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Julia Collection Band 28

Julia Collection Band 28

Titel: Julia Collection Band 28 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNDA SANDOVAL JUDY DUARTE KAREN ROSE SMITH
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Herkunft.“
    „Ja, aber ich würde mich nicht daran stören, sollte er aus einer armen Familie kommen.“ Erin schob sich den Rest des Plätzchens in den Mund und wischte die Finger an einer Serviette ab. „Ich würde einfach gern mehr über ihn wissen.“ Ihre Mutter sah sie so forschend an, dass sie sich plötzlich wie unter einem Mikroskop fühlte. „Was ist?“
    „Würde ich dich nicht besser kennen, liebste Erin, könnte ich doch glatt meinen, dass du dich für diesen Mann interessierst.“
    Erin biss sich auf die Unterlippe und warf ihrer Mutter einen vorsichtigen Blick aus dem Augenwinkel zu. „Wäre das schlimm, Mom? Ich meine, er ist natürlich mein Arbeitgeber, und ich verhalte mich ihm gegenüber auch so. Aber ich fühle mich wirklich zu ihm hingezogen. Ach, ich kann mich nicht dagegen wehren.“ Seufzend fügte sie hinzu: „Ich hätte nie gedacht, dass es dermaßen attraktiv auf mich wirkt, wenn ein Mann ein guter Vater ist.“
    „Willkommen im Club der erwachsenen Frauen, Schatz“, sagte Sarah lachend. „Sei nur vorsichtig. Du arbeitest bei ihm.“
    „Das weiß ich, Mom“, beteuerte Erin.
    „Und das willst du sicher nicht aufs Spiel setzen für … für eine Schwärmerei.“
    Erin wollte widersprechen, doch ihre Mutter ließ sie nicht zu Wort kommen.
    „Und wenn es mehr als eine Schwärmerei ist, geh es langsam an, sei klug und schütze dein Herz. Man kann nie wissen“, fuhr Sarah fort und blinzelte ihr zu. „Liebe ist schon an ganz anderen Orten erblüht.“
    Erin beugte sich zu ihrer Mutter und umarmte sie. „Ich werde klug sein, Mom, was auch kommt. Und ich werde verantwortungsbewusst handeln. Schließlich geht es mir in erster Linie um Jessica.“
    „Das ist mein braves Mädchen“, lobte ihre Mutter.
    „Du brauchst dir allein schon deshalb keine Sorgen zu machen, weil Sam sich nicht für mich interessiert. Es handelt sich um eine völlig einseitige Schwärmerei.“
    „Na, dann hat der Mann wenigstens einen gravierenden Fehler“, meinte ihre Mutter.
    „Und welchen?“
    „Er hat einen erbärmlich schlechten Geschmack, was Frauen angeht.“
    Erin ließ sich lachend vom Hocker gleiten und sammelte ihre Sachen ein, um zu Sam zu fahren. „Ich halte dich auf dem Laufenden, wie es mit der kleinen Jessica weitergeht.“
    „Und mit Sam, bitte, bitte! Du bist schließlich meine einzige Tochter. Eine alte verheiratete Frau wie ich möchte noch einmal erleben, wie es ist, sich zu verlieben, auch wenn ich das nur durch dich mitbekomme.“
    „Mom, bring mich nicht in Verlegenheit“, wehrte Erin ab und umarmte ihre Mutter zum Abschied an der Tür.
    „Als Mutter ist es meine Pflicht, dich in Verlegenheit zu bringen. Und mein Recht. Und vergiss nicht“, rief Sarah ihr nach. „Nächsten Samstag findet Kellans Geburtstagsfeier bei uns statt!“
    „O nein!“ Erin drehte sich hastig um. „Ich habe Sam versprochen, am nächsten Samstag zu arbeiten, weil er mit seinen Leuten Überstunden machen muss.“
    „Dann bring Jessica doch einfach mit.“
    Das war zwar eine gute Idee, aber Erin wusste nicht, was Sam davon halten würde, wo er doch so besorgt um seine Tochter war. Jessica sollte aber öfter aus dem Haus und vor allem unter andere Kinder kommen. „Ich überlege es mir. Aber ich weiß jetzt schon, dass du dich in die Kleine verlieben wirst.“
    Sarah lehnte sich lächelnd an den Türrahmen. „Ich habe sechs Kinder und fünfzehn Enkelkinder, Schatz. Bisher habe ich noch kein Baby gesehen, das nicht sofort mein Herz erobert hätte.“
    „Jetzt weiß ich, dass ich wirklich deine Tochter bin“, erwiderte Erin und warf ihrer Mutter einen letzten Kuss zu.

10. KAPITEL
    Die zweite Woche mit Erin brachte für Sam eine Enthüllung nach der anderen. Das lag hauptsächlich daran, dass er, dank Erins Unterstützung, endlich mit Jessica sprechen konnte. Das Eis war gebrochen. Mittlerweile erinnerte er sich kaum noch, warum er Erin anfangs nicht hatte einstellen wollen … abgesehen von der starken Anziehung, die er sofort gespürt hatte. Doch er hatte sich fest vorgenommen, diese Anziehung nicht zu offenbaren.
    Obwohl Mia sich seit ihrer Begegnung mit Erin mit aller Kraft als Kupplerin betätigte, ging Sam wieder gern auf die Baustelle. Er ertrug Mias Seitenblicke und Bemerkungen mit Gelassenheit. Vor allem aber konnte er es kaum erwarten, nach Hause zu kommen und mit Jessica und Erin an dem sogenannten Mommy-Album zu arbeiten. Er genoss es, wenn Erin ihm anerkennend zulächelte, und das kam

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