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Julia Collection Band 23

Julia Collection Band 23

Titel: Julia Collection Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister
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dass es mir gut geht. Wenn Roland anruft, sage ihm bitte, dass ich ihm dankbar bin.“
    „Ich soll ihm sagen, dass du ihm dankbar bist?“ Simons Stimme wurde schrill. „Wofür denn? Jetzt hör mir gut zu, Margaret, ich …“
    Doch Sydney hatte schon viel zu lange zugehört. „Bis bald, Dad. Ich melde mich wieder. Und vergiss nicht, dass ich dich lieb habe.“
    Damit legte sie auf.
    „ Was sind Sie?“ Hugh meinte, nicht richtig gehört zu haben. Sydney stand in der Küchentür; in einer Hand hielt sie eine Flasche Champagner, in der anderen einen Kochlöffel.
    „Die neue Koordinatorin der ‚Gesellschaft zur Erschließung von Pelican Cay‘“, wiederholte sie strahlend und hielt die Flasche in die Höhe.
    „Was soll das heißen, verdammt noch mal?“
    Er zählte die Tage, bis sie endlich die Koffer packte. Und jetzt kam sie mit so etwas!
    „Es ist eine neue Position“, erklärte sie. „Sie existiert erst seit heute, aber es gibt sie wirklich.“
    „Wer behauptet das?“
    „Ihr Bruder und Lord Grantham. Wir haben uns beim Lunch getroffen.“
    Der Teufel sollte Lachlan holen! Warum kümmerte er sich nicht um seine eigenen Angelegenheiten?
    „Von der Organisation haben Sie doch sicher schon gehört.“
    „Organisation! Dass ich nicht lache! Sie verkaufen Plätzchen und alte Taschenbücher für die Leihbücherei.“
    „Das wird sich jetzt ändern“, erwiderte Sydney steif. „Ich bekomme zwar nur ein kleines Gehalt, aber das macht nichts. Es ist ein Anfang – und ich habe mich verpflichtet.“ Sie sah ihm eindringlich in die Augen. „Ich bin sicher, es wird eine großartige Sache.“
    Innerlich fluchend, drängte er an ihr vorbei in die Küche. Der Tisch war mit Tischtuch und Kerzen gedeckt, als gäbe es etwas zu feiern.
    Sydney folgte ihm. „Pelican Cay wird ein begehrtes Touristenziel werden, wenn wir erst die richtigen Märkte finden. Wir denken vor allem an die Vereinigten Staaten und Europa. Die ganze Bevölkerung wird an dem Projekt teilhaben und davon profitieren, und natürlich achten wir darauf, dass die Schönheit der Insel erhalten bleibt.“
    Er blickte sie starr an. „ Wir – oder Sie?“
    „Alle zusammen.“ Sie hielt seinem Blick stand und fuhr sich aufgeregt mit der Zungenspitze über die Lippen. „Ich bin der Kontakter“, fuhr sie fort. „Das bedeutet, ich erleichtere die Verhandlungen zwischen …“
    „Ich weiß, was ein Kontakter ist“, sagte er leise. „Sie haben versprochen, dass Sie abreisen.“
    „Das ist nicht ganz richtig. Was ich gesagt habe, ist, dass wir beide wissen werden, wann der Zeitpunkt dafür gekommen ist.“
    „Das ist jetzt.“
    Die ganze Woche hatte Hugh das Gefühl gehabt, in einer Traumwelt zu leben. Die gemeinsamen Abende, die nächtlichen Spaziergänge, das Baden im Meer – es war, als wären sie wirklich zusammen. Viel länger hielt er das nicht aus. „Die Abmachung war, dass Sie abreisen, sobald sich unsere Wege trennen.“
    „Aber das haben sie doch nicht, und es muss auch nicht dazu kommen.“
    „Das ist Unsinn.“
    „Das ist kein Unsinn. Wenn wir uns ein wenig Mühe geben, könnten wir eine Lösung finden. Wir müssen nur alle Möglichkeiten in Betracht ziehen und …“
    „So? Und was ist mit dieser Möglichkeit?“
    Er machte zwei Schritte auf sie zu, riss ihr den Kochlöffel aus der Hand und warf ihn ins Spülbecken. Dann zog er sie an sich und küsste sie leidenschaftlich.
    Und in diesem Kuss offenbarten sich all seine Wünsche, der Frust und das aufgestaute Verlangen der letzten Tage, die jahrelange Sehnsucht nach der Frau, mit der er eines Tages seine Träume und sein Leben teilen wollte.
    Wenn sie doch nur …
    Dann wurde ihm bewusst, dass Sydney seinen Kuss erwiderte.
    Sie öffnete die Lippen, er fühlte ihre Zungenspitze in seinem Mund, die weichen Kurven ihres Körpers. Die Champagnerflasche fiel zu Boden und rollte an die Wand. Sie streichelte seinen Nacken, und er presste sie noch enger an sich.
    „Ja …“, flüsterte sie. „Oh, ja.“
    Er riss sich los, solange er noch die Kraft dazu hatte. Das Blut rauschte in seinen Ohren, und sein Herz dröhnte wie Propeller vor dem Start. Er blickte sie voll schmerzhaftem Verlangen an: Sie wollte es ebenso sehr wie er!

7. KAPITEL
    Hugh warf Hemden und Shorts, Unterwäsche und Socken – alles, was er für zwei Tage brauchte – in die Reisetasche. Als ob zwei Tage unterwegs das Problem lösen könnten!
    Das konnte nur Sydney St. Johns endgültiges Verschwinden, und diese Absicht

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