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Julia Collection Band 61 (German Edition)

Julia Collection Band 61 (German Edition)

Titel: Julia Collection Band 61 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Conrad
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die Hitze zwischen uns auch. Ist es nicht merkwürdig, dass eine Eisprinzessin sich so für einen Geist aus ihrer Vergangenheit erwärmen kann?“
    Kates Herz klopfte heftig, aber sie machte sich von Chase frei und ignorierte seine Bemerkung. „Verflixt. Sag mir, was ich tun kann, damit du deine Meinung änderst und Shelby und ihre Tochter bleiben lässt.“
    „Hm“, meinte er nachdenklich. „Erhöhen wir den Einsatz, Kate. Es wird Zeit, zu erhöhen oder auszusteigen. Ich will dich.“
    „Mich?“ Ihre Knie begannen zu zittern, und sie fühlte sich benommen. „Du meinst, ich soll deine … Mätresse werden?“
    Chase lachte über das altmodische Wort. „Ja, eine Geliebte wäre doch mal eine amüsante Form von Rache.“
    Sie runzelte die Stirn und umklammerte seinen Arm. „Das meinst du doch nicht ernst, oder? Du kennst mich doch gar nicht mehr.“ Kate wusste nur zu gut, dass Chase ihre größte Schwäche war. Sie wollte, dass er sie begehrte. Aber sie würde niemals ihre Unabhängigkeit aufgeben – nicht einmal ihm zuliebe. Wenn er ihren Körper wollte, gut, dagegen hätte sie nichts.
    Doch ihre Seele würde er nicht bekommen.
    „Nein?“, meinte er schmunzelnd. „Nun, dann beginnen wir erst einmal mit einem Essen. Morgen Abend. Und zieh dich sexy an. Ich glaube, es wird schwer werden, mich zu überzeugen.“

3. KAPITEL
    Chase kniete neben Kate unter den hängenden Zweigen der Weide. Silber glänzendes Mondlicht drang durch die Blätter und beleuchtete ihr süßes, lächelndes Gesicht. Langsam knöpfte er ihre Bluse auf und strich mit einem Finger über die Rundungen ihrer vollen Brüste.
    Kate, seine wunderbare Geliebte. Sie würden sich heute nicht zum ersten Mal lieben, aber er hatte vor, es diesmal zu etwas ganz Besonderem zu machen. Er würde das brennende Verlangen, das ihn quälte, ignorieren, damit es auch für sie ein unglaubliches Erlebnis wurde. Heute Nacht würde er ihr mit seinen Berührungen und seinen Worten beweisen, wie sehr sie zu einem Teil von ihm geworden war.
    „Ich liebe dich, Kate“, flüsterte er, während er sich vorbeugte, um ihren schlanken Hals zu küssen. „Du bedeutest mir alles.“
    „Chase“, stöhnte sie. „Das fühlt sich so herrlich an. Aber ich muss dir etwas Wichtiges sagen.“
    „Sag es mir, chérie“, murmelte er. „Sag mir, was du fühlst.“
    Sie öffnete den Mund, und er hielt den Atem an, in der Hoffnung, zum ersten Mal in seinem neunzehnjährigen Leben Worte der Liebe zu hören.
    „Oho! Schaut euch an, wen wir hier haben.“
    Die tiefe Stimme, die hinter ihm ertönte, ließ ihn erschrocken zusammenzucken. Doch bevor er Kate bedecken und sich umdrehen konnte, wurden sie schon von rauen Händen gepackt und aus ihrem Versteck gezerrt.
    Chase setzte sich schweißgebadet im Bett auf. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, und er zitterte.
    Verdammt! Er hatte diesen Traum seit Jahren nicht mehr gehabt.
    Während er sich im Zimmer der Pension umsah, versuchte er in die Gegenwart zurückzufinden und wieder zu Atem zu kommen. Er schnappte sich seine Hose, zog sie an und öffnete die Balkontür.
    Mit drei langen Schritten war er draußen und umklammerte das Geländer. Ohne etwas zu sehen, starrte er hinaus in die Sümpfe, die im grauen Licht der Morgendämmerung vor ihm lagen, und atmete mehrmals tief durch.
    Er hätte damit rechnen müssen, dass diese Reise in die Vergangenheit auch den Traum zurückbringen würde. Diesen Traum, der ihn jahrelang verfolgt hatte und der in ihm stets die Sehnsucht nach Kate wachgerufen hatte. Immer hatte er darauf gewartet, dass sie ihm ihre Liebe gestand, was allerdings nie geschehen war. Das, was er in der vertrauten Traumsequenz immer wieder sah, war nicht das Schlimmste, was in jener Nacht im Juni geschehen war. Der Schmerz, betrogen worden zu sein, hatte viel tiefere Narben hinterlassen. Aber der Traum von Kate, die unter ihm lag und ihn mit einem Blick ansah, der Liebe auszudrücken schien, schmerzte am meisten.
    Dieser Blick war eine Lüge gewesen. Und das durfte er niemals vergessen, wenn er jetzt mit ihr zusammen war.
    Ein einzelner weißer Reiher, der langsam über die Sümpfe flog, erregte seine Aufmerksamkeit. Es war ein herrlicher und anmutiger Anblick. Aber einer, der ihn daran erinnerte, dass auch er sein Leben lang ein Einzelgänger gewesen war. Doch er war zufrieden damit, denn er brauchte niemanden und erwartete auch von niemandem etwas.
    Kate blieb stehen und schaute dem Reiher hinterher, als er an ihr

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