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Julia Collection Band 55 (German Edition)

Julia Collection Band 55 (German Edition)

Titel: Julia Collection Band 55 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Herter
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hätte.
    „Verkaufen? Keine Ahnung. Da brauche ich erst einmal einen Käufer …“
    „Wir sollten einen Makler einschalten. Aber das ist sicherlich kein Problem, da mein Dad bestimmt einen kennt. Wollen wir hier oder auf Hawaii heiraten?“
    „Meine Mutter lebt in Florida. Da sie eh fliegen muss, ist das wohl egal.“
    „Wie wäre es dann mit Hawaii? Du könntest gleich mit mir zurückfliegen. Dann müssten wir uns nie wieder trennen. Ich muss morgen zurück. Wir haben jetzt Hochsaison, und ich hätte gar nicht wegfahren dürfen.“
    „Um Touristen auf deinem Katamaran herumzufahren?“
    Er fasste sie erneut um die Schultern und blickte ihr in die Augen. „Auf einer Flotte von Katamaranen, Penelope. Mir gehört eine ganze Firma mit Angestellten, einem Bürogebäude und Booten in jedem Hafen der Inseln.“
    Sie zuckte erneut zusammen. Was sollte das denn nun wieder werden?
    „Ich sehe, dass du zweifelst. Das kann ich dir nicht verdenken, denn du glaubst das, was meine Eltern dir erzählt haben, und das glaubten sie bis vor Kurzem ja selbst noch. In Wahrheit …“, er schaut verlegen zu Boden, „… bin ich Millionär.“
    „Millionär!“, rief sie aus und trat einen Schritt zurück.
    „Ich weiß, es muss ein Schock für dich sein. Das war es am Anfang für mich auch. Es hat mir sogar Sorgen bereitet. Daher wollte ich auch nicht, dass mein Dad davon erfährt, denn ich wollte ihm nicht die Befriedigung geben, so geworden zu sein wie er. Also habe ich es geheim gehalten.“
    Ihr wurde schwindelig. Erzählte er ihr nun die Wahrheit, oder war das wieder ein Täuschungsmanöver? Oder war er am Ende doch verrückt?
    „Aber mein Vater wurde misstrauisch“, fuhr er fort, „und fand die Wahrheit heraus. Da kam ihm wohl der Gedanke, es sei an der Zeit für mich, zu heiraten. Nun kommst du ins Spiel. Den Rest kennst du.“
    Ihr Kopf war wie leer gefegt.
    Craig betrachtete sie genau. „Du wirkst ein wenig blass. Kannst du damit leben, einen Millionär zu heiraten?“
    „Wenn es stimmt, warum hast du mir nichts davon gesagt?“
    Er stieß einen reumütigen Seufzer aus. „Weil ich am Anfang in dir nur eine Bekannte meines Vaters gesehen habe. Ich hatte Angst, du könntest es ihm erzählen. Er hat mich übrigens besucht, nachdem du weg warst. Ich war erst sehr wütend auf ihn, aber dann hat er mir einige unangenehme Wahrheiten gesagt. Da erst habe ich erkannt, dass du für mich der wichtigste Mensch auf der Welt bist und ich ohne dich nicht leben kann. Ich habe ein blühendes Unternehmen, ein großes Haus, und ich habe mit meinen Eltern Frieden geschlossen. Und sosehr ich es hasste, es zuzugeben, so hat mein Vater doch recht gehabt. Ich hätte mir niemals vorstellen können, mich in eine Frau zu verlieben, die er für mich ausgewählt hat, aber es ist geschehen.“
    Sie blickte ihn verwirrt an. „Warum gerade ich?“
    „Ich denke, ich wollte ein Mädchen heiraten, das genauso ist wie das Mädchen, das mein alter Herr geheiratet hat“, antwortete er lächelnd. „Als ich noch ein Herumtreiber war, habe ich eine ganze Menge Mädels am Strand kennengelernt. Alles war in Ordnung, denn wir wollten alle nur Spaß haben. Du warst anders. Ich habe es anfangs nicht richtig verstanden, weil ich dich unterschätzt hatte. Doch dann erkannte ich, dass du die begehrenswerteste Frau bist, die ich je getroffen habe. Und dann hast du dich in mich verliebt. Das hat mich buchstäblich umgehauen. Ich dachte, ich schaffe das nicht, eine richtige Liebesbeziehung aufzubauen. Genau, wie mein Vater damals dachte, meine Mutter würde es mit ihm nicht aushalten. Aber irgendwie bringt sie die nötige Geduld auf, um mit ihm fertigzuwerden, und ich kann nur hoffen, dass du diese Geduld auch mit mir haben wirst. Das ist alles – sozusagen die Kurzfassung meines Lebens.“
    Penelope schwirrte der Kopf. Sie war schlichtweg sprachlos.
    „Bist du in Ordnung?“
    „Ich denke, ja.“
    „Du sagst aber gar nichts.“
    „Was soll ich denn sagen?“
    „Dass du glücklich bist.“
    „Nun, Craig, du kommst hier hereingeschneit, sagst mir, du liebst mich, fragst mich, ob ich deine Frau werden will, und erzählst mir nebenbei, dass du auch noch Millionär bist. Wie soll ich das alles so schnell verarbeiten?“
    „Du Arme. Ich habe dich einfach überfallen. Aber das brannte mir seit Wochen auf der Seele. Es ist eben doch nicht so toll, ein eingefleischter Junggeselle zu sein. Deshalb bin ich gestern Abend hergeflogen und musste noch bis zum Morgen

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