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Julia Collection Band 51

Julia Collection Band 51

Titel: Julia Collection Band 51 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Wells Vivian Leiber Laura Anthony
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sie auf der Unterseite eine Widmung eingraviert. „Der großartigsten Sekretärin der Welt herzliche Glückwünsche zum Geburtstag.“
    Ihr Herz schlug einen Purzelbaum. Ein Hochgefühl ergriff sie, der Puls raste, und ihre Haut prickelte. Michael hatte sich nicht nur die Mühe gemacht, das Datum ihres Geburtstags herauszufinden, er hatte ihr sogar ein Geschenk geschickt! Sophia war so gerührt, dass ihre Augen feucht wurden.
    Das Päckchen war in Phoenix zur Post gegeben worden.
    Sophia hielt den Atem an. Das konnte nur eins bedeuten: Michael Barrington war zu Hause …
    Aufgeregt sprang sie auf und eilte, den Briefbeschwerer in der Hand, über den Flur hinter Mike her.
    Wieso macht es mich betroffen, wenn ich sehe, dass Sophia Mrs Rex Michael Barrington III auf ihren Notizblock kritzelt? Mike schüttelte den Kopf. Vielleicht, weil er sie anders einschätzte. Aber offensichtlich war Sophia Shepherd ebenso oberflächlich wie all die anderen Frauen, die er kannte: hinter dem Geld her. Statt an der Größe des Herzens, nur an der Größe seines Portemonnaies interessiert.
    Entmutigt stieg er in den Aufzug und drückte den Knopf zum Souterrain, wo sich der Postraum befand. Sophias Briefe hielt er noch in der Hand. Das Papier roch nach ihrem Parfum, frisch und blumig wie Wildblumen.
    Normalerweise litt Mike in Gegenwart weiblicher Wesen nicht unter Mangel an Selbstvertrauen. Aber wann immer er Sophia begegnete, war ihm, als sei sein Kopf schlagartig leer. Ungeschickt gestikulierte er mit den Händen, stotterte und gab Sachen von sich, die er gar nicht meinte. Er seufzte. Ihretwegen sollte er sich gar nicht erst lächerlich machen. Eine so schöne Frau wie Sophia war sicher nicht an einem Burschen aus der Postabteilung interessiert.
    Leider.
    Mike versuchte, seine Enttäuschung zu vergessen. Er hatte mehr von Sophia erwartet. Himmel, ja, er hatte gehofft … Verrückt, dabei musste ihm ja klar sein, wie es lief. Zumindest das hatte er in den sechsunddreißig Jahren seines Lebens gelernt. Auch wenn sie ihn mochte, die Kritzeleien auf ihrem Notizblock waren der Beweis: Sophia Shepherd wollte sich einen Millionär angeln. Einen Millionär, den sie nicht einmal kannte. Offensichtlich war es ihr egal, was für ein Mensch Rex Michael Barrington III. war. Hauptsache, sein Bankkonto stimmte.
    Mit gesenktem Kopf verließ Mike den Aufzug und ging über den Flur zum Postraum. Hinter sich hörte er den zweiten Aufzug klicken.
    „Mike.“
    Er drehte sich um.
    Sophia holte ihn ein. „Bitte warten Sie, Mike.“
    Vergeblich kämpfte Mike gegen die Erregung an, die ihn beim Anblick von Sophias geröteten Wangen ergriff. Ihr schulterlanges Haar war leicht zerzaust, die blauen Augen glänzten. Das seidige Material ihrer weißen Bluse betonte die sanften Rundungen ihrer Brüste, und der rote Rock, der ihr bis kurz übers Knie reichte, brachte ihre wohlgeformten Beine hervorragend zur Geltung. Um den Hals trug sie einen weich fallenden roten Schal, der sie kokett wie ein Filmstar aus den fünfziger Jahren aussehen ließ.
    Hoffnung erwachte erneut. Schätzte er sie doch falsch ein? Wollte sie seine Einladung zum Lunch vielleicht doch annehmen? War sie bereit, sich mit einem Postboten einzulassen?
    „Mike?“ Sie hielt den gläsernen Briefbeschwerer in der Hand. „Wo kommt das her?“
    „Ich … Was ist das?“ War sie drauf gekommen?
    „Das war in dem Päckchen, das Sie mir gebracht haben.“
    „Gefällt es Ihnen nicht?“
    „Natürlich gefällt es mir.“
    Wie ihre Augen leuchteten. Mike freute sich. Er hatte ihr diese Freude gemacht. „Sind Sie sicher?“
    „Warum sollte es mir nicht gefallen?“ Sie atmete tief durch. „Michael Barrington hat es mir geschickt.“
    Mikes Stimmung sank.
    Aber Sophia schien seine Enttäuschung nicht zu bemerken. „Wo lag das Päckchen, als Sie heute Morgen ins Büro kamen?“, erkundigte sich Sophia.
    „Im Postsack. Und der wurde heute Nacht vom Postamt gebracht.“
    „Aber es war kein Absender auf dem Päckchen“, sprach Sophia weiter und zerstörte mit ihrer Begeisterung für ihren abwesenden Boss Mikes Hoffnungen gänzlich. „Dennoch, es wurde in Phoenix abgeschickt, und das bedeutet, Michael ist in der Stadt. Richtig?“
    „Sind Sie sicher, dass es vom ‚Dritten‘ stammt?“ Mike meinte den geheimnisvollen Mann, den bisher niemand von den Angestellten gesehen hatte, in den aber offensichtlich alle verliebt waren. Das bestätigte wieder einmal seine Überzeugung, dass reiche Männer

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