Julia Collection Band 61 (German Edition)
nur die halben Oberschenkel bedeckten. Merri sog scharf den Atem ein, als er an ihren Schenkeln hinaufstrich. Gleichzeitig küsste Tyson sie leidenschaftlich, und sie spreizte unwillkürlich die Beine, um ihm leichteren Zugang zu gewähren.
„Du bist so heiß“, flüsterte er dicht an ihrem Ohr. „Ich muss dich berühren.“
Langsam schoben seine Finger sich weiter, und Merri konnte es kaum erwarten, ihn endlich zu spüren. Tyson benahm sich wie ein Gentleman. Sein zögerliches Vorgehen frustrierte sie.
„Fass mich an“, drängte sie. Ihre heisere Stimme kam ihr fremd vor. „Bitte, Tyson.“
Tyson wusste, was sie wollte und wonach sie sich sehnte. Aber er wollte, dass sie ihm ihr Vertrauen schenkte, ohne Vorbehalt. Er begehrte sie mit Leib und Seele. Sie war ihm wichtig, wie ihm noch nie eine Frau wichtig gewesen war. Doch Merri hielt etwas vor ihm zurück, das spürte er. Immerhin bot sie ihm ihren Körper an, und das war ein Anfang und musste für den Moment reichen.
Er hatte ihr versprochen, dass er in dieser Nacht nicht mit ihr schlafen würde. Und daran wollte er sich halten. Sie sollte nicht bereuen, sich ihm zu schnell hingegeben zu haben, und diese Gefahr bestand, wenn er sich jetzt nicht an sein Versprechen hielte. Ein solcher Bruch wäre dann möglicherweise nicht zu kitten. Und das wäre entsetzlich. Denn er wollte, dass Merri bei ihm blieb. Warum, das war ihm selbst nicht klar. Aber ein Leben ohne sie konnte er sich nicht mehr vorstellen. Da gab es für ihn keinen Zweifel.
Sosehr er sich auch danach sehnte, ganz bei ihr zu sein, er wusste, dass es in dieser Nacht nicht geschehen würde. Diesmal wollte er nicht an sich denken, sondern ihr Lust schenken, bis sie in seinen Armen den Höhepunkt erlebte.
Er ließ seine Hand höher gleiten, strich zart über ihre feuchten Löckchen und berührte sie schließlich dort, wo sie sich am meisten danach sehnte.
Merri stöhnte auf und drängte sich seiner Hand entgegen. Tyson beobachtete fasziniert, wie die schüchterne, distanzierte Merri sich in eine Tigerin verwandelte. Wie gern würde er mehr von ihr spüren, doch nicht in dieser Nacht. Er war entschlossen, seine eigenen Bedürfnisse auszublenden, um ihr Vergnügen zu bereiten. Die schönste Befriedigung für ihn würde es dabei sein, zu erleben, wie Merri seine Liebkosungen genoss.
Er verstärkte die Bewegung seiner Finger und drang langsam damit in sie ein. Merri erschauerte und schloss ihre Augen, wobei sie unzusammenhängende Laute ausstieß. Ihr Blick war entrückt, und Tyson merkte, dass ihr Körper sich langsam dem Höhepunkt näherte. Ihm ging es nicht anders, doch er wollte sich ganz auf Merri konzentrieren. Er verstärkte seine Bewegungen, bis sie ihren Kopf in den Nacken warf und sich in ihrer Lust wand, wobei sie leise, fast animalische Schreie ausstieß.
Sie war überaus schön in ihrer Ekstase, und Tyson hätte nichts lieber getan, als sie in diesem Moment zu lieben, doch das musste warten.
Schließlich lag Merri eine ganze Weile schweigend und ermattet in seinen Armen. Als ihr Atem allmählich ruhiger ging, hob sie den Kopf und sah ihn ernst an. Dann lächelte sie. „Ich kann kaum glauben, dass das hier gerade wirklich in diesem Aufzug geschehen ist.“
„Ich schon“, sagte Tyson und strich ihr Kleid glatt. „Ich glaube, ich habe eben einen kleinen Zipfel von der wirklichen Merri gesehen, von der Person, die du sonst so sorgfältig vor der Welt versteckst.“
Merri sah ihn aus großen Augen an, in denen Unsicherheit und Furcht stand, dann senkte sie schnell den Blick, als wollte sie verbergen, was in ihr vorging. „Was meinst du damit?“
„Sieh mich an.“ Tyson lächelte, während er sie betrachtete. Ihre Lippen wirkten von seinen Küssen leicht geschwollen, ihr Haar war zerzaust, die Wangen gerötet. Ihre fein gezeichneten Augenbrauen waren fragend angehoben. Was für eine verführerische Frau. Er betätigte den Knopf, der die Fahrstuhltür öffnete, und hob Merri auf seine Arme.
„Du bist eine sehr sinnliche Frau, Merri, verführerisch und schön“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Ich weiß nicht, warum du dich so prüde kleidest, aber unter deiner biederen Kleidung schlägt das Herz einer temperamentvollen, leidenschaftlichen Frau. In meinen Träumen habe ich dich schon immer so gesehen. Jetzt weiß ich, dass die Träume der Wirklichkeit entsprechen.“
Sie runzelte die Stirn, und selbst das kam ihm unglaublich sexy vor. Tyson angelte die Schlüsselkarte aus seiner
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