Julia Collection Band 66
her sein, und auch jetzt will ich es nicht. Wenn du an deine eigene Kindheit denkst, müsstest du dafür eigentlich Verständnis haben, obwohl deine Eltern dich nicht verlassen haben.“
„Das hätte aber auch nicht viel an meiner Situation geändert.“ Olivia hing ihren Erinnerungen nach. Dann sagte sie: „Gut. Sie ist deine Mutter, also liegt es bei dir, ob wir sie kontaktieren oder nicht. Aber du kennst ihre Seite der Geschichte nicht. Vergiss nicht, dass dein Vater ein Mann mit einem sehr starken Willen ist.“
„Olivia, angenommen, du bist verheiratet und hast vier kleine Kinder. Würdest du sie wegen eines anderen Mannes verlassen?“
„Natürlich nicht. Das weißt du genau.“
„Stimmt. Was ist das für eine Frau, die ihre Familie im Stich lässt?“
„Ich habe mich ja nur gefragt, ob sie diese Entscheidung mittlerweile vielleicht bereut. Ist dir je in den Sinn gekommen, dass sie vielleicht versucht hat zurückzukommen, aber dass dein Vater das nicht zugelassen hat?“
„Das glaube ich nicht, weil er zutiefst verletzt war. Ich war zwar noch sehr jung, aber selbst mir ist aufgefallen, wie sehr er sich verändert hat, als sie ging. Seitdem war er niemals wieder so unbekümmert und lustig wie zuvor. Er hätte ihr die Rückkehr bestimmt nicht verwehrt. Du hast selbst gesagt, dass du kleine Kinder niemals verlassen würdest.“
„Bestimmt hast du recht.“ Seufzend nahm Olivia das Fotoalbum.
Matt hielt sie am Arm fest. „Lass das Buch liegen. Komm, wir gehen schwimmen.“
„Ich bringe es nur zurück. Wir treffen uns am Pool.“
„Vorher könnten wir noch zusammen duschen“, schlug er vor.
Eindringlich blickte sie ihm in die Augen. „Lieber nicht.“
„Es dauert nicht mehr lange, bis wir verheiratet sind.“
Sie lächelte. „Dann dauert es ja nicht mehr lange bis zum gemeinsamen Duschen.“ Mit dem Album unter dem Arm verließ sie das Arbeitszimmer.
Kurz darauf ging Matt in sein Schlafzimmer, um sich fürs Schwimmen umzuziehen. Beim Gedanken an Olivias aufreizenden Körper wurde ihm heiß. Unwillkürlich beeilte er sich, um schneller ins Wasser zu gelangen, um sich abzukühlen.
Als er an den Pool kam, lag Olivia bereits mit geschlossenen Augen ausgestreckt auf einem breiten Liegestuhl.
Matt war fasziniert von ihr. Er bewunderte sie, und dass sie sich nicht nur gegen ihn, sondern auch gegen seinen Vater durchgesetzt hatte, erfüllte ihn mit Respekt. Vielleicht würden Olivia und er sich doch eines Tages lieben. Seltsam, dass er überhaupt solche Gedanken hatte. Lag das an ihrem Einfluss?
Olivia hörte, wie die Schiebetür geöffnet wurde, und sah Matt aus dem Haus kommen, ein weißes Handtuch lässig über die Schultern gehängt.
In dem Moment, in dem ihre Blicke sich trafen, schienen Funken zu sprühen. Olivias Puls beschleunigte sich, und sie atmete tief ein. Als Matt näher kam, konnte sie das Verlangen in seinem Blick sehen.
Mit kraftvollen Schritten kam er auf sie zu und ließ seinen Blick genüsslich über ihren Körper gleiten. Als er Olivia wieder in die Augen sah, hörte sie kaum noch etwas außer dem eigenen Herzschlag.
Matt legte sich neben sie und zog sie in die Arme. Olivia war ganz stark bewusst, dass nur ein paar winzige Stoffstreifen ihre Körper voneinander trennten. Ihr Verlangen nach ihm wuchs mit jeder Minute.
„Lass uns nackt schwimmen“, schlug er vor und streifte ihr erst das Bikinioberteil, dann das winzige Höschen ab.
Olivias Hände zitterten leicht, als sie ihm die Badehose auszog, sich an seinen erregten Körper schmiegte und Matt küsste. Doch dann löste sie sich von ihm. „Nein, wir warten bis zur Hochzeitsnacht.“
„Wie du magst.“ Seine Stimme klang atemlos, und er zog Olivia wieder an sich und küsste sie, bis sie sich seinen Armen entwand und aufstand.
Matt beobachtete sie, während sie ihren Bikini aufhob. „Am liebsten würde ich dich von Kopf bis Fuß küssen“, flüsterte er.
Belustigt neigte Olivia den Kopf zur Seite und zog sich den Slip wieder an. Matt reckte und streckte sich provozierend. Olivia konnte nicht widerstehen. Sie beugte sich über ihn, so dass ihre Brustspitzen seinen Oberkörper kitzelten. „Nächsten Samstag werde ich mit dir schlafen, bis du zu erschöpft bist, um dich noch zu bewegen“, sagte sie leise. Spielerisch strich sie mit der Zunge über seine Brust und über seinen muskulösen Bauch.
Seine Haut schmeckte leicht salzig. Olivia hob kurz den Kopf. „Ich will, dass du vor Verlangen nach mir fast
Weitere Kostenlose Bücher