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Julia Collection Band 51

Julia Collection Band 51

Titel: Julia Collection Band 51 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Wells Vivian Leiber Laura Anthony
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sie vor dem Spiegel und betrachtete sich. Was geschah da mit ihr? Sie brauchte diese kalte Dusche dringend. Ihr ganzer Körper sehnte sich danach, berührt zu werden. Jeder Millimeter Haut schien zu prickeln, jedes Nervenende zitterte …
    Schuldbewusst schrak sie zusammen, als das Klingeln des Telefons in ihre Gedanken drang. In ihren Ohren hatte es wie eine Alarmsirene geklungen.
    „Patricia? Ich bin’s noch mal, Mildred. Ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass Rex heute Nachmittag eine kleine Teeparty in seinem Haus abhält. Sie und Sam sind natürlich herzlich eingeladen. Dann können Sie sich auch gleich einmal umschauen, wo Ihre Hochzeitsfeier stattfindet. Haben Sie Zeit? Werden Sie kommen?“
    Patricia sah aus dem Fenster. Sam stieg gerade in seinen Wagen ein. „Ja, natürlich. Das ist sehr nett. Um welche Uhrzeit?“, sagte sie hastig.
    „Um vier“, antwortete Mildred. „Ich weiß, das ist schon in zwei Stunden, aber da Sie und Sam ja praktisch zusammenleben, dachte ich mir …“
    „Ja, kein Problem. Wir sehen uns dann um vier.“
    Patricia brach das Gespräch ziemlich unhöflich ab. Sie rannte zum Fenster und riss es auf, aber Sam saß bereits im Wagen, er würde sie nicht mehr hören können. Sie musste ihn noch erwischen! Wenn sie nicht zu diesem Tee erschienen …
    Sie hastete die Treppen hinunter und auf die Straße. Sie erreichte sein Auto, als er gerade vom Parkplatz fahren wollte.
    Er rollte das Wagenfenster herunter und schaute über den Rand seiner Sonnenbrille, ohne etwas zu sagen.
    „Mildred hat uns gerade zu einer Teeparty bei Rex eingeladen“, begann Patricia atemlos. „Um vier. Das ist in zwei Stunden“, fügte sie in ihrer Panik unnötigerweise hinzu.
    Er sagte immer noch nichts, starrte sie nur von oben bis unten an. Und endlich wurde ihr klar, warum er so starrte: Sie stand hier mitten auf dem Bürgersteig und trug nichts weiter als BH und Slip!
    „Nun, Miss Peel“, meinte Sam grinsend und stieg aus dem Wagen, „jetzt sind wir quitt.“
    „Quitt?“
    Er zog sein Hemd über den Kopf und reichte es ihr. „Du hast mich gesehen, und jetzt habe ich dich gesehen. Aber lass dir sagen, ich hatte eindeutig den hübscheren Anblick.“
    Am liebsten wäre sie losgerannt. Am liebsten hätte sie ihm das Hemd ins Gesicht geschleudert, damit er endlich aufhörte zu grinsen. Am liebsten hätte sie ihm gesagt, er solle sie nicht so anstarren.
    Und doch tat sie nichts dergleichen. Sie stand nur da, zog auch sein Hemd nicht über, sondern fragte sich, ob sie seinen bewundernden Blick genießen sollte oder nicht.
    Fand er sie hübsch? Fand er sie sexy?
    Ein lauter, lang gezogener Pfiff aus einem vorbeifahrenden Wagen brach den Bann. Hastig schlüpfte sie in das Hemd, knöpfte mit fahrigen Fingern die Knöpfe bis zum Hals hinauf zu und zog es herunter, so weit es ging. Sie straffte die Schultern und funkelte ihn böse an.
    Doch er grinste immer noch, völlig unbeeindruckt von ihrer Verlegenheit und ihrem Ärger. Die Arme vor der Brust verschränkt, lehnte er an seinem Wagen, als hätte er alle Zeit der Welt. Wenn Patricia weniger wütend und weniger verwirrt gewesen wäre, hätte sie bemerken können, dass ihre Erscheinung ihn ganz offensichtlich erregt hatte.
    „Uns bleiben also noch zwei Stunden. In zwei Stunden kann viel passieren“, sagte er andeutungsvoll.
    „Also um vier Uhr zur Teeparty“, erwiderte sie steif. „Ich würde vorschlagen, dass du dich vorher umziehst.“
    Und damit ging sie zu ihrem Wohnhaus zurück, mit all der Würde und der Haltung, die sie aufbringen konnte.
    Zwei Stunden später stieg Patricia zu Sam in den Wagen.
    „Ich hätte nie geglaubt, dass du zu den Frauen gehörst, die Spitzenunterwäsche tragen“, begrüßte er sie lächelnd.
    Patricia hatte ein leichtes Sommerkleid mit großem Blumenmuster ausgewählt, dazu hauchdünne Seidenstrümpfe und weiße Sandaletten. Aber das Kleid war absolut blickfest. Es war unmöglich, dass er ihre Unterwäsche jetzt sehen konnte.
    Sie trug weiße Baumwollunterwäsche. Unterwäsche, die jeden Gedanken an Reiz oder Sinnlichkeit im Keim erstickte.
    „Ich habe kalt geduscht“, sagte sie. „Eiskalt.“
    „Und ich bin die ganze Zeit durch Phoenix gefahren und habe mich gefragt, warum wir nicht bei dir in der Wohnung, in deinem Bett sind und zusammen schlafen.“
    Sie erwiderte nichts, warf ihm nur einen Blick zu.
    „Ich hatte gerade noch genügend Zeit, um zu duschen und mich zu rasieren, bevor ich herkam. Patricia, ich

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