Julia Collection Band 51
schön zu wissen.“ Er blickte ihr tief in die Augen.
Rachels Herz begann schneller zu schlagen. Sie wusste, sie sollte etwas tun, um diese steigende sexuelle Spannung zwischen ihnen zu brechen, aber sie konnte sich nicht dazu bringen. „Ich habe trotzdem immer noch nicht genügend Mut, um zu sagen, was ich wirklich will.“
Nicks Augen hielten ihren Blick fest. „Doch, den hast du. Ganz bestimmt. Sag es mir einfach. Was wünschst du dir mehr als alles andere auf der Welt?“
„Du meinst, jetzt, in diesem Augenblick?“ Ihre Stimme war rau.
„Ja, genau in diesem Augenblick.“
Sie blickte in seine grünen Augen, in denen ein verheißungsvolles und gleichzeitig gefährliches Versprechen stand. Sie atmete tief durch und nahm ihren ganzen Mut zusammen. „Was ich mir wünsche, ist, dass du mich küsst.“
Ihre Worte waren kaum mehr als ein Hauch, aber auf Nick wirkten sie mit der Wucht einer Flutwelle. Sein ganzer Körper erzitterte, und in Sekundenbruchteilen hatte er sie in seine Arme gezogen und küsste sie. Leidenschaftlich, zärtlich, wild, begierig, sanft. Gefühle, Erinnerungen aus einer vergangenen Zeit brachen sich ihren Weg. Es war, als wären sie nie getrennt gewesen.
Und Rachel war in diesem Augenblick keineswegs schüchtern. Sie erwiderte seinen Kuss mit der gleichen Leidenschaft, mit der gleichen Inbrunst. Sie schlang die Arme um seinen Nacken, ihre Finger griffen in sein Haar, zogen seinen Kopf zu sich herunter, damit er ihr noch näher sei.
„Nick, ich will mit dir …“
Ihre restlichen Worte verstummten unter seinem Kuss. Der Morgenmantel rutschte von ihren Schultern zu Boden, und sie schlang ein Bein um Nicks Hüfte. Das Gefühl der warmen, glatten Haut, ihre straffen Brüste, die sich an seine bloße Brust pressten, nur bedeckt von einem Spitzchenhemdchen, ließen jäh ein Feuer in ihm auflodern. Bevor er wusste, was er tat, hatte er sie hochgehoben und auf die Küchenanrichte gesetzt. Er beugte den Kopf und spielte mit seinen Lippen an ihrem Hals, ihrem Nacken, streichelte mit fiebrigen Fingern ihre Brust.
Er war wie ein Ertrinkender in der Wüste. Er wollte von ihr trinken, sich in ihr verlieren, untertauchen in Leidenschaft …
Unter seinen Zärtlichkeiten stöhnte Rachel auf. Ein lustvoller Schauer jagte den anderen. Sie schlang beide Beine um seine Hüfte und presste sich verlangend an ihn.
„Rachel …“, flüsterte er heiser ihren Namen. Das Blut rauschte in seinen Ohren, das Verlangen wurde unerträglich. Dieser dünne Spitzenstoff war wie eine letzte Barriere, die er unbedingt überwinden musste. Sein Mund nahm ihre Lippen in Besitz, und seine Finger begannen, die dünnen Träger des Spitzenhemdes von ihren Schultern zu streifen …
Und dann versteifte Rachel sich urplötzlich.
„Was ist denn?“, fragte Nick flüsternd.
„Jenny. Sie weint.“
Er hob den Kopf. Ja, jetzt hörte er es auch.
Rachel machte sich von ihm los. „Wir müssen nachsehen.“
Wie in Trance folgte Nick ihr die Treppe hinauf und sah zu, wie Rachel das Baby auf den Arm nahm.
„Was ist denn, Kleines?“, fragte sie zärtlich. „Hast du schlecht geträumt?“
Nick wusste nichts über Albträume bei Kindern, aber er wusste, dass Jenny eine ganz miserable Zeitplanung hatte.
Oder vielleicht war es auch eine außergewöhnlich gute Zeitplanung. Denn er hatte nicht das geringste Recht, sich wieder auf eine Beziehung mit Rachel einzulassen. Sein Verstand wusste das, aber jedes Mal, wenn er in Rachels Nähe war, schien dieser Verstand völlig auszusetzen.
7. KAPITEL
Ihre fünf Freundinnen fielen aufgeregt über Rachel her, sobald sie am Samstagnachmittag den Raum des kleinen Restaurants, den Olivia für ihre Baby-Party reserviert hatte, betrat.
„Was geht denn da bei Nick und dir ab?“, fragte Molly entzückt.
„Wir wollen alles wissen. Bis ins kleinste Detail“, forderte Sophia gut gelaunt.
„Genau!“, stimmte Cindy zu, nahm Rachel das mitgebrachte Geschenk ab und legte es auf den Stapel zu den anderen, schob Rachel einen Stuhl unter und drückte sie sanft darauf nieder. „Die ganze Firma weiß, dass Rex dich und Nick nach Hause geschickt hat und dass du eine Woche lang bei Nick gewohnt und dich um das Baby gekümmert hast. Und du hast niemanden von uns angerufen! Also, was spielt sich da zwischen euch ab?“, beendete sie ihren Wortschwall gespielt empört.
Molly beugte sich vor. „Jawohl, wir wollen alles genau wissen! Und wenn ich alles sage, dann meine ich auch alles!“
Im
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