHIE DENOSKY
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was sie fühlte.
    „Bitte, liebe mich, Nick.“
    Nick sah ihr tief in die Augen und begann, sich in einem langsamen Rhythmus zu bewegen, doch schon bald forderten ihre Körper mehr. Cheyenne wurde von einer wilden, animalischen Leidenschaft erfasst und warf den Kopf in den Nacken. Daraufhin steigerte Nick das Tempo.
    Cheyenne spürte Nicks Lippen auf ihrer empfindlichen Halsbeuge, und die Anspannung, die sie erfasst hatte, nahm noch zu.
    Nick hatte nun keinen Zweifel mehr, dass Cheyenne bereit war, und umarmte sie noch fester. „Ich halte dich, Cheyenne. Lass es geschehen, Darling.“
    Wenn sie in der Lage gewesen wäre zu sprechen, hätte sie ihm erklärt, dass sie gar keine andere Wahl hatte, weil sie sich ebenso unbändig nach Erfüllung sehnte wie er. Doch sie kam nicht mehr dazu, denn sie wurde von einem Strudel unglaublicher Empfindungen mitgerissen.
    Sie bäumte sich auf und ließ sich von den Wogen der Lust davontragen. Wie aus weiter Ferne hörte sie Nick laut aufstöhnen, als er ebenfalls zum Höhepunkt kam. Aneinandergeklammert genossen sie den Zauber dieses Augenblicks, erschöpft, aber unendlich glücklich.
    Tränen traten Cheyenne in die Augen, und sie verstärkte ihren Griff um Nicks Schultern, in dem Bemühen, diesen Moment so lange wie möglich auszukosten. Doch als ihre sinnliche Benommenheit sich langsam lichtete und sie wieder klar denken konnte, wusste sie, dass es an der Zeit war, der Sache ein Ende zu bereiten. Sie hoffte nur, dass sie genügend Kraft dazu hatte, um an ihrem Entschluss festzuhalten.
    Nick war überwältigt von den Emotionen, die auf ihn einstürmten. Vor allem, dass er so besitzergreifend reagierte, wenn es um Cheyenne ging, machte ihm höllisch Angst. Er hatte dieses Gefühl gleich in dem Moment gespürt, als er sie an seinem ersten Tag auf der Ranch wiedergetroffen hatte, und kämpfte seitdem dagegen an.
    Was für ein Dummkopf war er doch gewesen, zu glauben, er könnte sich mit ihr auf eine rein körperliche Beziehung einlassen, ohne eine gefühlsmäßige Verbundenheit zu verspüren. Doch zu seiner großen Erleichterung schien es Cheyenne ähnlich zu ergehen. Auch sie ließ ihre angeblich lockere Affäre längst nicht so kalt, wie sie vorgab. Es war ihm nicht verborgen geblieben, dass sie ihr Zusammensein nicht länger nur als Sex bezeichnete. Sie hatte ihn wörtlich aufgefordert, sie zu lieben.
    Er fühlte einen Stich in seinem Herzen, und ihm blieb die Luft weg. Hatte er das Undenkbare getan? Hatte er sich wieder in Cheyenne verliebt? Hatte er je aufgehört, sie zu lieben?
    Vor dreizehn Jahren war er ein verliebter Jugendlicher mit Ehrgefühl gewesen, dessen Hormone durcheinandergeraten waren. Und weil er unbedingt vermeiden wollte, sich so zu verhalten wie sein unverantwortlicher Vater, hatte er Lust mit Liebe verwechselt und entschieden, dass er Cheyenne erst heiraten musste, bevor er mit ihr schlafen durfte.
    Das erklärte seine Gefühle in der Vergangenheit. Aber was empfand er jetzt für sie? Verwechselte er einmal mehr Lust mit etwas Tieferem, etwas weit Bedeutsamerem?
    Sein Herz klopfte heftig, und er musste tief durchatmen, um sich wieder zu beruhigen. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Die Ereignisse der letzten Monate hatten sein Leben ohnehin schon durcheinandergebracht, da musste er es nicht noch komplizierter machen, indem er sich wieder in Cheyenne verliebte.
    Er entschied, dass es besser wäre, später darüber nachzugrübeln, wenn er allein war und klarer denken konnte. Also küsste er Cheyenne auf die Wange und konzentrierte sich auf die Gegenwart. „Hat es diesmal auch wehgetan?“
    Sie schüttelte den Kopf und lächelte verschmitzt. „Nein, Schmerzen hatte ich diesmal ganz und gar nicht.“
    „Das ist gut, dann können wir es ja bald wieder tun“, meinte er hoffnungsvoll.
    Nick dachte sich nichts dabei, als Cheyenne darauf nichts erwiderte und als sie sich kurz darauf von ihm lösen wollte, zog er sie fester in seine Arme und fragte erstaunt: „Warum die Eile?“
    „Ich …, ich muss nach Hause.“
    Das leichte Zittern in ihrer Stimme verriet ihm, dass etwas nicht in Ordnung war. Vorsichtig setzte er sich auf und zog sie mit sich. Doch statt sich an ihn zu schmiegen, stand Cheyenne hastig auf und sammelte ihre Kleidung vom Boden auf.
    „Was ist los, Darling?“
    Cheyenne gab keine Antwort, sondern eilte ins Badezimmer. Als sie einige Minuten später wieder herauskam, war Nick fest entschlossen, sie auf keinen Fall gehen zu lassen, ohne dass sie

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