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Julia Collection Band 28

Julia Collection Band 28

Titel: Julia Collection Band 28 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNDA SANDOVAL JUDY DUARTE KAREN ROSE SMITH
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Natürlich sah der Mann himmlisch aus – umso unwahrscheinlicher war es, dass er sich für sie interessieren würde.
    Sie kannte Eileens ständige Versuche, ihr zu helfen. Schon in der Highschool war Lissa ein Bücherwurm gewesen und hatte eine Auszeichnung nach der anderen erhalten. Leider hatte sie kaum Freunde gehabt, und sie hatte sich nie mit Jungen getroffen. Nur einmal hatte sie sich überreden lassen, mit einem Jungen auszugehen. Milt Preston, der Schwarm aller Mädchen an ihrer Schule.
    Bis heute wusste sie nicht, was Eileen Milt versprochen hatte, um sie, Lissa, zur Weihnachtsfeier zu begleiten. Damals war sie Eileen dankbar gewesen, dass sie sich so um sie sorgte. Heute war das jedoch anders. Weder ihre Schwester noch sonst wer sollte sich in ihr Liebesleben einmischen. Ein Liebesleben, das seinen Namen nicht wert war.
    Als es ihrer Mutter endlich gelang, Eileen aus dem Raum zu bugsieren, atmete Lissa erleichtert auf. Sie war ohnedies schon nervös genug und brauchte keine Ermunterung in einem Spiel, das sie bereits vor dem Beginn verloren hatte.
    Zum Glück hatten ihr Dad und Sullivan nichts gemerkt – hoffte sie wenigstens. Jedenfalls aßen sie und redeten weiterhin über geschäftliche Probleme.
    Gegen vier Uhr nachmittags war die Besprechung zu Ende.
    „Lissa“, sagte Ken, „ich habe deiner Mutter versprochen, ihr beim Grillen der Steaks zu helfen. Begleitest du Sullivan bitte zum Gästehaus und zeigst ihm alles?“
    „Sehr gern.“ Sehr gern? Lissa fühlte sich in der Nähe dieses Mannes schrecklich ungelenk. Aber was blieb ihr anderes übrig, als die höfliche distanzierte Geschäftsfrau zu mimen. Sullivan würde so lange auf dem Weingut bleiben, bis der Marketingplan in allen Einzelheiten stand. Erst dann würde er Valencia Vineyards wieder verlassen. Wahrscheinlich ohne sich ein einziges Mal nach ihr umzudrehen.
    „Ich würde euch sowieso vorschlagen, euch ein bisschen besser kennenzulernen“, sagte Ken. „Ich muss mich in nächster Zeit um einige familiäre Probleme kümmern, ihr werdet also ohne mich auskommen müssen.“
    Lass mich bloß nicht mit diesem Mann allein, wollte Lissa antworten, stattdessen lächelte sie höflich.
    „Der Lieblingsonkel meines Vaters ist gestürzt und hat sich die Hüfte gebrochen“, erklärte sie Sullivan. „Dann traten auch noch Komplikationen auf. Dad muss daher bald nach San Diego, und darum werden Sie mit mir arbeiten.“
    „Kein Problem“, versicherte Sullivan mit jenem Lächeln, bei dem sich ihr Herzschlag beschleunigte.
    Sie rief Barney, der an einer ausgefransten Ecke des Teppichs vor dem Ofen kaute. Als der Welpe nicht auf sie hörte, hob sie ihn hoch, trug ihn ins Freie und setzte ihn auf die Erde. Er schnüffelte sofort herum, bis ein Zweig seine Aufmerksamkeit weckte.
    Sullivan folgte ihnen. „Ich muss noch mein Gepäck aus dem Kofferraum holen. Ist es weit zu gehen? Oder soll ich den Wagen vor dem Gästehaus parken?“
    „Nein, das ist nicht nötig. Das Gästehaus ist gleich da vorne, sehen Sie die kleine Hängebrücke, die zum Wohnhaus führt?“
    „Ja.“
    Sie deutete auf das hübsche Gästehaus hinter dem Fischteich. „Das ist es, gleich da drüben.“
    Sullivan holte einen Koffer aus einem silbergrauen Sportwagen, und Lissa nahm Barney an die Leine.
    „Zeigen Sie mir den Weg“, bat Sullivan mit einem flirtenden Lächeln, bei dem ihr Herz auf die nächsthöhere Stufe schaltete.
    Bildete sie sich nur etwas ein, oder warf er ihr gelegentlich einen Blick von der Seite zu? Ausgeschlossen, das war bloß Wunschdenken. Vielleicht kam sie ihm ja sonderbar vor, oder er war an Frauen ihrer Art nicht gewöhnt. Ein Mann wie er hatte privat wahrscheinlich nur erstklassige Schönheiten im Visier.
    „Hübsch hier draußen“, stellte er fest und ließ den Blick über den Rasen wandern, der das Haus umgab.
    „Ich kann mir nicht vorstellen, anderswo zu leben“, erwiderte sie wahrheitsgemäß.
    Die Adoption durch die Cartwrights hatte ihr die Möglichkeit beschert, auf einem Weingut zu leben und mit dem Land zu verschmelzen. Natürlich hatte sie auch Liebe erhalten, selbst wenn sie nicht ganz in die Familie passte.
    Sie betraten die Veranda des Gästehauses, und Lissa drehte den antiken Türknopf aus Messing und öffnete die Tür. „Es ist schlicht, aber gemütlich“, bemerkte sie.
    Lissa liebte dieses kleine Haus, das sie und Donna im Stil eines französischen Landhauses eingerichtet hatten. An den Fenstern hingen zart geblümte Vorhänge, und

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